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deutscher Kunsthistoriker, Autor und Museumsdirektor Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Günter Walter Bruno Schade (* 3. Januar 1933 in Frankfurt (Oder)) ist ein deutscher Kunsthistoriker und Museumsleiter. Er war von 1962 bis 1983 Direktor des Ost-Berliner Kunstgewerbemuseums und 1983 bis 1991 Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin im Ostteil der Stadt.
Günter Schade studierte von 1953 bis 1957 bei Richard Hamann, Leopold Giese, Edgar Lehmann, Willy Kurth und Klaus Wessel Kunstgeschichte und Frühchristlich-byzantinische Kunst an der Humboldt-Universität zu Berlin. Von 1957 bis 1959 war er wissenschaftlicher Assistent an der Staatlichen Galerie Moritzburg (Halle) und von 1959 bis 1961 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Museum für Deutsche Geschichte in Berlin. 1963 promovierte er an der Universität Halle mit einer Arbeit über die Herausbildung des Hallenchores der märkischen Stadtpfarrkirchen als bürgerliche Raumform. 1962 bis 1983 war er Direktor des Kunstgewerbemuseums der Staatlichen Museen zu Berlin, das er im Schloss Köpenick 1963 nach dem Krieg erstmals wieder der Öffentlichkeit zugänglich machte. Von 1974 bis 1984 übte Schade eine Lehrtätigkeit an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee aus. 1979 bekam er die facultas docendi verliehen und wurde 1980 zum Honorardozenten für Kunstgeschichte berufen. Von 1983 bis 1992 war Schade Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin im Ostteil der Stadt.
1985 erlangte Schade an der Humboldt-Universität zu Berlin die Promotion B zum Dr. sc. phil. Es folgte die Berufung zum Honorarprofessor für Kunstgeschichte an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Von 1992 bis 1998 war er stellvertretender Generaldirektor der Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz. In dieser Zeit lag der Schwerpunkt seiner Arbeit auf der Zusammenführung und Neu-Organisation der seit 1945 geteilten Staatlichen Museen zu Berlin unter dem Dach der Stiftung Preußischer Kulturbesitz auf der Grundlage der 1990 zusammen mit dem Generaldirektor der West-Berliner Staatlichen Museen Wolf-Dieter Dube verfassten Denkschrift zu den zukünftigen Standorten und zur Struktur der Staatlichen Museen zu Berlin.[1] 1998 trat Schade in den Ruhestand.
Des Weiteren Beiträge zu den Themenkreisen: Märkische Backsteinarchitektur, angewandten Kunst, Geschichte der Berliner Museumsinsel, Geschichte des DDR-Museumswesens, kriegsbedingt verlagerte Kulturgüter (Beutekunst), Wiedervereinigung der Berliner Museen.
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