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Fußball-Regionalliga (Österreich)
dritthöchste Leistungsstufe in der österreichischen Fußballmeisterschaft Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Fußball-Regionalliga ist die dritthöchste Leistungsstufe in der österreichischen Fußballmeisterschaft im Männer-Fußball. Sie gliedert sich in drei gleichrangige „regionale“ Ligen (Regionalliga Ost, Regionalliga Mitte und Regionalliga West).
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Die Regionalliga Ost umfasst die Bundesländer Wien, Niederösterreich und Burgenland.
Zur Regionalliga Mitte gehören die Bundesländer Steiermark, Kärnten, Oberösterreich und das Gebiet von Osttirol.
Zur Regionalliga West gehören die Bundesländer Salzburg, Tirol (ohne Osttirol) und Vorarlberg.
Zwei der drei Regionalliga-Meister steigen in die 2. Liga auf, wobei es einen Direktaufsteiger sowie ein Play-off zwischen den beiden verbleibenden Meistern um den zweiten Aufstiegsplatz gibt. Je nach der Anzahl der Absteiger aus der 2. Liga in die jeweilige Regionalliga steigen jeweils zwei bis vier Vereine aus der Regionalliga in die vierthöchste Spielklasse, die nach den Grenzen der österreichischen Bundesländer strukturierte Landesliga, ab, während aus den Landesligen der jeweilige Meister in die Regionalliga aufsteigt.
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Aufstiegsmodus
Ab der Saison 2014/15 gab es nach einem Beschluss des ÖFB-Präsidiums zwei Fixaufsteiger aus den Regionalligen in die Erste Liga.[1] Dabei stieg einer der drei Meister der Regionalligastaffeln als Direktaufsteiger in die zweithöchste österreichische Spielklasse auf, während die beiden verbleibenden Regionalliga-Meister den zweiten Aufsteiger in einem Play-off ermittelten.[2] Der Direktaufsteiger wurde in einem Rotationsmodus jährlich von einer anderen Regionalliga gestellt. Die Reihenfolge war dabei wie folgt ausgelost worden:
- 2014/2015: Meister der Regionalliga West
- 2015/2016: Meister der Regionalliga Ost
- 2016/2017: Meister der Regionalliga Mitte
Seit der Ligareform 2018/19 sind Amateurteams von Bundesligavereinen für die 2. Liga wieder aufstiegsberechtigt, wobei maximal drei in dieser Liga spielen dürfen und steigen seit Wiedereinführung der Regionalliga West 2023/24, Voraussetzung Zulassung durch die Bundesliga, die Meister der nunmehr wieder drei Regionalligen in die 2. Liga auf. Sollte sie nicht erteilt werden, steigen die Zweiten, erteilt die Bundesliga ihnen die Zulassung, auf.
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Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Mit der Umwandlung der Ersten Klasse in die Liga A in der Saison 1949/50, die erstmals seit Kriegsende wieder als Profiliga konzipiert war, kam es auch zu einer Änderung der Klasseneinteilung im Amateurfußball: Am Ende der einzelnen Meisterschaften in den Bundesländern wurde eine Aufstiegsrelegation zwischen den Landesmeistern aus dem Burgenland, Oberösterreich, Niederösterreich, der Steiermark, Vorrundenrelegation der Landesmeister aus Tirol oder Vorarlberg und der Tauernliga (Kärnten und Salzburg) in zwei Dreier-Gruppen gespielt. Der Erstplatzierte aus diesen Dreier-Gruppen war für die Staatsliga A qualifiziert, der Zweitplatzierte für die Staatsliga B und der letzte musste wieder in seiner Landesliga spielen. Der Meister der Wiener Liga war direkt aufstiegsberechtigt. In der folgenden Übergangssaison 1950/51 wurde die Liga B (auch Staatsliga B) geschaffen. Diese erstreckte sich geografisch auf das Burgenland, Niederösterreich, Oberösterreich, die Steiermark, Tirol und Wien, Vereine aus Kärnten, Salzburg und Vorarlberg konnten sich nicht qualifizieren.
