Bis 1996 war Jo Goll als Hörfunk-Reporter und Moderator beim Südwestfunk tätig. Es folgte ein Volontariat beim Sender Freies Berlin (1996–1997). Seither arbeitet er für den rbb (früher SFB) als Reporter und Fernsehredakteur sowie als Autor für das Politikmagazin Kontraste. Darüber hinaus ist er als Autor und Redakteur für ARD-aktuell tätig.
In den Jahren 2007 bis 2009 beschäftigte sich Jo Goll intensiv mit dem Thema Doping im Leistungssport. Gemeinsam mit dem ARD-Dopingexperten Hajo Seppelt veröffentlichte er vor den Olympischen Spielen in Peking 2008 die Dokumentation „Im Reich der Mittel. Doping in China“, in der erstmals über mutmaßliche Angebote von Stammzellen-Manipulationen für Spitzensportler berichtet wurde. Die 45-minütige Dokumentation sorgte weltweit für Aufsehen und wurde mehrfach ausgezeichnet.
Im Jahr 2011 legte Jo Goll gemeinsam mit Co-Autor Matthias Deiß die ARD-Dokumentation „Verlorene Ehre. Der Irrweg der Familie Sürücü“ vor, die den so genannten Ehrenmord an der Deutsch-Türkin Hatun Sürücü zum Thema hat und europaweit in mehreren Sprachen ausgestrahlt wurde. Die Dokumentation erhielt mehrere europäische Auszeichnungen. Im selben Jahr erschien das Buch „Ehrenmord. Ein deutsches Schicksal“, das sich vor allem mit der Familiengeschichte von Hatun Sürücü beschäftigt. Das Buch ist auch Grundlage für den 2019 erschienenen Film Nur eine Frau.
Seit 2012 arbeitet Goll als erster Reporter für den Rundfunk Berlin-Brandenburg. Intensiv und fortlaufend befasst er sich vor allem mit den Themen radikaler Islamismus und Rechtsextremismus. In den ARD-Hörfunkwellen ist er regelmäßig als Gesprächspartner und Experte zu diesen Themen zu hören.
2015: Dschihad in den Köpfen. Berlin und die Gotteskrieger, Dokumentation 45 Min. RBB[4]
2015: Verlorene Ehre. Der Irrweg der Familie Sürücü, Dokumentation 45 Min. RBB
2014: Ware Mädchen. Prostitution unter Zwang, Dokumentation 45 Min. RBB[5]
2013: Antisemitismus heute – wie judenfeindlich ist Deutschland?, Dokumentation 45 Min. ARD
2013: Terror im Kiez. Neonazis in Berlin, Reportage 30 Min. ARD
2013: Terror im Kiez. Neonazis in Berlin, Dokumentation 45 Min. RBB[6]
2012: Tor im Osten. Reise in eine wilde Fußballwelt, Dokumentation 45 Min. RBB
2012: Sarrazins Deutschland. Wie eine Debatte das Land spaltet, Dokumentation 45 Min. WDR, RBB[7]
2011: Verlorene Ehre. Der Irrweg der Familie Sürücü, Dokumentation 45 Min. ARD[8]
2011: Polo, Ponys und Patronés, Dokumentation 45 Min. RBB
2010: Turnier-Tango, Dokumentation 15 Min. RBB
2008: Im Reich der Mittel. Doping in China, Dokumentation 45 Min. ARD[9]
2007: Scientology. Neue Fassade, alte Strategien?, Dokumentation 45 Min. RBB[10]
2007: Mission: Sauberer Sport. Dopingfahnder im Einsatz, Reportage 30 Min. ARD
2006: Weltmeisterschaft der Sicherheit, Dokumentation 45 Min. ARD
2006: Pizza, Pommes, Fußballfieber, Reportage 45 Min. RBB
2006: Großalarm für die Fußball-WM, Dokumentation 45 Min. RBB
2005: Blutige Ehre. Der folgenschwere Tod der Meryem Ö., Reportage 30 Min. RBB[11]
2005: Kampf um die Straße, Kampf um die Köpfe. Neonazis in Berlin, Reportage 30 Min. RBB
2001: „...denn er ist wie du“. Berliner Jugendliche gegen Rassismus, Reportage, 30 Min. SFB
2001: Die Cops im Regierungsviertel. Polizeialltag in Berlin-Mitte, Reportage 30 Min. SFB
2000: Abheben mit Präsident und Co. Die Berliner Fliegerstaffel des Bundesgrenzschutzes, Reportage 30 Min. SFB
Buchveröffentlichungen
