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deutscher evangelischer Theologe Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Karl Christian Eger (* 18. August 1864 in Friedberg (Hessen); † 3. Juli 1945 in Halle (Saale)) war ein deutscher evangelischer Theologe.
Karl Eger wurde 1864 als Sohn des späteren Sprachwissenschaftlers Gustav Eger in Friedberg geboren, wo sein Vater Privatlehrer war. Sein Bruder war der Rechtswissenschaftler Otto Eger, sein Großvater der Darmstädter Superintendent Karl Köhler. Er besuchte das Ludwig-Georgs-Gymnasium in Darmstadt. Nach dem Abitur studierte er in Gießen, Leipzig und Berlin und wurde 1889 Pfarrerassistent in Langenhain (Taunus). Von 1891 bis 1892 war er Hilfsgeistlicher, anschließend bis 1900 Stadtpfarrer an der Stadtkirche in Darmstadt. Nach seiner Promotion zum Lic. Theol. im Jahr 1900 an der Universität Gießen wurde er 1901 dritter Professor am Predigerseminar in Friedberg und 1907 dessen Direktor. 1913 folgte er einem Ruf an die Universität Halle und wirkte an der dortigen Theologischen Fakultät als ordentlicher Professor für Praktische Theologie und Universitätsprediger. Diese Position hatte er bis 1929 inne und vertrat den Lehrstuhl anschließend noch einige Zeit.
Karl Eger gehörte längere Zeit der Deutschen Volkspartei (DVP) von Gustav Stresemann an. Nachdem die Partei 1930 dem Young-Plan zugestimmt hatte, trat er aus der Partei aus.
Karl Eger war Mitglied der sächsischen Provinzialsynode (1929–1933 als deren Präses) sowie der preußischen Generalsynode (seit 1919). Hier gehörte er zur Volkskirchlichen Evangelischen Vereinigung, deren Vorsitz er später übernahm.
Karl Eger starb im Alter von 80 Jahren im Juli 1945 in Halle. Er war in erster Ehe ab 1892 mit Gertrud von Lübtow (1866–1922) und seit 1924 mit Maria Grüneisen (1878–1935) verheiratet.
Eine Semsternachschrift eines Hörers der Vorlesung "Praktische Theologie" von Eger an der Universität Halle ist im Archiv der Lippischen Landeskirche überliefert.[1]
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