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Adelsgeschlecht Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Haus Flandern, auch Balduine (lat. Balduini) genannt, regierte die Grafschaft Flandern von 863 bis 1119 und von 1191 bis zu seinem Erlöschen 1280. Ferner regierte es die Grafschaft Hennegau ab 1051 bis 1280 und die Grafschaft Namur von 1188 bis 1212. Es stellte von 1204 bis 1216 zwei Kaiser von Konstantinopel.
Das Haus Flandern war eines der ersten Geschlechter des fränkischen Adels, das sich langfristig auf einem vererbbaren Territorium festsetzten konnte. Das Haus wurde durch Balduin I., genannt Eisenarm, begründet, der mit Judith, einer Tochter des westfränkischen Königs und römischen Kaisers Karls des Kahlen aus dem Haus der Karolinger vermählt war. Von 1051 an herrschte das Haus Flandern auch über die Grafschaft Hennegau, beginnend mit Balduin I. von Hennegau. Kurzzeitig besaß das Haus auch die Grafschaft Namur (1188–1212).
Die Herrschaft des Hauses Flandern über Flandern endete zunächst im Jahre 1119 mit dem Tod von Balduin VII., doch 1191 erlangte es die Grafschaft wieder mit Balduin VIII. von Flandern (Balduin V. von Hennegau).
Die Familie erreichte einen weiteren Zenit mit dem Vierten Kreuzzug, als sie von 1204 bis 1216 (Ehemann und Söhne der Schwester der beiden Kaiser eingerechnet sogar bis 1261) die Lateinischen Kaiser von Konstantinopel stellte.
Das Haus Flandern erlosch 1280 mit dem Tod von Margarete II.
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