Ländereinführungsgesetz
Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das am 22. Juli 1990 durch die Volkskammer verabschiedete Ländereinführungsgesetz stellte in der Deutschen Demokratischen Republik die Länder wieder her, die mit der Verwaltungsreform von 1952 abgeschafft worden waren. Die sich neu konstituierenden deutschen Länder wurden im Wesentlichen durch Zusammenlegung von Bezirken gebildet, dadurch unterschieden sich die neuen Grenzen von denen von 1947, woran auch kleinere Umgliederungen seit 1990 nur wenig geändert haben.
Basisdaten | |
---|---|
Titel: | Verfassungsgesetz zur Bildung von Ländern in der Deutschen Demokratischen Republik |
Kurztitel: | Ländereinführungsgesetz |
Abkürzung: | LEinfG |
Art: | |
Geltungsbereich: | Deutsche Demokratische Republik |
Rechtsmaterie: | Verfassungsrecht/Bundesrecht |
Fundstellennachweis: | II-2 |
Erlassen am: | 22. Juli 1990 |
Inkrafttreten am: | 3. Oktober 1990 |
Letzte Änderung durch: | Verfassungsgesetz vom 13. September 1990 (GBl. I S. 1567) |
Bitte den Hinweis zur geltenden Gesetzesfassung beachten. |
Außerdem enthält das Verfassungsgesetz die notwendigen Bestimmungen über das Verhältnis zwischen (bundesstaatlicher) Republik und Ländern;[1] mit der deutschen Wiedervereinigung wurden diese jedoch aufgehoben. Ursprünglich sollte das Gesetz erst am 14. Oktober in Kraft treten, dieser Termin wurde jedoch durch den Einigungsvertrag auf den 3. Oktober 1990 und damit das Datum der Wiedervereinigung vorgezogen.[2]
Land | Vorherige Bezirke | Ohne die Kreise | Zuzüglich der Kreise |
---|---|---|---|
Mecklenburg-Vorpommern | Neubrandenburg, Rostock und Schwerin | Perleberg, Prenzlau und Templin | – |
Brandenburg | Cottbus, Frankfurt/Oder und Potsdam | Hoyerswerda, Jessen und Weißwasser | Perleberg, Prenzlau und Templin |
Sachsen-Anhalt | Halle und Magdeburg | Artern | Jessen |
Sachsen | Dresden, Karl-Marx-Stadt/Chemnitz und Leipzig | Altenburg und Schmölln | Hoyerswerda und Weißwasser |
Thüringen | Erfurt, Gera und Suhl | – | Altenburg, Artern und Schmölln |
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.