Hoch-Weisel

Stadtteil von Butzbach Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Hoch-Weiselmap

Hoch-Weisel ist ein Stadtteil von Butzbach im hessischen Wetteraukreis.

Schnelle Fakten Stadt Butzbach ...
Hoch-Weisel
Stadt Butzbach
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Wappen von Hoch-Weisel
Koordinaten: 50° 24′ N,  38′ O
Höhe: 246 m ü. NHN
Fläche: 10,22 km²[1]
Einwohner: 1404 (2022)[2]
Bevölkerungsdichte: 137 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 1970
Postleitzahl: 35510
Vorwahl: 06033
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Ehemaliges Rathaus und Kirche
Ehemaliges Rathaus und Kirche
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Geographische Lage

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Luftbild von Hoch-Weisel, vom Hausberg aus gesehen

Hoch-Weisel liegt an der Grenze vom Östlichen Hintertaunus im Westen, zur Wetterau im Osten. An der Ostgrenze des Naturparks Taunus befindet es sich 4,4 km südwestlich des Ortskerns von Butzbach, südöstlich unterhalb des Hausberges (485,7 m). Durch Hoch-Weisel fließt der quellnahe Oberlaufbereich des Wetter-Zuflusses Riedgraben, und etwas nördlich der Ortschaft entspringt dessen Zufluss Lattwiesengraben. Hindurch führt die Landesstraße 3056 (Butzbach–Hoch-Weisel–Fauerbach). Die Gemarkungsfläche beträgt 1022 Hektar, davon sind 519 ha bewaldet (Stand: 1961). Die Waldflächen liegen westlich der Ortschaft und erstrecken sich in einem schmaler werdenden Keil bis zum Gickel (505,1 m) kurz vor Bodenrod.

Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Ortsgeschichte

Der Ort ist schon im Frühmittelalter besiedelt. 1231 wird das Dorf erstmals als Hovewisele genannt, was „Hof Weisel“ bedeutet. Im Spätmittelalter war das Dorf von einem breiten, aus Wallgraben und Hecke bestehenden Haingraben umgeben. Der Ort war nur durch Pforten zu erreichen. Neben der Evangelischen Kirche mit ihrem wehrhaften Turm und dem romanischen Taufstein (um 1200) steht das 1366 gegründete klosterähnliche Schwesternhaus, die Klause. Hier wohnten früher Beginen.

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde Hoch-Weisel zum 31. Dezember 1970 auf freiwilliger Basis in die Stadt Butzbach eingegliedert.[3][4] Für den Stadtteil wurde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher gebildet.[5]

Verwaltungsgeschichte im Überblick

Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Hoch-Weisel angehört(e):[1][6][7]

Einwohnerentwicklung

  • 1961: 853 evangelische (= 83,71 %), 155 katholische (= 15,21 %) Einwohner[1]
Hoch-Weisel: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2022
Jahr  Einwohner
1834
 
681
1840
 
695
1846
 
768
1852
 
757
1858
 
762
1864
 
661
1871
 
690
1875
 
688
1885
 
676
1895
 
619
1905
 
665
1910
 
696
1925
 
728
1939
 
746
1946
 
1.162
1950
 
1.167
1956
 
1.045
1961
 
1.019
1967
 
1.147
1970
 
1.203
1980
 
?
1990
 
?
2008
 
1.379
2010
 
1.394
2015
 
1.380
2022
 
1.404
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; 2008–2015[10]; 2022[2]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Hausbergturm, Aussichtsturm auf dem Hausberg (485,7 m) mit Aussicht unter anderem nach Hoch-Weisel, in die Wetterau und in den Taunus.
  • Fachwerkhäuser, teilweise aus dem 16. Jahrhundert

Regelmäßige Veranstaltungen

Naturräume

Wirtschaft und Infrastruktur

Söhne und Töchter von Hoch-Weisel

  • August Becker (* 17. August 1812 in Hoch-Weisel; † 26. März 1871 in Cincinnati), hessischer Journalist und Politiker sowie ehemaliger Abgeordneter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen
  • Konrad Philipp Diehl (* 15. November 1873 in Hoch-Weisel; † 30. August 1959 ebenda), Bürgermeister von Hoch-Weisel und Landtagsabgeordneter

Anmerkungen und Einzelnachweise

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