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Zubringerflugzeug Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Metro (Typen SA-226 und SA-227; auch Metroliner, militärische Typnummer C-26; IATA-Code SWM) ist ein zweimotoriges Turbopropflugzeug des US-amerikanischen Flugzeugherstellers Swearingen, das von 1969 bis 2001 (ab 1971 von Fairchild) in San Antonio gebaut wurde.
Fairchild Swearingen Metro | |
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Fairchild Metro III der LC Busre auf dem Flughafen Lima | |
Typ | Turbopropflugzeug |
Entwurfsland | |
Hersteller | Fairchild/Swearingen |
Erstflug | 26. August 1969[1] |
Indienststellung | 1971 |
Produktionszeit | 1969 bis 2001 |
Stückzahl | 1053 (incl. Merlin) |
Die Fairchild Metro wurde, als Reaktion auf den damals entstehenden Regionalflug, in den späten 1960er Jahren von dem US-amerikanischen Flugzeugkonstrukteur Ed Swearingen entwickelt.
Die Metro wurde im Gegensatz zu anderen zeitgenössischen Geschäftsreise- und Zubringerflugzeugen nicht als gestreckte Version einer Vorgängerversion konstruiert, sondern vollständig neu entwickelt.[1] Der direkte Vorgänger der Metro war das ebenfalls zweimotorige Geschäftsreiseflugzeug Swearingen Merlin II, das erstmals im Jahr 1965 flog. Die Merlin war das erste eigenständig von Swearingen entwickelte Flugzeug und vereinigte viele Technologien der damaligen Geschäftsreiseflugzeuge. Im Gegensatz zu vielen Flugzeugtypen dieser Größenordnung wurde die Metro mit einer Druckkabine ausgestattet.
Die Serienproduktion der von Beginn an erfolgreichen Metro begann im Jahr 1971, im selben Jahr wurde Swearingen von Fairchild übernommen. Die Metro war jenes Flugzeug, mit welchem die meisten erfolgreichen Regionalfluggesellschaften der USA in den 1970er Jahren und 1980er Jahren den Markteinsteig schafften. Unter diesen waren z. B. Skywest Airlines, Air Wisconsin, Horizon Air, Comair und Wings West, die später zur American Eagle Airlines wurde.
Zusätzlich zur Metro begann Fairchild mit der Vermarktung einer Geschäftsreiseversion der Metro, die als Merlin IV bezeichnet wurde. Im Laufe der Jahre wurden 331 Flugzeuge vom Typ Merlin, 117 vom Typ Merlin IV und 605 vom Typ Metro gebaut.
Über die Jahre wurden mehrere verbesserte Versionen der Metro vorgestellt. Im Jahr 1975 stellte Fairchild die Metro II vor, die Metro III folgte im Jahr 1981. Die letzte Metro, die Metro 23, wurde 1991 eingeführt. Die Produktion der Merlin und Metro endete mit der Auslieferung der 1053. Maschine am 28. März 2001.
Obwohl die Metro nicht mehr gebaut wird, waren 2005 noch mehr als 750 Flugzeuge der Typen Metro und Merlin weltweit im Einsatz. Die Betreuung der Betreiber wurde nach der Insolvenz von Fairchild Dornier vom US-amerikanischen Unternehmen M7 Aerospace übernommen.
Die Kabine ist in einen Passagier- und Pilotenbereich unterteilt. Das Cockpit wird nur durch zwei seitliche Trennwände abgetrennt, eine Cockpittür existiert nicht. Die Passagiere können daher während des gesamten Fluges den Piloten bei der Arbeit über die Schulter schauen.
Für die Passagiere bietet der Metroliner wenig Komfort. Die innere Kabinenhöhe beträgt 1,45 Meter, nur gebückt kann ein Passagier zu seinem Sitz gelangen. Die maximal 19 Sitze sind in zwei Reihen von Einzelsitzen angeordnet. Sie sind schmal, haben keine Armlehnen und die Rückenlehnen können nicht verstellt werden. Aufgrund der geringen Innenraumhöhe gibt es keine Gepäckfächer und Handgepäck kann auch nicht unter den Sitzen verstaut werden, sondern wird vor dem Cockpit im Rumpf der Maschine untergebracht. Die Maschine besitzt keine Serviceeinrichtungen wie etwa eine Bordküche. Je nach Ausstattungsvariante gibt es im Heck der Maschine nur eine sehr einfache Toilette.
Da die meisten Fluggesellschaften diese Maschinen ohne Flugbegleiter betreiben, gibt es an Bord keinen oder nur einen eingeschränkten Service. Vor Beginn des Fluges wird bei manchen Betreibergesellschaften von einem Piloten ein Lunchpaket mit Snacks und Softdrinks verteilt, Kaffee oder Tee gibt es aus der Thermoskanne. Aufgrund der schlechten Klimaanlage und der starken Lärmentwicklung lagen in den Maschinen der bolivianischen Fluggesellschaft Aerocon Fächer aus Kunststoff und Lärmschutz in Form von Wattebällchen bereit.
In deutschsprachigen Ländern wurden Fairchild Swearingen Metro und Merlin IV unter anderem genutzt von:[2][3]
Von 1975 bis November 2017 kam es mit den Flugzeugtypen Swearingen Metro und Merlin IV zu 128 Totalschäden. Bei 50 davon kamen 256 Menschen ums Leben.[5] Beispiele:
Kenngröße | SA226-TC Metro II | SA227-AC Metro III | SA227-PC Metro III | SA227-BC Metro III | SA227-CC Metro 23 | SA227-DC Metro 23 |
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Besatzung | 1 bis 2 | |||||
Passagiere | max. 19 | |||||
Länge | 18,09 m | |||||
Spannweite | 14,10 m[1] | |||||
Höhe | 5,08 m | |||||
Flügelfläche | 25,78 m² | |||||
Flügelstreckung | 7,7 | |||||
Nutzlast | ||||||
Leermasse | 3380 kg | 4300 kg | ||||
max. Startmasse | 5700–6350 kg | 5715–7031 kg | 6577 kg | 6577–7257 kg | 7484 kg (16.500 lbs) | |
max. Landemasse | 5700–6350 kg | 5443–7031 kg | 6350 kg | 6350–7031 kg | 7110 kg (15.675 lbs) | |
Steigleistung | ||||||
Triebwerke | 2 Garrett TPE331-3U-303G, -304G, TPE331-3UW-303G- oder -304G | 2 Garrett TPE331-llU-601G or -611G oder 2 Garrett TPE331-llU-602G oder -612G |
2 Pratt & Whitney Canada PT6A-45R | 2 Garrett TPE331-12UA-701G, -12UAR-701G oder -12UHR-701G | 2 TPE331-11U-612G | 2 Garrett TPE331-12UA-701G, -12UAR-701G oder -12UHR-701G |
Dauerleistung | 2 × 626 kW | 2 × 746 kW | 2 × 676 kW | 2 × 746 kW | ||
Höchstgeschwindigkeit | 459 km/h (248 kts) | |||||
Dienstgipfelhöhe | 9449 m | 7620 m | 9449 m | 7620 m | ||
Reichweite |
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