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Teil von Saiteninstrumenten Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Kopf (auch Kopfplatte genannt; englisch headstock) oder Gitarrenkopf ist der obere Teil der Gitarre oder eines E-Basses, an dem die Stimmmechaniken befestigt sind. Die Saiten werden über den Sattel zu den Stellachsen der Mechaniken gespannt.
Es gibt heute zwei Hauptformen des Kopfes:
Die Kopfplatte gibt es außerdem auch an anderen Instrumenten, zum Beispiel dem Banjo oder der Mandoline.
Bereits die spanische Vihuela hatte im Unterschied zur Laute eine flache Kopfplatte anstelle des sonst üblichen Wirbelkastens. Die Wirbel – damals noch einfache Holzwirbel – wurden bei der Vihuela von hinten durch Bohrungen in dieser Kopfplatte hindurchgesteckt. Später mit der Erfindung der Getriebemechanik wollte man die gitarrentypischen hinterständigen Wirbel beibehalten und entwickelte so die von zwei Schlitzen durchbrochene Kopfplatte mit querstehenden Stellachsen, wie sie von der heutigen Konzertgitarre bekannt ist.
Für moderne Gitarren mit Stahlsaiten, insbesondere die Westerngitarre, die E-Gitarre und den E-Bass, kehrte man hingegen zum ursprünglichen Prinzip der senkrecht durch die Platte gesteckten Stellachsen zurück, wodurch die Flügel aber nun seitenständig wurden.
Grundsätzlich werden zwei grundlegende Typen unterschieden:
Zudem gibt es noch weitere, seltenere Bauformen die v. a. bei Gitarren mit mehr als 6 Saiten Anwendung finden.
Eine weitere Unterteilung von Kopfplatten ist über den Winkel zum Griffbrett möglich:
Bekannt sind die Kopfplatten von:
Kopfplatten verschiedener Gitarrenarten
Zur optischen Aufwertung von Gitarren bieten manche Hersteller, wie zum Beispiel Fender Japan „Matching Headstocks“ an. Hier wird die Kopfplatte an die Lackierung des Gitarrenkorpus angepasst. Aufgrund des zusätzlichen Arbeitsschrittes sind Modelle mit angepasster Kopfplatte aber im Vergleich zu Standardmodellen meist teurer.
Als headless bezeichnet man Gitarren und Bässe ohne Kopfplatte. Die bei der üblichen Bauform auf der Kopfplatte befindlichen Stimmmechaniken sind deshalb am Ende des Korpus angebracht.[3] Als erste Vertreter dieser Bauform gelten die E-Bässe der Serie Steinberger L, die 1979 vorgestellt wurden.
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