niederländischer Architekt und Professor für Architektur und Städtebau an der ETH Zürich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Kees Christiaanse (* 1953 in Amsterdam) ist ein niederländischer Architekt und emeritierter Professor für Architektur und Städtebau an der ETH Zürich.[1]
Christiaanse studierte an der Technischen Universität Delft Architektur zusammen mit Art Zaaijer, mit dem er das Projekt Kavel 25[2] in Den Haag von 1989 bis 1992 als Diplomarbeit realisierte. Dieser Auftrag beinhaltete nicht nur das Wohngebäude mit 44 Wohneinheiten für den sozialen Wohnungsbau, sondern auch die städtebauliche Rahmenplanung. Für diese Arbeit wurde er 1991 mit dem niederländischen Architekturpreis Berlage Vlag ausgezeichnet.
1988 schloss Christiaanse sein Studium in Delft mit einem Diplom in Architektur ab und wurde Partner im Architekturbüro Office for Metropolitan Architecture (OMA) in Rotterdam, wo er bereits seit 1980 mitgearbeitet hatte. 1989 machte er sich selbständig und gründete das Büro Kees Christiaanse Architects & Planners (KCAP) in Rotterdam, ein Jahr später zusammen mit Peter Berner, Oliver Hall und Markus Neppl ASTOC Architects & Planners in Köln (seit 2003 GmbH & Co. KG).
Mit seinen Büros beschäftigt er sich vorrangig mit planerischen Aufgaben in Architektur und Städtebau und ist für öffentliche wie auch für private Auftraggeber tätig.
Von 1993 bis 1996 war er dazu als gestalterischer Direktor der niederländischen Staatsbauabteilung in Den Haag tätig.
1996 wurde er an die TU Berlin als Professor für Architektur und Städtebau berufen. Den Lehrstuhl hatte er bis 2003 inne, als er dem Ruf auf den Lehrstuhl für Architektur und Städtebau an der ETH Zürich folgte und 2018 emeritiert wurde.[3]
2009 war er Kurator der Internationale Architectuur Biënnale Rotterdam (IABR).[4] Seit Mitte 2012 war er, bis zur Einstellung der Arbeiten, eins der sechs Mitglieder des Kuratoriums IBA Berlin 2020.[5]
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