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deutscher Komponist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gustav Adolf Gunkel (* 25. Juli 1866 in Dresden; † 20. März 1901 ebenda) war ein deutscher Geiger und Komponist.
Gunkel, Sohn eines aus Wien stammenden Hofschneiders und Schüler des Konservatoriums in Dresden, war seit 1884 Geiger in der Hofkapelle. Er war auch als Musiklehrer tätig. Gunkel lebte bis 1898 in Dresden, danach in Blasewitz, zuletzt wohnhaft bei seinen Eltern in der Weinbergstraße 4.[1]
Gunkel wurde im Alter von 34 Jahren am 20. März 1901 in der Straßenbahn auf der Pfotenhauerstraße (Dresden-Johannstadt) nach einem Konzert von der 49-jährigen Theresia Jahnel erschossen. Sie war die geschiedene Ehefrau des Direktors der Österreichischen Nordwest-Dampfschifffahrt-Gesellschaft in Aussig und wurde darauf lebenslang in eine österreichische Nervenheilanstalt eingewiesen. Diese Tat wurde später von Thomas Mann in seinem Doktor Faustus verarbeitet.[2]
Gunkel, dessen Werke heute vergessen sind, schrieb Werke für nahezu alle Gattungen,[3] wobei aber in erster Linie seine Lieder im Druck erschienen.[4]
Sein Grabmal befindet sich auf dem Trinitatisfriedhof in Dresden und bezeichnet ihn als Königl. Sächs. Kammermusikus.
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