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deutsch-iranische Fernsehjournalistin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Isabel Schayani (* 26. Februar 1967 in Essen) ist eine deutsch-iranische Fernseh- und Onlinejournalistin im Bereich Zeitgeschehen, Europa, Aktuelles des Westdeutschen Rundfunks in Köln.
Isabel Schayani wuchs in Essen auf. Sie ist Tochter eines persischen Vaters und einer deutschen Mutter. Ihr Vater war in den 1950er Jahren nach Deutschland gekommen.
In der Oberstufe ihrer Schulzeit arbeitete Schayani bereits für den Hörfunk, beim WDR-Jugendradio Riff und im ZDF als Moderatorin von Logo!. Sie studierte Islamwissenschaft, Neuere Geschichte und Völkerrecht in Bonn und erlernte die arabische Sprache. Ihre Magisterarbeit legte sie zu Rechtsgutachten zeitgenössischer Muftis über den Umgang mit Nichtmuslimen ab.
Nach dem Studium und zu Beginn ihrer beruflichen Karriere volontierte Schayani beim WDR und wurde Redakteurin im ARD-Morgenmagazin, moderierte im Hörfunk (Funkhaus Europa, WDR 5) und schrieb für die FAZ sowie die Süddeutsche Zeitung. Danach wechselte sie zum migrationspolitischen multikulturellen Magazin Cosmo TV,[1] das sie bis 2006 moderierte. Ab August 2005 war sie neun Jahre lang Mitglied der Monitor-Redaktion. Von September 2014 bis Oktober 2015 berichtete Schayani für die ARD aus New York.[2][3]
Nach ihrer Rückkehr beschäftigte sie sich unter anderem mit Deutschland in der Flüchtlingskrise. Ihre bevorzugten Themen sind Flucht, Migration, Integration und Medien.[4] Seit Januar 2016 ist sie verantwortlich für das Online-Projekt „WDRforyou“, das in persischer, arabischer und deutscher Sprache herausgebracht wird.[5] Eine Begegnung mit dem Bundespräsidenten Joachim Gauck brachte sie im April 2016 auf die Titelseite der Bild-Zeitung bei einem Live-Streaming für Flüchtlinge im Schloss Bellevue.[6] Seit 2009 (mit Unterbrechung 2014–2016) kommentiert sie für den WDR in den Tagesthemen und gehört seit dem 18. September 2016 zum Moderatorenteam des Weltspiegel. In Vertretung moderierte sie seit 2021 das Europamagazin.[7] Hinter der Kamera zeigt sie sich zudem für weitere journalistische Formate verantwortlich.[8] 2022 und 2023 berichtete sie mehrmals für die ARD aus der Ukraine.[9]
Neben ihrer journalistischen Tätigkeit war Schayani auch als Herausgeberin engagiert. Sie arbeitete an einem Buch mit dem Titel Iran im 19. Jahrhundert und die Entstehung der Bahāʾī-Religion mit.[10] Sie ist Angehörige dieser Religion.[11] Im August 2023 erschien ihr Buch Nach Deutschland. Fünf Menschen. Fünf Wege. Ein Ziel.
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