Loading AI tools
deutscher Historiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Georg Wolfgang Augustin Fikenscher (* 28. August 1773 in Bayreuth; † 4. September 1813 ebenda) war ein deutscher Gymnasialprofessor und Historiker.
Georg Wolfgang Augustin Fikenscher, Sohn von Johann Thomas Fikenscher und seiner Frau Johann Jakobina (geborene Wanderer), wuchs in Bayreuth auf und besuchte dort das humanistische Gymnasium. Er studierte ab 1792 Historische Wissenschaften an der Universität Erlangen bei Johann Georg Meusel. Nach Studienabschluss lehrte er von 1795 bis 1796 als außerordentlicher Professor am Humanistischen Gymnasium in Erlangen.[1] Vom 17. März bis 18. Mai 1796 diente er zudem als Sekretär (Amanuensis) der Universitätsbibliothek Erlangen.[2] Er war ordentliches Mitglied der Königlich (preußischen) Instituts der Moral und schönen Wissenschaften in Erlangen, der Churmainzer Akademie der nützlicher Wissenschaften zu Erfurt[3] sowie Ehrenmitglied der Lateinischen Gesellschaft zu Altdorf[4]
Im August 1796 trat er seine Tätigkeit als Rektor, dann als Gymnasialprofessor am Lyzeum[5] in Kulmbach an.[6] Am 3. Oktober 1796 heiratete er Katharina Magdalena Isabella Harleß, Tochter des Erlanger Professors der Poesie und Oberbibliothekar der Universitätsbibliothek Gottlieb Christoph Harleß. Von 1803 bis zu seinem Tod 1813 lehrte am humanistischen Gymnasium in Bayreuth als Gymnasialprofessor für Geschichte und Theologie.[1]
Fikenscher verfasste zahlreiche Arbeiten zur Geschichte, Topographie und Statistik der Markgrafschaften Ansbach und Bayreuth, zum Geisteslebens in Franken, zur Universität Erlangen und weiteren fränkischen Bildungsanstalten, zur Geschichte einzelner Abteien und Handwerke und nicht zuletzt die Biografie des angeblichen Goldmachers Christian Wilhelm von Krohnemann.[1] Vor allem in seinen beiden von Johann Georg Meusel stark beeinflussten biografischen Lexikonreihen Gelehrtes Fürstenthum Baireuth (Erlangen und Nürnberg 1801 bis 1804) und der Vollständige akademische Gelehrtengeschichte der königlich Preußischen Friedrich Alexanders Universität zu Erlangen (Erlangen 1796) mit ihren Tausenden von Biografien sind für die Forschung nicht entbehrbare Nachschlagewerke zur Erschließung der Literatur- und Geisteswelt Frankens bis Ende des 18. Jahrhunderts sowie der Frühgeschichte der Universität Erlangen. Nach seinem Tod ging eine umfangreiche Sammlung an Akademischen Reden, Dissertationsschriften, Einzelarbeiten zu meist fränkischen Themen und Schulprogrammen an die Universitätsbibliothek Erlangen.[2]
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.