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süddeutscher Barockmaler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Franz Joseph Spiegler (* 5. April 1691 in Wangen im Allgäu; † 15. April 1757 in Konstanz) war ein deutscher Maler des Barock. Er wurde vor allem durch seine Fresken bekannt, die unter anderem einige Kirchen und Klöster an der Oberschwäbischen Barockstraße schmücken. Als sein Hauptwerk gelten die Deckengemälde im Münster Unserer Lieben Frau der Abtei Zwiefalten.
Spiegler wurde als Sohn eines Landgerichtsprokurators in der Freien Reichsstadt Wangen im Allgäu geboren. Nach dem frühen Tod des Vaters 1692 heiratete seine Mutter, die aus alter Wangener Patrizierfamilie stammte, den (handwerklichen) Maler Adam Joseph Dollmann. So wurde Spiegler früh mit dem Malerhandwerk vertraut. Um 1710 erhielt Spiegler in München eine Ausbildung als Kunstmaler bei seinem Großonkel, dem bayerischen Hofmaler Johann Kaspar Sing, wo er auch die von niederländischer Malerei beeinflusste Historienmalerei der Zeit kennenlernte. Fraglich ist, ob er ab 1712 bis 1723 als Fassmaler und Vergolder auf Schloss Wolfegg und in der Umgebung tätig war. Spiegler lebte von 1727 bis 1752 im oberschwäbischen Riedlingen und hatte eine Familie mit elf Kindern.[1] 1723–1725 freskierte Spiegler im Kloster Ottobeuren unter starkem Einfluss des die Münchner Hofkunst prägenden Jacopo Amigoni. In der Folgezeit schuf er Fresken und Ölbilder für zahlreiche Klöster, Kirchen und Schlösser vor allem in Oberschwaben, am Bodensee, im Schwarzwald und am Hochrhein. 1757 starb Spiegler in Konstanz.
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