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Verband des Heeres der Bundeswehr mit Sitz in Diez Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Panzerbrigade 34 „Koblenz“ mit Stab zuletzt in Diez war ein Verband des Heeres der Bundeswehr. Die Brigade wurde 2002 aufgelöst. Bis 1981 wurde die hier beschriebene Brigade als Panzerbrigade 14 bezeichnet.
Verbandsabzeichen | |
Aktiv | 16. März 1959[1] bis 15. März 2002[2] |
Staat | Deutschland |
Streitkräfte | Bundeswehr |
Teilstreitkraft | Heer |
Typ | Panzerbrigade |
letzter Stabssitz | Diez[1] |
Zur Einnahme der Heeresstruktur 1 wurde die Panzerkampfgruppe A 5 zum 6. November 1956 mit Standort des Stabes auf dem Truppenübungsplatz Hohenfels bei Hohenfels neu aufgestellt.[3][1][4] Ein Vorauskommando hatte die Aufstellung ab September in Hohenfels vorbereitet.[3] Die Panzerkampfgruppe A 5 wurde der 5. Panzerdivision unterstellt.[4] Im Februar 1957 verlegte der Stab der Panzerkampfgruppe A 5 in die Gneisenau-Kaserne nach Koblenz.[3][1]
Zur Einnahme der Heeresstruktur 2 wurde zum 16. März 1959 die Panzerkampfgruppe A 5 in die Panzerbrigade 14 umgegliedert.[3][1][4] Der Panzerbrigade 14 Brigade unterstanden:
Die Brigade wurde zunächst der 5. Panzerdivision in Diez unterstellt. 1962 verlor die Panzeraufklärungskompanie 140 die Eigenständigkeit und wurde als Spähzug in die Stabskompanie eingegliedert. In der Heeresstruktur II wurde die Flugabwehrbatterie 140 ausgegliedert und die Panzerjägerkompanie 140 neu aufgestellt.
1972 wurde das Versorgungsbataillon 146 aufgelöst und Teile als Instandsetzungskompanie 140 und Nachschubkompanie 140 daraus neu aufgestellt. 1972 wurde der Spähzug (Panzerspähzug 140) wieder eigenständig, so dass zur Brigade 1972 folgende Truppenteile gehörten:
1977 wechselte die Brigade zur 12. Panzerdivision in Würzburg. Die Panzerbrigade 14 war von 1976 bis 1977 eine der Testbrigaden für die Erprobung der Heeresstruktur 4. Im Heeresmodell 3 verließ das Panzerartilleriebataillon 145 1980 die Brigade und wurde dem Heimatschutzkommando 16 als Feldartilleriebataillon 545 unterstellt. Im Gegenzug erhielt die Brigade das Panzerartillerielehrbataillon 145 in Kusel.
Standorte der Stäbe der Panzerbrigade 6, 14 und 34 |
1981 wurden zur Einnahme der Heeresstruktur 4 die Unterstellungen und entsprechend die Bezeichnung der Panzerbrigade 6, 14 und 34 „getauscht“:
1981 wurde die nun als Panzerbrigade 34 bezeichneten Truppenteile der Brigade entsprechend umbenannt. Der Brigade unterstanden:
Der Brigadespähzug wurde 1986 nach Sontra verlegt.
