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deutscher Technikhistoriker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hans-Liudger Dienel (* 7. Mai 1961 in Münster; auch Lutter Dienel genannt) ist ein promovierter Historiker, der vor allem auf dem Gebiet der Technikgeschichte forscht und lehrt. Er ist bekannt durch zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen in seinem Sachgebiet. Von 1995 bis 2013 arbeitete er u. a. als Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Zentrums Technik und Gesellschaft der Technischen Universität Berlin. Seit 2013 ist er Professor an der TU-Berlin.
Hans-Liudger Dienel ist der zweitälteste Sohn des Soziologen Peter Dienel und dessen Ehefrau Dorothea, geborene Mallau.[1] Er verlebte seine Kindheit und Jugend in Loccum, Mettmann, Dover und Wuppertal-Cronenberg. Dem Zivildienst folgte eine Lehre zum Zentralheizungs- und Lüftungsbauer in Rendsburg, die er mit dem Gesellenbrief abschloss. Von 1983 bis 1989 studierte er Maschinenbau, Geschichte und Philosophie an den Universitäten Hannover und München. Seine universitäre Ausbildung ergänzte er durch einen mehrmonatigen Forschungsaufenthalt in den Vereinigten Staaten sowie durch ein viermonatiges Praktikum in Brasilien. Im April 1988 legte er seine Magisterprüfung in Mittelalterlicher Geschichte, Neuerer Geschichte und in Philosophie ab. 1990 absolvierte er seine Diplomprüfung im Maschinenbau und promovierte im März 1993 an der Ludwig-Maximilians-Universität München zum Dr. phil. Thema seiner Promotionsarbeit waren die Wechselwirkungen von Hochschule und Industrie in Deutschland und den USA in den Technikwissenschaften.
Von Januar 1989 bis Dezember 1992 arbeitete Dienel als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Museum sowie am Zentralinstitut für Geschichte der Technik (TU München). Eine Gastprofessur führte ihn im Sommersemester 1997 an die Technische Universität Wien und im Wintersemester 2018/19 an die UC Berkeley. Von 1995 bis 2013 war Hans-Liudger Dienel Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Zentrums Technik und Gesellschaft der Technischen Universität Berlin. Seit August 2013 ist er am Institut für Berufliche Bildung und Arbeitslehre der Technischen Universität Berlin Professor (W3) für Arbeitslehre, Technik und Partizipation. Dienel ist außerdem Gründer, Geschäftsführer und Inhaber des nexus Instituts für Kooperationsmanagement und interdisziplinäre Forschung.[2] Seit 2018 ist Dienel Herausgeber der Zeitschrift Innovation. European Journal of Social Science Research (Routledge). Daneben bekleidet er zahlreiche weitere Ämter und Ehrenämter. 2015 wurde er zum Mitglied der Gelehrtengesellschaft Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin gewählt.
Hans-Liudger Dienel ist verheiratet mit Christiane Dienel, Professorin für angewandte Sozialwissenschaften und Gesundheitspolitik.[3] Das Ehepaar hat drei Kinder. Die Familie ist kirchlich in der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Berlin-Steglitz beheimatet.
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