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deutscher Politikwissenschaftler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hans-Georg Wehling (* 4. Januar 1938 in Essen; † 7. Oktober 2021 in Ravensburg[1][2][3]) war ein deutscher Politikwissenschaftler. Er war Vorstandsmitglied im Europäischen Zentrum für Föderalismusforschung an der Eberhard Karls Universität Tübingen und Honorarprofessor mit den Schwerpunkten Landeskunde, Landespolitik und Kommunalpolitik am dortigen Institut für Politikwissenschaft.
Wehling studierte Germanistik, Geschichte und Politikwissenschaft an den Universitäten in Münster, Freiburg im Breisgau, Heidelberg und Tübingen. In Freiburg wurde er Mitglied des katholischen Studentenvereins K.St.V. Neuenfels und in Tübingen der K.St.V. Rechberg, beide im KV. Anfang 1969 wurde er am Fachbereich Sozial- und Verhaltenswissenschaften der Universität Tübingen mit einer Dissertation zum Thema Die politische Willensbildung auf dem Gebiet der Weinwirtschaft. Dargestellt am Beispiel der Weingesetzgebung 1971 promoviert.
Bis 2003 war Wehling als Leiter der Abteilung Publikation bei der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg tätig.[4] Dort war er unter anderem für die redaktionelle Betreuung der Zeitschrift Der Bürger im Staat zuständig und begründete die Buchreihe Schriften zur politischen Landeskunde Baden-Württembergs.
Wehling war maßgeblich an der Formulierung des Beutelsbacher Konsenses (1976) beteiligt, der bis heute die didaktischen Mindestanforderungen für den Unterricht im Schulfach Politische Bildung festlegt.[5]
2003 erhielt Wehling den von Carl Herzog von Württemberg gestifteten Ludwig-Uhland-Preis, weil Wehling – so die Begründung der unabhängigen Jury – „in herausragender Weise die Entwicklung der Regionen des Landes Baden-Württemberg in zahlreichen Publikationen beschrieben und sich auch tiefgründig mit anderen Aspekten der Politik, vor allem der Kommunalpolitik beschäftigt“ habe.
Im April 2010 wurde Wehling mit dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.[4]
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