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Dichter und Militärschriftsteller aus dem kursächsischen Heer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hans Karl Heinrich von Trautzschen (* 26. Juni 1730 in Camburg[1]; † 26. Oktober 1812 in Dresden) war ein Dichter und Militärschriftsteller aus dem kursächsischen Heer.
Hans Karl Heinrichs Vater war der kursächsische Hauptmann Carl Heinrich von Trautzschen, Erbherr auf Wittgendorf; seine Mutter war Joh. Sophie Elisabeth, geb. von Langenau. Von seinem letzten Hofmeister Johann Gottlob Sauppe vorbereitet, besuchte er mit zwölf Jahren das Altenburger Gymnasium, trat aber schon 1745 mit 15 Jahren in das kursächsische Militär ein. Nach dem Tod des Vaters war von Trautzschen durch einen baldigen Konkurs gezwungen, das väterliche Rittergut, das bereits im 15. Jahrhundert der Stammsitz der Familie war, zu verkaufen.
Der junge von Trautzschen blieb beim sächsischen Militär und widmete sich dort in seiner verfügbaren Zeit der Wissenschaft und Literatur und tauschte sich in diesen Gebieten auch mit seinem Schwager, dem Oberst Friedrich Wilhelm von Gerstenberg, aus. Gesundheitlich seit 1761 angeschlagen, zog sich von Trautzschen nach dem Siebenjährigen Krieg (1756–1763) aus dem Militär und nach Ernstthal zurück. Dort legte er seine Kriegserfahrungen schriftlich nieder und beschäftigte sich mit dramatischen Arbeiten, die 1772–1774 in zwei Teilen veröffentlicht wurden.
Im Bayerischen Erbfolgekrieg (1778/1779) trat er erneut in sächsische Dienste und war im Generalstab tätig. Er wurde 1784 Platzmajor zu Dresden, Ende 1790 Oberstleutnant und Ende 1798 Oberst der Infanterie und Gouvernementsadjutant.
Mit seinem 1812 erfolgten Tod endet auch der Mannesstamm des Geschlechts von Trautzschen, das seinen Namen vermutlich vom Ort Trautzschen bei Elstertrebnitz erhielt und bereits im 14. Jahrhundert durch Herrmann von Drautschen (1331) und Kunz von Druzschen (1372) belegt ist.
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