Komet (Udo-Lindenberg-&-Apache-207-Lied)

Popsong der deutschen Musiker Udo Lindenberg und Apache 207 Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Komet ist ein Lied der deutschen Musiker Udo Lindenberg und Apache 207. Es wurde am 20. Januar 2023 als Single veröffentlicht und ist die erste Nummer-eins-Hitsingle in Lindenbergs Karriere.

Schnelle Fakten Udo Lindenberg & Apache 207, Veröffentlichung ...
Komet
Udo Lindenberg & Apache 207
Veröffentlichung 20. Januar 2023
Länge 2:47
Genre(s) Pop-Rock
Text Christopher Brenner, Udo Lindenberg, Marco Tscheschlok, Volkan Yaman
Musik Christopher Brenner, Udo Lindenberg, Lennard Oestmann, Aris Pehlivanian, Volkan Yaman
Produzent(en) Lennard Oestmann, Aris Pehlivanian
Label Warner Music
Album Gartenstadt
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Hintergrund

Zusammenfassung
Kontext

Komet wurde von den beiden Interpreten zusammen mit Christopher Brenner (Chris James), Lennard Oestmann (Jumpa), Aris Pehlivanian (Sira) und Marco Tscheschlok (Takt32) geschrieben.[1] Lindenberg hatte Apache 207 auf einem Konzert von Letzterem in Mannheim kennengelernt und war begeistert. Dann besuchten sich die beiden Musiker gegenseitig. „Unser Komet ist ein Song über die Unvergänglichkeit, über den Fußabdruck, den wir hinterlassen“, sagte Lindenberg zum Song. Zudem wollten die Musiker ein Statement für die Verbindung von Deutschrock und Hip-Hop setzen.[2] Lindenberg sagte auch: „Es ist die gegenseitige Hochachtung vor der Kunstform des jeweils anderen, die uns zusammengeführt hat.“ Apache 207 sagte, Lindenberg sei für ihn ein Vorbild.[3]

T-Online.de und der NDR berichteten, dass seit dem 25. Januar 2023 ein Stern von einem kommerziellen Anbieter von Sterntaufen unter dem Namen Komet geführt wird. Ein entsprechender Nachweis wurde von dem Physiker und Wissenschaftsjournalisten Ulrich Walter im Hamburger Planetarium überreicht.[4][5] In der Rubrik „Sternzeit“ des Deutschlandfunks wurde die Aktion später kritisiert; diese sei ein „windiger PR-Gag“ gewesen, mit dem die „Musiker aufs Glatteis geführt“ worden seien. Sie sei „astronomisch bedeutungslos“ gewesen und zudem gehöre der Sternenhimmel „allen Menschen“.[6]

Musikvideo

Zusammenfassung
Kontext

Im Musikvideo ist eine Gerichtsverhandlung zu sehen, die Lindenberg als Anwalt betritt und in der er einen ersten Vortrag hält. Kurz darauf wird als Angeklagter Apache 207 in Hand- und Fußfesseln in den Gerichtssaal gebracht. Neben Szenen aus dem Gericht werden die Vergehen gezeigt, die Apache 207 zur Last gelegt werden:

  • Er beginnt eine Kneipenschlägerei, indem er auf einen Mann losgeht. Da Lindenberg als Grund nachweisen kann, dass der Geschädigte einer Frau Betäubungsmittel ins Getränk gemischt hat, befinden ihn zumindest die Geschworenen für nicht schuldig.
  • Um nachts einem kleinen Hund auszuweichen, greift Apache 207 einem Taxifahrer ins Lenkrad, wodurch dieser seitlich gegen ein Haus fährt.
  • Da er kein Geld dabei hat, klaut er Bier aus einem kleinen Laden.
  • Auf der Flucht aus dem Laden läuft er gegen ein Auto, wobei der Seitenspiegel abbricht. Als Wiedergutmachung bringt er einen als Geschenk verpackten neuen Spiegel für den Geschädigten mit.

Die Richterin verurteilt Apache 207 dennoch wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Körperverletzung, Sachbeschädigung und Diebstahl zu Hausarrest, stellt es ihm aber frei, wo er diesen verbringt. Er entscheidet sich offenbar für Lindenbergs Zuhause, das Hotel Atlantic, wo die beiden auf dem Balkon zusammen eine Zigarre rauchen, während am Nachthimmel im Hintergrund ein Komet zu sehen ist.

Einige Szenen wurden im Hanseatischen Oberlandesgericht in Hamburg gedreht.[2] Das Musikvideo wurde auf YouTube in zwei Tagen mehr als 1,5 Millionen Mal abgerufen.[7]

Mitwirkende

Kommerzieller Erfolg

Zusammenfassung
Kontext

Chartplatzierungen

Komet wurde zu Lindenbergs erster Nummer-eins-Single als Solokünstler. Zuvor konnte er schon mit zwei Studioalben und zwei Livealben die Spitze der deutschen Albumcharts erreichen sowie als Mitwirkender des Benefizprojekts Band Aid 30 Germany die Chartspitze der Singlecharts. Für Apache 207 ist es bereits die elfte Spitzenplatzierung.[9] Seit dem Einstieg in die deutschen Singlecharts am 27. Januar 2023 befand sich das Lied ohne Unterbrechung 30 Wochen (also mehr als ein halbes Jahr) auf einem der ersten beiden Plätze, davon 21 Wochen an der Chartspitze. In der Chartwoche vom 21. Juli 2023 überholte Komet mit 18 Wochen Rivers of Babylon (Boney M.) und Despacito (Luis Fonsi feat. Daddy Yankee) als am häufigsten auf Rang eins platzierte Lieder seit Einführung der wöchentlichen Singlecharts 1971. Eine Woche zuvor überholte der Song bereits Matthias Reims Verdammt, ich lieb’ Dich als am häufigsten an der Spitze platziertes deutschsprachiges Lied.[10][11] Zunächst hielt sich das Lied ohne Unterbrechung 100 Wochen in den Charts.[12] – davon 49 Wochen in den Top 10 (innerhalb der ersten 56 Wochen). Damit ist es der am häufigsten platzierte Song in den Top 10. Die ersten 85 Wochen war der Titel ununterbrochen in den Top 50. Insgesamt war Komet 109 Wochen platziert (Stand 28. Februar 2025).

2023 belegte das Lied die Chartspitze der deutschen Single-Jahrescharts sowie Rang zwei in Österreich und Rang drei in der Schweiz.[13][14][15] Darüber hinaus belegte es Rang 15 der deutschen Airplay-Jahrescharts, womit es der meistgespielte deutschsprachige Titel des Jahres war.[16]

Weitere Informationen ChartsChart­plat­zie­rungen, Höchst­platzie­rung ...
Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
 Deutschland (GfK)[12]1 (Template:Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig Wo.)Template:Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig
 Österreich (Ö3)[17]1 (97 Wo.)97
 Schweiz (IFPI)[18]2 (78 Wo.)78
Jahrescharts
ChartsJahres­charts (2023)Platzie­rung
 Deutschland (GfK)[13]1
 Österreich (Ö3)[14]2
 Schweiz (IFPI)[15]3
ChartsJahres­charts (2024)Platzie­rung
 Deutschland (GfK)[19]8
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Auszeichnungen für Musikverkäufe

Weitere Informationen Land/Region, Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe) ...
Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
 Deutschland (BVMI)[20]  Platin1.200.000
 Österreich (IFPI)[21]  Platin90.000
 Schweiz (IFPI)[22]  Platin80.000
Insgesamt 9× Platin
1.370.000
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Coverversionen

Einzelnachweise

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