Die Brigade umfasste im Herbst 1989 in der Friedensgliederung etwa 2900 Soldaten.[5] Die geplante Aufwuchsstärke im Verteidigungsfall lag bei rund 3300 Mann.[5] Zum Aufwuchs war die Einberufung von Reservisten und die Mobilmachung von nicht aktiven Truppenteilen vorgesehen.[5] Zum Ende der Heeresstruktur 4 im Herbst 1989 war die Brigade weiter Teil der 12. Panzerdivision und gliederte sich grob in folgende Truppenteile:[5][6][A 1]
Die Brigade erhielt 1990 den Beinamen Koblenz in einem feierlichen Zeremoniell auf der Festung Ehrenbreitstein. Die Brigade war jetzt dem Wehrbereichskommando IV/5. Panzerdivision unterstellt. 1992 wurde die Panzerjägerkompanie 340 außer Dienst gestellt und die Panzerpionierkompanie 340 wurde dem Pionierkommando 3 unterstellt. 1992/1993 wurden die Panzerbataillone 341 und 344, die Instandsetzungskompanie, die Nachschubkompanie sowie das Feldersatzbataillon aufgelöst. Das Panzerbataillon 343 wurde 1992 zum Panzergrenadierbataillon 343. Nach Defusionierung des Wehrbereichskommandos IV/5. Panzerdivision wurde die Brigade wieder der 5. Panzerdivision unterstellt. Im Zuge dieser Neuunterstellung wurden von der Panzerbrigade 15 zwei Bataillone und zwei Kompanien übernommen. 1994 verlegte die Panzerbrigade nach Diez und gliederte sich in:
2002 wurde die Panzerbrigade 34 außer Dienst gestellt.
Die Brigade wurde kommandiert durch (Dienstgrad bei Kommandoübernahme):[3][2]
Nr. | Name | Beginn der Berufung | Ende der Berufung |
---|---|---|---|
14 | Oberst Erhard Drews | 2000 | 2002 |
13 | Oberst Bernd Diepenhorst | 1997 | 1999 |
12 | Oberst Kersten Lahl | 1. April 1994 | 1996 |
11 | Oberst Wilhelm Romatzeck | 1. April 1990 | 31. März 1994 |
10 | Brigadegeneral Gero Koch | 1. Oktober 1985 | 31. März 1990 |
9 | Brigadegeneral Klaus Vollmer | 1. Februar 1982 | 30. September 1985 |
8 | Oberst Peter Heinrich Carstens | 1. Oktober 1981 | 31. Januar 1982 |
Nr. | Name | Beginn der Berufung | Ende der Berufung |
---|---|---|---|
8 | Oberst Peter Heinrich Carstens | 1. April 1980 | 30. September 1981 |
7 | Oberst Rudolf Promies | 1. April 1975 | 31. März 1980 |
6 | Oberst Hans-Joachim Mack | 1. Oktober 1972 | 31. März 1975 |
5 | Brigadegeneral Hans Plitt | 16. Juli 1969 | 30. September 1972 |
4 | Oberst Karl Punzmann | 16. September 1967 | 15. Juli 1969 |
3 | Brigadegeneral Heinz Günther Guderian | 20. August 1963 | 15. September 1967 |
2 | Brigadegeneral Karl-Theodor Molinari | 7. April 1961 | 19. August 1963 |
1 | Oberst Regimboto Freiherr von Gültlingen | 6. November 1956 | 6. April 1961 |
Die Blasonierung des Verbandsabzeichens für den Dienstanzug der Angehörigen der Panzerbrigade 34 lautete:
Das Verbandsabzeichen ähnelte dem Wappen Unterfrankens. der Fränkische Rechen repräsentierte die Region Franken, wo viele der Truppenteile der 12. Panzerdivision stationiert waren. Das Rennfähnlein ähnelte der Darstellung im Würzburger Wappen und geht auf die Flagge des Herzogtums Franken zurück. Die Verbandsabzeichen der Division und der unterstellten Brigaden waren bis auf die Borde identisch. In der Tradition der Preußischen Farbfolge erhielt das Verbandsabzeichen der Panzerbrigade 34 als „erste“ Brigade[A 2] der Division einen weißen Bord.
Da sich die Verbandsabzeichen der Brigaden der Division nur geringfügig unterschieden, wurde stattdessen gelegentlich auch das interne Verbandsabzeichen des Stabes bzw. der Stabskompanie pars pro toto als „Abzeichen“ der Brigade genutzt. Der Hauptschild zeigte in schwarz einen bekrönten Adler. Der aufgelegte Mittelschild entsprach dem Koblenzer Stadtwappen mit dem roten Balkenkreuz und der goldenen Krone der Himmelskönigin Maria.
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