Die mittelalterliche Siedlungsgründung Kuckelberg, die in Ober- und Unterkuckelberg zerfiel, ist für das Jahr 1400 urkundlich belegt. Bereits 1351 wird ein Hof unter dem Namen Kuchgelenberg erwähnt, womit wahrscheinlich die Siedlung Kuckelberg gemeint ist. Die ursprüngliche Siedlung entwickelte sich in der Frühneuzeit zu einem kleinen Weiler. Das Bestimmungswort Kuckel ist vermutlich aus dem mittelhochdeutschenkukuk hervorgegangen und steht als mundartliche Form für den Vogel Kuckuck.[1]
Kuckelberg war bis zur Abpfarrung Hebborns Anfang des 20. Jahrhunderts Teil der Pfarre Paffrath.
Schon vor über zweitausend Jahren hat in der Umgebung von Kuckelberg Bergbau stattgefunden. Westlich von Kuckelberg kann man heute noch Pingen sehen, die den oberflächennahen Bergbau auf Eisen repräsentieren. Mit dem Beginn der Montanindustrie wurde dort die Grube Prinz Wilhelm verliehen.
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