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deutscher Jurist und Politiker, MdHB Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hans Christoph von Rohr (* 1. Juli 1938 in Stettin) ist ein deutscher Industriemanager und Politiker.
Als dritter[1] der vier Söhne des Rittergutsbesitzers und Politikers Hansjoachim von Rohr und der Sigrid von Borcke-Krienke besuchte v. Rohr das Carl-Hunnius-Internat in Wyk auf Föhr und die Otto-Kühne-Schule in Bad Godesberg. Nach dem Abitur begann er an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Rechtswissenschaft und Volkswirtschaft zu studieren. 1957 wurde er im Corps Saxo-Borussia Heidelberg aktiv.[2] Als Inaktiver wechselte er an die Universität Wien, die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität und die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 1959/60 studierte er im Fulbright-Programm an der Princeton University. 1964/65 war er als Stipendiat des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und der Volkswagenstiftung in Südamerika, um seine Doktorarbeit zu Fragen des Grundrechtsschutzes in der Region vorzubereiten. Mit ihr wurde er 1968 in Bonn zum Dr. iur. promoviert.[3][4] Er ist verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Kindern.
Nach dem Assessorexamen 1967 ging er als Vorstandsassistent zur Klöckner-Werke AG, Duisburg/Bremen. 1971 wurde er nach Buenos Aires entsandt. Dort war er Vorsitzender der Geschäftsführung der Establecimientos Klöckner S.A. 1974 wurde er persönlich haftender Gesellschafter der Klöckner-Beteiligungsgesellschaft Fisser & v. Doornum KG, Hamburg/Emden. 1984 wurde er in den Vorstand der Muttergesellschaft Klöckner & Co (Duisburg) berufen. Von 1991 bis 1995 war er Vorsitzender des Vorstandes der Klöckner-Werke AG, Duisburg, die er im Rahmen eines von der Deutschen Bank begleiteten Fortführungsvergleichs aus der defizitären Stahlbranche herausführte und auf die Branchen Maschinenbau und Kunststoffverarbeitung neu ausrichtete.[5][6][7] Die Bundesregierung berief ihn 1996 zum Sonderbeauftragten für die Sanierung der ostdeutschen Werften.[8][9] Im Auftrag der Bundesregierung und der Landesregierungen der Neuen Länder übernahm er 1997–2002 den Aufbau und die Führung des Industrial Investment Council (IIC), einer international aufgestellten Organisation zur Gewinnung ausländischer Investoren in Berlin.[10][11][12] Er konnte die Ansiedlung von 83 Unternehmen mit über 20.000 Arbeitsplätzen und einer Investitionssumme von 4,3 Milliarden Euro verbuchen.[13] Er trat 2003 in die Düsseldorfer Anwaltssozietät Taylor Wessing und übernahm Aufsichtsratsmandate in deutschen und ausländischen Unternehmen.[14]
Nach der Rückkehr aus Südamerika begann er 1974 sich in Hamburg politisch zu engagieren. 1978–1984 saß er in der Hamburgischen Bürgerschaft. Als Nachfolger von Birgit Breuel war er wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU. Von 1979 bis 2011 nahm er führende Aufgaben im Wirtschaftsrat der CDU wahr (Landesvorstand, Bundesvorstand, Präsidium, stellv. Bundesvorsitzender).
Schwerpunkte der politischen Sacharbeit:
In Gegenwart vieler Vorortsprecher hielt v. Rohr am 29. Mai 1998 in Bad Kösen eine Rede zum 150-jährigen Bestehen des Kösener Senioren-Convents-Verbandes.[24] Mit anderen gründete er die staatspolitischen Seminare des weißen Kreises, bei denen er gelegentlich spricht, so auch 2008 beim 150. Kartellfest.[25]
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