2011: Matthias Deiß, Jo Goll: „Ehrenmord - Ein deutsches Schicksal“
2017: Bremer Fernsehpreis der Kategorie Beste Recherche für die Beitragsreihe Anis Amri (mit Sascha Adamek, Susanne Opalka, Norbert Siegmund)
2017: Nominierung beim Journalistenpreis Der lange Atem des Journalistenverbandes Berlin-Brandenburg für Recherchen zum Terror-Anschlag auf den Breitscheidplatz (Autorenkollektiv rbb und Berliner Morgenpost)
2016: Nominierung beim Journalistenpreis Der lange Atem des Journalistenverbandes Berlin-Brandenburg für Recherchen zum Thema „Rechtsextreme Netzwerke und Radikalisierung der Mitte“ (mit Torsten Mandalka und Olaf Sundermeyer)
2015: Nominierung für den Adolf-Grimme-Preis in der Kategorie „Information und Kultur“ für die ARD-Dokumentation Dunkles Deutschland. Die Front der Fremdenfeinde, Co-Autoren: Torsten Mandalka, Olaf Sundermeyer
2014: Deutscher Sozialpreis für die Dokumentation Ware Mädchen. Prostitution unter Zwang, Co-Autorin: Nadya Luer; Nominierung für den Bremer Fernsehpreis, Kategorie: Das investigative Stück mit Exit:Aussteigen leicht gemacht?, Co-Autor: Olaf Sundermeyer
2012: Prix Circom Grand Prix 2012-Gewinner für die Dokumentation Verlorene Ehre. Der Irrweg der Familie Sürücü, Co-Autor: Matthias Deiß; Nominierung für den Juliane Bartel Medienpreis für die Dokumentation Verlorene Ehre. Der Irrweg der Familie Sürücü in der Kategorie Dokumentation/Reportage, Co-Autor: Matthias Deiß; Coburger Medienpreis in der Kategorie Wellenschläger für die Dokumentation Verlorene Ehre. Der Irrweg der Familie Sürücü, Co-Autor: Matthias Deiß
2011: Prix Europa in der Kategorie current affairs für die ARD-Dokumentation Verlorene Ehre. Der Irrweg der Familie Sürücü, Co-Autor: Matthias Deiß
2009: 3. Platz beim Journalistenpreis Der lange Atem des Journalistenverbandes Berlin-Brandenburg. Auszeichnung für Fernsehbeiträge zum Thema: Wege aus der Parallelgesellschaft; Großer Preis der Fachjury des internationalen Festivals sportfilm liberec 2009 – world ficts challenge für die ARD-Dokumentation Olympia im Reich der Mittel. Doping in China, Co-Autor: Hajo Seppelt; gold world medal bei den New York Festivals für die ARD-Dokumentation Olympia im Reich der Mittel. Doping in China, Co-Autor: Hajo Seppelt
2008: Jurypreis beim internationalen Festival sportfilm liberec 2008 - world ficts challenge für die ARD exklusiv-Reportage Mission: Sauberer Sport. Dopingfahnder im Einsatz, Co-Autor: Hajo Seppelt; Nominierung für den Adolf-Grimme-Preis in der Kategorie Information und Kultur (Serien & Mehrteiler) als Autor für sport inside
2007: Silver chest award beim internationalen Filmfestival golden chest in Plovdiv/Bulgarien für die ARD exklusiv-Reportage Mission: Sauberer Sport. Dopingfahnder im Einsatz, Co-Autor: Hajo Seppelt; Sport movies and tv award beim internationalen Sportfilmfestival in Mailand für die ARD exklusiv-Reportage Mission: Sauberer Sport. Dopingfahnder im Einsatz, Co-Autor: Hajo Seppelt; Nominierung für den prix europa für die ARD exklusiv-Reportage Mission: Sauberer Sport. Dopingfahnder im Einsatz, Co-Autor: Hajo Seppelt; Nominierung für den Deutschen Fernsehpreis, Kategorie: beste Sportsendung, für die ARD exklusiv-Reportage Mission: Sauberer Sport. Dopingfahnder im Einsatz, Co-Autor: Hajo Seppelt
2005: Nominierung für den ARD-Medienpreis civis für Null Toleranz. Wie ein mutiger Polizeidirektor den Rechten den Spaß verdirbt Kontraste-Beitrag, Co-Autor: Norbert Siegmund