Gerhard Schildt studierte an den Universitäten Freiburg und Marburg Geschichte und Germanistik. Einer seiner akademischen Lehrer war Gerhard Ritter. Im November 1964 erfolgte in Freiburg die Promotion. Das Thema war Die Arbeitsgemeinschaft Nord-West. Untersuchungen zur Geschichte der NSDAP 1925/26. 1967 wurde Schildt Verlagslektor. 1970 wechselte er an die Technische Universität Braunschweig. Seine Forschungsschwerpunkte waren die Sozialgeschichte des 19.Jahrhunderts, die braunschweigische Landesgeschichte sowie die allgemeine Weltgeschichte. An der TU habilitierte er sich 1983 mit der Arbeit Tagelöhner, Gesellen, Arbeiter. Sozialgeschichte der vorindustriellen und industriellen Arbeiter in Braunschweig, 1830–1880. Bis zu seiner Pensionierung 2002 lehrte er als außerplanmäßiger Professor in Braunschweig.
Heinrich der Löwe im Geschichtsbild des 19. und 20. Jahrhunderts. In: Wolf-Dieter Mohrmann (Hrsg.): Heinrich der Löwe. Göttingen 1980, S. 466–489.
Wem gehört der Burglöwe zu Braunschweig? (= Arbeitsberichte aus dem Städtischen Museum Braunschweig. Band46). Städtisches Museum Braunschweig, Braunschweig 1984.
Tagelöhner, Gesellen, Arbeiter. Sozialgeschichte der vorindustriellen und industriellen Arbeiter in Braunschweig 1830–1880 (= Industrielle Welt. Band40). Klett-Cotta, Stuttgart 1986, ISBN 3-608-91256-8.
Braunschweig. Die Geschichte einer agrarisch geprägten Region. Landbuch, Hannover 1997, ISBN 3-7842-0549-6.
Bismarck. Der Ehrenbürger der Stadt Braunschweig im Widerstreit (= Kleine Schriften des Stadtarchiv Braunschweig. Band34). Öffentliche Bücherei Braunschweig, Braunschweig 1999.
zusammen mit Horst-Rüdiger Jarck (Hrsg.): Die Braunschweigische Landesgeschichte. Jahrtausendrückblick einer Region. Appelhans, Braunschweig 2000, ISBN 3-930292-28-9.
Zur nationalen Differenzierung in der neuzeitlichen Dynamik Europas. Eine quantitative Untersuchung. In: Zeitschrift für Weltgeschichte 13, 2012, S. 159–189.
mit Hu Kai: Das moderne China. 19. und 20. Jahrhundert (= Reclams Universal-Bibliothek. Band17075). Reclam, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-15-017075-5.