Goldenstedter Moor
Naturschutzgebiet in Niedersachsen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Das Goldenstedter Moor ist ein Hochmoorgebiet und gehört zusammen mit weiteren Moorgebieten zum Großen Moor bei Barnstorf. Das Gebiet in Goldenstedt im Landkreis Vechta ist Teil der Diepholzer Moorniederung, die zu den wertvollsten Moorlandschaften der Bundesrepublik Deutschland gehört und internationale Bedeutung besitzt.[1] Heute ist es ein Naturschutzgebiet[2], das sich über eine Fläche von ca. 640 Hektar erstreckt.
Naturschutzgebiet Goldenstedter Moor
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Scheidiges Wollgras im Renaturierungsgebiet des Goldenstedter Moores (nördlich von Diepholz) | ||
Lage | Nordwestlich von Barnstorf im niedersächsischen Landkreis Vechta | |
Fläche | 640 ha | |
Kennung | NSG WE 180 | |
WDPA-ID | 163277 | |
Natura-2000-ID | 3216-301 | |
FFH-Gebiet | 629,8 ha | |
Geographische Lage | 52° 43′ N, 8° 23′ O | |
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Meereshöhe | von 34 m bis 37 m | |
Einrichtungsdatum | 31. Januar 1987 | |
Verwaltung | NLWKN |
Das Goldenstedter Moor wurde im Rahmen des Niedersächsischen Moorschutzprogrammes 1984 zum Naturschutzgebiet erklärt. Für eine Übergangszeit dürfen Kulturflächen noch unter Berücksichtigung von Naturschutzbelangen vertragsgemäß weiterbewirtschaftet werden. Zugleich sind bereits unkultivierte Flächen wiedervernässt worden. Nach Ablauf der Torfabbaugenehmigungen soll das Goldenstedter Moor als Überlebensraum hochmoortypischer Lebensgemeinschaften erhalten bzw. entwickelt werden.
Der Förderverein Goldenstedter Moor betreibt verschiedene Einrichtungen, um Besucher über Fauna und Flora der Moorlandschaft zu informieren, zum Beispiel das Naturschutz- und Informationszentrum (NIZ) Goldenstedter Moor e. V., Haus im Moor genannt. Zum NIZ gehören auch ein 15 m langer „Moortunnel“, der das Moor erklärt und darstellt,[3][4] sowie ein Garten, in dem vom Aussterben bedrohte, regional bedeutsame Obstsorten heranwachsen. Im Moortunnel werden einige Habseligkeiten des Kiepenkerls Jan Spieker gezeigt, der 1828 im Goldenstedter Moor verstarb und beigesetzt wurde, und dessen Moorleiche 1978 wieder ausgegraben wurde.
Nach Jan Spieker ist eine Bimmelbahn benannt, die in der warmen Jahreszeit zwischen dem Haus im Moor und dem Barnstorfer Umwelt-Erlebnis-Zentrum (BUEZ) pendelt. Beim Haus im Moor befindet sich ein Bahnhof, von dem aus eine Moorbahn Touristen auf einen Rundkurs durch das Goldenstedter Moor führt.
Das Bioskopion, ein hölzerner Aussichtsturm, erlaubt bei guter Sicht einen Überblick über einen Großteil des Großen Moores.
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