Kalkgruben

Ortschaft und Katastralgemeinde im Bezirk Oberpullendorf Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Kalkgruben (ungarisch Mészverem; kroatisch Koljingrob) ist eine Ortschaft und Katastralgemeinde der Marktgemeinde Weppersdorf im burgenländischen Bezirk Oberpullendorf in Österreich. Der Ort hat 340 Einwohner (Stand 1. Jänner 2022).

Schnelle Fakten
Kalkgruben (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Kalkgruben
Kalkgruben (Österreich)
Kalkgruben (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Oberpullendorf (OP), Burgenland
Gerichtsbezirk Oberpullendorf
Pol. Gemeinde Weppersdorf
Koordinaten 47° 37′ 17″ N, 16° 23′ 46″ Of1
Höhe 369 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 331 (1. Jän. 2024)
Gebäudestand 139 (2001)
Fläche d. KG 5,81 km² (31. Dez. 2023)
Postleitzahl 7331f1
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 00233
Katastralgemeinde-Nummer 33016
Zählsprengel/ -bezirk Kalkgruben (10823 002)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Bgld
Schließen
f0
331

BW

Geografie

Durch den Ort fließt der Sieggrabenbach. Die Hügel von Kalkgruben sind Ausläufer des Ödenburger Gebirges.

Nachbarorte

Sieggraben
(Bez. Mattersburg, Bgld.)
Kobersdorf
(Bez. Oberpullendorf, Bgld.)
Thumb Lackenbach
(Bez. Oberpullendorf, Bgld.)
Tschurndorf
(Katastralgemeinde von Weppersdorf, Bezirk Oberpullendorf, Bgld.)

Geschichte

Kalkgruben dürfte um 1220 erstmals besiedelt worden sein. In der Schenkungsurkunde des ungarischen Königs Andreas II. an den Grafen Pousa (Sohn des Botus) wurde ein „anderes Dorf des Grafen Peter“ (alia villa comitis Petri) erwähnt. Auf dem Gebiet dieser Wüstung wurde Kalkgruben erst Jahrhunderte später als Ansiedlung gegründet.[1]

Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Ab 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Mészverem verwendet werden. Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Seit 1921 gehört Kalkgruben zum damals neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes).

Am 1. Jänner 1971 wurde der Ort im Zuge des Gemeindestrukturverbesserungsgesetzes der burgenländischen Landesregierung mit den Ortschaften Tschurndorf und Weppersdorf zur neuen Gemeinde Weppersdorf zusammengelegt.[2]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Friedenskirchlein: ökumenischer Sakralbau aus dem Jahr 1977, der von der evangelischen und katholischen Bevölkerung genutzt wird
  • Kriegerdenkmal: 1956 vom Künstler Rudolf Kedl gestaltet

Politik

Bürgermeister bis 1970

Einzelnachweise

Wikiwand - on

Seamless Wikipedia browsing. On steroids.