Die zweitklassigen Mannschaften aus Kärnten und Salzburg spielten bereits 1949/50 in der neu gegründeten Tauernliga und von der Saison 1955/56 bis zur Saison 1958/59 in der Tauernliga Süd für Kärnten und Tauernliga Nord für Salzburg. Ab der Saison 1950/51 bis zur Saison 1959/60 spielten auch die Klubs aus Tirol mit den Vereinen aus Vorarlberg in der Arlbergliga. Diese Ligen können als zweite Spielstufen – neben der Liga B – angesehen werden, da ihre Meister in direkten Duellen um den Aufstieg in die Liga A spielten.
In der Saison 1959/60 kam es zur Einführung der Regionalligen Ost und Mitte und im Jahr darauf zur Einführung der Regionalliga West. Die Regionalliga zählte bis zur Saison 1973/74 als zweithöchste Liga in Österreich. Die jeweiligen Meister durften direkt in die oberste Spielklasse aufsteigen.
Regionalliga wird drittklassig
In der Saison 1974/75 kam es zur Einführung der ersten und zweiten Bundesliga mit jeweils zehn Vereinen und zur Auflösung der Regionalligen West und Mitte. Um den Aufstieg in die zweite Bundesliga spielten die Meister der Landesligen aus Salzburg, Tirol, Vorarlberg, Kärnten, Oberösterreich und der Steiermark, die Relegationsspiele absolvieren mussten; der Meister der Regionalliga Ost durfte direkt aufsteigen. In der Saison 1977/78 schalteten die Bundesländer Salzburg und Tirol ihren Landesligen die Alpenliga als dritte Stufe vor.
In der Saison 1980/81 wurde die Regionalliga West inklusive Vorarlberg als dritte Spielklasse wieder installiert. Die Regionalliga Ost hingegen wurde von 1980/81 bis 1984/85 nicht ausgespielt und erst 1985/86 wieder eingeführt. Bis zur Saison 1995/96 hatten die Meister der Regionalligen West und Ost direktes Aufstiegsrecht in die zweite Bundesliga. Die Regionalliga Mitte hingegen wird erst seit der Saison 1994/95 wieder ausgespielt. Die Meister der Landesverbände Oberösterreich, Kärnten (mit Osttirol) und Steiermark spielten in Relegationsspielen den Aufsteiger in die zweite Liga aus.
Zwischen der Saison 1996/97 und 2003/04 mussten die drei Meister der Regionalligen mit dem Vorletzten der Ersten Liga, der zweithöchsten Spielklasse Österreichs, Relegationsspiele um zwei Aufstiegsplätze durchführen. Nachdem eine Aufstockung der Ersten Liga ab der Saison 2005/06 auf zwölf Vereine beschlossen worden war (aufgrund von verweigerten Lizenz wurde jedoch zunächst noch mit zehn Vereinen weitergespielt und erst in der folgenden Saison tatsächlich auf zwölf Vereine aufgestockt), konnten die Sieger der Regionalligen wieder direkt aufsteigen. Seit der Saison 2009/10 wurden wieder Relegationsspiele der drei Regionalligen und des Neunten der Ersten Liga ausgetragen, da diese ab der Saison 2010/11 auf zehn Vereine reduziert wurde. Mit der Saison 2014/15 wurde der aktuelle Aufstiegsmodus mit einem Direktaufsteiger und einem Play-off um den zweiten Aufsteiger in die Erste Liga eingeführt.
In der Saison 2019/20 beschlossen die Fußballverbände aus Tirol und Vorarlberg einen neuen Modus, da vor allem die Reisekosten der Vereine zu hoch wurden, um eine Regionalliga West in derartiger Form weiterzuführen, die Salzburger müssen die Reform der neuen Eliteliga akzeptieren.[3] Die Eliteliga wird anstelle der Regionalliga West Bundesland-intern jeweils in einer Regionalliga Salzburg, Regionalliga Tirol und Eliteliga Vorarlberg im Herbst mit jeweils 10 Vereinen ausgespielt. Die zwei besten Mannschaften dieser drei Regionalligen spielen in einem Eliteliga Play-off um den Aufstieg in die 2. Liga. Die restlichen acht Teams spielen Bundesland-intern um den Abstieg weiter.[4]
Mit ÖFB-Präsidiumsbeschluss wurde die Regionalliga West 2023/24 wieder eingeführt.
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Vereine
Weblinks
- FanReport – privat betriebene Website zu den Regionalligen
Einzelnachweise
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