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Fontanella

Gemeinde im Bezirk Bludenz, Vorarlberg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Fontanella
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Fontanella ist eine Gemeinde im Bezirk Bludenz im österreichischen Bundesland Vorarlberg mit 468 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2025) sowie ein Weiler.

Schnelle Fakten Wappen, Österreichkarte ...

Die Gemeinde liegt auf durchschnittlich 1145 m ü. A. im nördlichsten Teil des Großen Walsertals.

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Geografie

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Blick vom Glatthorn auf das Faschinajoch
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Blick vom Seewaldsee auf die Blasenka

Fontanella ist das höchstgelegene Gebirgsdorf des „Biosphärenparks Großes Walsertal“. 29,5 % der Fläche sind bewaldet, 52,1 % der Fläche Alpen. Durch seine Lage am nordöstlichen Ende des Großen Walsertals kann über das Faschinajoch das Bregenzerwälderdorf Damüls erreicht werden.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende sieben Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2025[1]):

  • Faschina (31)
  • Fontanella (236)
  • Garlitt (8)
  • Mittelberg (122)
  • Säge (7)
  • Seewald (10)
  • Türtsch (54)

Die Gemeinde besteht aus der Katastralgemeinde Fontanella.

Nachbargemeinden

Damüls (B) Au (B)
Blons Thumb
Sonntag
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Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Der Ort wurde im 14. Jahrhundert von Walliser Kolonisten, welche über Graubünden-Laterns-Damüls in diesen Raum gelangten, besiedelt und gehörte zum Walsergericht Damüls. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort Fontanella 1363 als „Funtanell“. Der Ortsname leitet sich von einem romanischen Wort, der Verkleinerungsform von „fontana“ (= Brunnen, Quelle) ab. Er wurde von einer alten Heilquelle in diesem Gebiet übernommen. Das „Heilbrünnlein“ soll aus einer eisenhaltigen Quelle gespeist worden sein.[2] Der Ort kam 1390 zusammen mit der Herrschaft Feldkirch an Österreich.

Die Habsburger regierten die Orte in Vorarlberg wechselnd von Tirol und Vorderösterreich (Freiburg im Breisgau) aus. Von 1805 bis 1814 gehörte der Ort zu Bayern, dann wieder zu Österreich. Zum österreichischen Bundesland Vorarlberg gehört Fontanella seit der Gründung 1861.

Der Ort war 1945 bis 1955 Teil der französischen Besatzungszone in Österreich.

Im Jänner 1954 war Fontanella mit weiteren Orten der Umgebung von einer schweren Lawinenkatastrophe betroffen.

Bevölkerungsentwicklung

Fontanella: Einwohnerzahlen von 1869 bis 2025
Jahr  Einwohner
1869
 
456
1880
 
356
1890
 
344
1900
 
341
1910
 
352
1923
 
296
1934
 
354
1939
 
397
1951
 
370
1961
 
366
1971
 
402
1981
 
401
1991
 
422
2001
 
473
2011
 
428
2021
 
459
2025
 
468
Quelle(n): Statistik Austria, Gebietsstand 1.1.2021

Der Anteil nicht österreichischer Staatsbürger lag Ende 2002 bei 5,7 Prozent und 2018 bei 5,0 Prozent.[3]

Die Wanderungsbilanz ist seit 1981 negativ, konnte aber bis 2001 durch die stark positive Geburtenbilanz ausgeglichen werden. Nach 2001 nahm die Geburtenrate ab und die Abwanderung nahm zu, sodass es zu einem Rückgang der Einwohnerzahl kam.[4]

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Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Pfarrkirche Fontanella
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Kapelle Hl. Anna

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Obergrechter Isamännli (Triathlon): Jährlich im Juli startet in Fontanella beim Seewaldsee das 'Obergrechter Isamännli' – eine Triathlon-Sportveranstaltung. Nach einem Schwimm-Rundkurs im See geht es über eine Laufstrecke ins Dorfzentrum von Fontanella und dann mit dem Fahrrad nach Faschina ins Ziel.

Wirtschaft und Infrastruktur

Am Ort gab es im Jahr 2003 18 Betriebe der gewerblichen Wirtschaft mit 102 Beschäftigten und 6 Lehrlingen. Lohnsteuerpflichtige Erwerbstätige gab es 180. Tourismus und Fremdenverkehr sind wichtig. Im Tourismusjahr 2001/2002 gab es insgesamt 70.365 Übernachtungen.

In Fontanella gibt es einen Kindergarten. Am Ort gibt es (Stand im Januar 2003) 29 Schüler.

Politik

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Gemeindevertretung

Die Wikipedia wünscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort.

Motiv: Gemeindeamt/Rathaus der Gemeinde

Falls du dabei helfen möchtest, erklärt die Anleitung, wie das geht.
BW

In Vorarlberg wählen die Bürger alle fünf Jahre die Mitglieder der Gemeindevertretung durch Ankreuzen eines Listen-Wahlvorschlages bzw. durch Mehrheitswahl wenn kein Listenvorschlag vorliegt.[5] Weiters den Bürgermeister durch Ankreuzen eines Wahlvorschlages.

Die Gemeindevertretung wählt in der konstituierenden Sitzung aus ihrer Mitte – sofern keine Wahl durch die Bürger zustande kam – gemäß § 61 Gemeindegesetz[6] einen Bürgermeister und dann einen mindestens dreiköpfigen Gemeindevorstand. Die Zahl dieser „Gemeinderäte“ darf aber gemäß § 55 den vierten Teil der Zahl der Gemeindevertreter nicht übersteigen.

Der Bürgermeister führt den Vorsitz bei den generell öffentlichen Sitzungen der Gemeindevertretung, in denen kommunale Belange besprochen und Beschlüsse gefasst werden. Beobachter haben kein Mitspracherecht und kein Stimmrecht. Die Gemeindevertretung kann nach Bedarf Ausschüsse bestellen. Sitzungen des Gemeindevorstandes und der Ausschüsse sind nicht öffentlich.

Sitzverteilung nach den Wahlen

Bürgermeister

  • 1945–1947 Franz Josef Burtscher[16]
  • 1947–1975 Wilhelm Burtscher[16]
  • 1975–1985 Josef Müller[16]
  • 1985–1995 Paul Sperger[16]
  • 1995–2000 Sebastian Bickel[16]
  • 2000–2001 Erich Ganner[16][17]
  • 2001–2010 Sebastian Bickel (ÖVP)[16][17][18]
  • seit 2010 Werner Konzett (ÖVP)[19]

Wappen

Das Wappen wurde am 27. Jänner 1970 verliehen mit folgender Beschreibung: Im quergeteilten Schild zwei fünfzackige rote Wallisersterne im oberen silbernen Feld und eine zweiarmige silberne Waage im unteren grünen Feld.[20]

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Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Josef Hartmann (1662–1732), Stadtrichter, Stadtrat und Bürgermeister von Wien, Stifter der St. Annakapelle auf Faschina
Commons: Fontanella – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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