Landkreis Pegnitz
ehemaliger Landkreis in Bayern Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Landkreis Pegnitz gehörte zum bayerischen Regierungsbezirk Oberfranken. Vor dem Beginn der bayerischen Gebietsreform am Anfang der 1970er Jahre umfasste der Landkreis 64 Gemeinden.[1] Sie kamen größtenteils zu den Landkreisen Bayreuth und Forchheim.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten (Stand 1972) | ||
Koordinaten: | 49° 45′ N, 11° 32′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberfranken | |
Verwaltungssitz: | Pegnitz | |
Fläche: | 557,69 km2 | |
Einwohner: | 38.878 (27. Mai 1970) | |
Bevölkerungsdichte: | 70 Einwohner je km2 | |
Kfz-Kennzeichen: | PEG | |
Kreisschlüssel: | 09 4 43 | |
Kreisgliederung: | 64 Gemeinden | |
Lage des Landkreises Pegnitz in Bayern | ||
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Geographie
Wichtige Orte
Die einwohnerstärksten Gemeinden waren Pegnitz, Pottenstein, Creußen und Gößweinstein.
Nachbarkreise
Der Landkreis grenzte 1972 im Uhrzeigersinn, im Norden beginnend, an die Landkreise Bayreuth, Eschenbach in der Oberpfalz, Hersbruck, Forchheim und Ebermannstadt.
Geschichte
Bezirksamt
Das Bezirksamt Pegnitz wurde im Jahr 1862 durch den Zusammenschluss der Landgerichte älterer Ordnung Pegnitz und Pottenstein gebildet.[2]
Landkreis
Am 1. Januar 1939 wurde die reichseinheitliche Bezeichnung Landkreis eingeführt.[3] So wurde aus dem Bezirksamt der Landkreis Pegnitz.
Am 1. Juli 1972 wurde der Landkreis Pegnitz im Zuge der Gebietsreform in Bayern aufgelöst:[4][5]
- Die Gemeinden Bärnfels, Behringersmühle, Bieberbach, Geschwand, Gößweinstein, Kleingesee, Leutzdorf, Moggast, Morschreuth, Obertrubach, Stadelhofen, Unterailsfeld, Wichsenstein und Wolfsberg kamen zum Landkreis Forchheim.
- Die Gemeinde Höfen kam zum Landkreis Lauf an der Pegnitz, der am 1. Mai 1973 seinen heutigen Namen Landkreis Nürnberger Land erhielt.
- Alle übrigen Gemeinden kamen zum Landkreis Bayreuth.
Einwohnerentwicklung
Gemeinden
Zusammenfassung
Kontext
Kursiv gesetzte Orte sind noch heute selbständige Gemeinden. Bei den Orten, die heute nicht mehr selbständig sind, ist vermerkt, zu welcher Gemeinde der Ort heute gehört.

Kfz-Kennzeichen
Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen PEG zugewiesen. Es wurde bis zum 3. August 1974 ausgegeben. Seit dem 10. Juli 2013 ist es aufgrund der Kennzeichenliberalisierung in den Landkreisen Bayreuth und Forchheim, seit dem 15. Juli 2013 auch im Landkreis Nürnberger Land wieder erhältlich.
Literatur
- Hedwig Ort: Wirtschaftsentwicklung und Landflucht im Landkreis Pegnitz. s. n., s. l. 1948 (Maschinenschriftlich).
- Michael Petzet (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler von Oberfranken. Band 2, 8: Heinrich Kreisel (Hrsg.): Regierungsbezirk Oberfranken. Landkreis Pegnitz. Bayerische Verlags-Anstalt u. a., Bamberg u. a. 1961.
- Josef Pfanner: Landkreis Pegnitz (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1965, DNB 457000961.
- Alfred Schädler: Landkreis Pegnitz (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Oberfranken 2). R. Oldenbourg, München 1961, DNB 457322586.
Einzelnachweise
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