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deutschsprachiger jüdischer Schriftsteller und Dichter Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gustav Hochstetter (geboren 12. Mai 1873 in Mannheim; gestorben 26. Juli 1944 im Ghetto Theresienstadt) war ein deutscher Schriftsteller und Dichter.
Gustav Hochstetter, laut seiner Visitenkarte Professor Dr. der Literatur der Universität Brüssel lebte bis 1942 in Pieskow.[1] Zusammen mit Alexander Moszkowski war er von 1903 bis 1923 Redakteur der Lustigen Blätter in Berlin und verfasste humoristische Kolumnen und Verse, die häufig in illustrierten Fassungen (u. a. von Walter Trier) und in hoher Auflage erschienen. Er stand in Korrespondenz mit Wilhelm Busch. Sein Gedicht „Mahnung“ wurde 1901 von Arnold Schönberg für das Überbrettl vertont.[2]
Wegen seiner jüdischen Herkunft wurde er 1942 in das KZ Theresienstadt deportiert, wo er am 26. Juli 1944 starb.[3]
Geradezu prophetisch ist seine Kurzgeschichte Schweigend wandern, die 1913 im Prager Tagblatt erschien, in der die Auswüchse der modernen Mobiltelefonie beschrieben werden. Ein Firmenchef soll auf ärztlichen Rat durch Wandern in Schweigsamkeit wieder Kraft tanken, da hört er in der Abgeschiedenheit der Berge plötzlich etwas aus seinem Rucksack – seine Frau ruft ihn an: „Ja, ja, Ludwig, da staunst du? Eine Menge Geld hat das Ding gekostet. Eine ganz neue Erfindung: das tragbare, drahtlose Telefon in Miniaturformat.“[4]
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