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deutsche Historikerin und Fachautorin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Karola Fings (* 1962 in Leverkusen[1]) ist eine deutsche Historikerin und Autorin von Publikationen mit den Schwerpunkten Nationalsozialismus, Zigeunerverfolgung und Konzentrationslager. Seit August 2020 leitet sie an der Universität Heidelberg das Projekt „Enzyklopädie des NS-Völkermordes an Sinti und Roma in Europa“.
Nach dem Studium der Geschichte, Osteuropäischen Geschichte und Germanistik promovierte Karola Fings an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf zur Dr. phil. mit der Arbeit Die Kommunen, der Krieg und die Konzentrationslager. Himmlers SS-Baubrigaden. Für ihre Promotion wurde Karola Fings mit einem Stipendium der Hans-Böckler-Stiftung gefördert[2].
Schwerpunkte ihrer Arbeit, zu denen sie seit 1990 zahlreiche Aufsätze und Publikationen veröffentlichte, bilden die Erforschung der Verfolgung von Minderheiten während des Nationalsozialismus, Aufbau und Struktur der Konzentrationslager und deren Verhältnis zum Umfeld. Das besondere Interesse von Fings gilt der jüngeren Geschichte der europäischen Roma und vor allem der Verfolgungsgeschichte in der Zeit des Nationalsozialismus.
Ab 2001 war Karola Fings als wissenschaftliche Mitarbeiterin am NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln tätig. Sie leitete dort u. a. das umfangreiche Projekt Zwangsarbeit.[3] 2003 wurde sie stellvertretende Direktorin der Einrichtung.
Am Historischen Seminar der Universität zu Köln vertrat Fings ab 2004 Lehraufträge zu Themen wie Minderheitenpolitik, Nationalsozialismus und Zigeunerverfolgung.[4]
Zum 1. August 2020 übernahm Karola Fings am Historischen Seminar der Universität Heidelberg, Forschungsstelle Antiziganismus die Leitung des Projekts „Enzyklopädie des NS-Völkermordes an den Sinti und Roma in Europa“.[5] Im Rahmen einer fünfjährigen Forschungsarbeit soll dort unter ihrer Leitung eine Enzyklopädie zur „Dokumentierung des Völkermords an den Sinti und Roma“ erstellt werden. Das Forschungsprojekt wird vom Auswärtigen Amt mit rund 1,2 Millionen EUR gefördert.[6]
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