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deutscher Schauspieler, Theaterregisseur und Theaterintendant Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hannes Fischer (* 23. Dezember 1925 in Berlin; † 22. Januar 1989 in Dresden) war ein deutscher Schauspieler, Theaterregisseur und Theaterintendant.
Fischer erhielt seine Ausbildung 1947 bis 1949 an der Schauspielschule des Deutschen Theaters in Berlin. Bis 1950 arbeitete er am Deutschen Theater als Schauspieler, 1948 auch als Regieassistent.
Von 1950 bis 1953 war er am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin tätig, zunächst als Schauspieler, später als Oberspielleiter und stellvertretender Intendant. Als Schauspieler, Regisseur und zuletzt Schauspieldirektor wirkte er von 1953 bis 1962 am Staatstheater Dresden.
Zu seinen Inszenierungen zählen Der kaukasische Kreidekreis (1953), Bernarda Albas Haus (1954), Goethes Faust (1955, beide Teile), Wallenstein (1955), Leben des Galilei (1957) sowie Troilus und Cressida (1962).
Von 1962 bis 1972 arbeitete er als Schauspieler und Regisseur an der Volksbühne Berlin und am Deutschen Theater. Wichtige Inszenierungen dieser Zeit waren die DDR-Erstaufführung von Nikolai Pogodins Mein Freund (1962, Volksbühne), die Uraufführung von Alfred Matusches Die Dorfstraße (1966, Deutsches Theater) und Herr Puntila und sein Knecht Matti (1970, Santiago de Chile).
Als Schauspieler verkörperte er unter anderem Schweizerkas in Mutter Courage und ihre Kinder (1949, Regie: Bertolt Brecht), Pierpont Mauler in Die heilige Johanna der Schlachthöfe (1961, Dresden, eigene Regie), Pierre Besuchow in Krieg und Frieden (1958, Dresden) und den Patriarchen in Nathan der Weise (1966, Deutsches Theater).
In Havanna inszenierte er 1972 die amerikanische Erstaufführung von Brechts Die Tage der Kommune, danach wurde er Direktor des Staatsschauspiels Dresden. Hier führte er 1975 Regie bei der Uraufführung von Helmut Baierls Die Lachtaube, als Schauspieler verkörperte er 1976 Kambyses in der Uraufführung von Peter Hacks’ Prexaspes.
Fischer starb 1989 im Alter von 63 Jahren. Sein Grab befindet sich auf dem Waldfriedhof Weißer Hirsch am Rande der Dresdner Heide.[1]
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