Johann Kaspar Sing ist im Malermeisterbuch der kurfürstlichen Stadt München verzeichnet. 1698 erwarb er das Münchner Bürgerrecht, später wurde er zum kurfürstlich bayerischen Hofmaler ernannt. Er schuf zahlreiche religiöse Gemälde ua. für Kirchen in Altbayern, Schwaben und der Schweiz. Häufige Auftraggeber waren die Jesuiten. Zu seinen Schülern gehörten u.a. sein Neffe Franz Joseph Spiegler sowie A.Schwarzhuber und F.J.Winter.
Entsprechend einem Heiratseintrag der Münchner Pfarrkirche Zu unserer lieben Frau wurde er dort am 19. Februar 1680 getraut.
Altötting, ehem. Jesuitenkirche St. Magdalena: zwei Seitenaltargemälde (1712)
Amberg, Jesuitenkolleg: Szenen aus dem Marienleben
Braunau, Stadtpfarrkirche: Altarbild in der Michaelskapelle
Im Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen Schlesien. München / Berlin 2005, ISBN 3-422-03109-X, S. 445 wird als Geburtsort irrtümlich das ostböhmische Braunau angegeben.