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US-amerikanischer Komponist tschechischer Herkunft Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Karel Husa (* 7. August 1921 in Prag; † 14. Dezember 2016 in Apex, North Carolina[1]) war ein US-amerikanischer Komponist tschechischer Herkunft.
Er studierte ab 1939 am Prager Konservatorium bei Jaroslav Řídký sowie Dirigieren bei Metod Doležil und Pavel Dědeček und an der Prager Musik-Akademie und graduierte 1947. 1947 komplettierte er seine Studien in Paris am Conservatoire de Paris und an der Ecole normale de musique. Zu seinen Lehrern zählten Arthur Honegger sowie Nadia Boulanger für Komposition, André Cluytens, Eugène Bigot und Jean Fournet für Dirigieren.
1954 wurde er Professor für Komposition und Musiktheorie an der Cornell University in Ithaca, Bundesstaat New York und blieb dort bis 1992. Ferner dozierte er am Ithaca College Komposition. 1974 wurde er gewähltes Mitglied der Königlich Belgischen Akademie der Schönen Künste und Wissenschaften. Ferner erhielt er mehrmals die Ehrendoktorwürde, so unter anderem vom Coe College, dem Cleveland Institute of Music, dem Ithaca College und dem Baldwin Wallace College.
1959 wurde er US-amerikanischer Staatsbürger.
Sowohl er persönlich als auch seine Werke erhielten zahlreiche Preise und Auszeichnungen. Mit seinem String Quartet No. 3 bekam er 1969 den bekannten Pulitzer-Preis und mit seinem Cello Concerto bekam er 1993 den Grawemeyer Award. 1994 wurde er in die American Academy of Arts and Letters gewählt.[2]
Sein Music for Prague 1968 gehört heute mit über 7000 Aufführungen weltweit zum modernen Repertoire der guten Symphonischen Blasorchester. In Deutschland machte als erstes die Stadtkapelle Wangen die Musik von Karel Husa bekannt (und holte mit „Music for Prague 1968“ und „Al Fresco“ national sowie international mehrere Musikpreise). Von seiner „Music for Prague 1968“ fertigte Husa selbst eine Sinfonieorchesterversion an und erfüllte sich einen langersehnten Traum, als er diese Fassung am 13. Februar 1990 in Prag mit der Tschechischen Philharmonie aufführen konnte.
Er dirigierte nahezu alle bedeutenden Orchester in New York, Boston und Washington, D.C. sowie derjenigen in Paris, London, Prag, Zürich, Hongkong und Singapur. Jedes Jahr besuchte er rund 20 Universitäten für Gastdirigate und als Lektor für seine Musik.
Zu den bekannten Komponisten, die bei Husa studierten, zählt auch Henrique de Curitiba.
Die University of Florida verlieh ihm 2011 die Ehrendoktorwürde.[3]
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