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deutscher Chirurg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Karl August Schuchardt (* 12. Januar 1856 in Göttingen; † 28. Oktober 1901 in Stettin) war ein deutscher Chirurg und Gynäkologe.
Karl Schuchardt wurde in Göttingen geboren, studierte an den Universitäten Jena, Straßburg und Göttingen Medizin. Während seines Studiums in Jena wurde er 1874 Mitglied der Burschenschaft Arminia auf dem Burgkeller.[1] Promoviert wurde er 1878. Nach seinem Studium war er als Assistent am Pharmakologischen Institut der Universität in Göttingen tätig. Von 1880 bis 1882 arbeitete Schuchardt als Assistent am Pathologischen Institut der Universität Breslau, bevor er 1882 zu Richard Volkmann an die Chirurgische Klinik in Halle wechselte. Dort habilitierte er sich 1885 für Chirurgie. 1889 wurde Karl August Schuchardt als Oberarzt an die chirurgische Klinik des Städtischen Krankenhauses Stettin berufen, welche er ab 1895 leitete. Im Oktober 1901 starb Schuchardt infolge einer Operationsinfektion.
Karl August Schuchardt gelang 1893 in Stettin mit seiner „Hysterectomia perineo-vaginalis“ die erste erweiterte vaginale Gebärmutterentfernung beim Zervixkarzinom, die 1901 durch den Wiener Gynäkologen Friedrich Schauta und später durch Walter Stoeckel an der Charité in Berlin und Isidor Alfred Amreich (1885–1972) in Wien weiterentwickelt wurde. Möglich wurde die Operation durch die Entwicklung des Schuchardt-Schnittes, bei dem das seitliche Scheidengewölbe durch eine Durchtrennung des Musculus levator ani eröffnet wurde.[2] Dies ermöglichte eine wesentlich radikalere Operation und eine Präparation mit einer geringeren Gefahr für eine Verletzung der Harnleiter.
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