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US-amerikanische Schauspielerin (1919–1995) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Éva Gábor (11. Februar 1919 in Budapest, Ungarn; † 4. Juli 1995 in Los Angeles, Kalifornien, USA) war eine US-amerikanische Schauspielerin und Komödiantin[1] ungarischer Herkunft.
*Eva Gabor war die Tochter von Vilmos Gábor (1881–1962)[2] und seiner Ehefrau Jolie (1896–1997), die als Jansci Tilleman geboren wurde. Ihre älteren Schwestern waren Magda Gábor und Zsa Zsa Gabor. Ab dem Alter von 15 Jahren erhielt Eva Gabor Schauspielunterricht, musste jedoch mit diesem wieder aufhören, als ihre Eltern den Beruf für zu vulgär hielten. Ihre Ehe mit dem schwedischen Physiker Erik Dimmer führte dazu, dass sie 1939 mit ihm in die Vereinigten Staaten nach Kalifornien zog.[3]
Eva Gabor war bereits in ihrer Heimat Ungarn als Eiskunstläuferin und Sängerin aufgetreten und versuchte anschließend auch in den Vereinigten Staaten sich in der Unterhaltungsindustrie zu etablieren.[4] Sie wurde noch vor ihrer Schwester Zsa Zsa die erste Person ihrer Familie, die in der Filmindustrie in Hollywood Arbeit fand. Dem Studio Paramount Pictures fiel Eva Gabors gutes Aussehen auf, woraufhin man sie unter Vertrag nahm und ihr Schauspiel- und Englischstunden finanzierte.[5]
Ihr Filmdebüt gab sie 1941 in dem B-Film Forced Landing von Paramount. Sie übernahm zwar in den folgenden Jahren weitere Filmrollen, doch der Durchbruch blieb ihr zunächst verwehrt. 1950 erhielt sie sehr gute Kritiken für ihren Auftritt in der Broadway-Produktion The Happy Time, was ihr den Weg zu besseren Film- und Fernsehengagements ebnete.[6][7] So übernahm sie eine Vielzahl von Rollen beim frühen Fernsehen. 1954 war sie eines der Mordopfer von Vincent Price im Horrorfilm Der wahnsinnige Zauberkünstler und wirkte am Musicalfilm Damals in Paris von Richard Brooks mit. 1958 hatte sie eine nennenswerte Nebenrolle als Mätresse Liane in dem mit neun Oscars ausgezeichneten Filmmusical Gigi unter Regie von Vincente Minnelli.
Ihre Popularität beim amerikanischen Publikum steigerte Eva Gabor ab 1965 erheblich durch die Sitcom Green Acres. In dieser spielte sie bis 1971 in 170 Folgen die Rolle der glamourösen New Yorker Anwaltsgattin Lisa Douglas spielte, die mit ihrem Mann in das ländliche Dorf Hooterville zieht und sich dort eingewöhnen muss. Green Acres wurde nie im deutschsprachigen Raum ausgestrahlt, war aber in den Vereinigten Staaten sehr erfolgreich und zog noch 1990 einen weiteren Fernsehfilm nach sich, in dem Gabor erneut Lisa Douglas spielte.[8] Bekannt ist Eva Gabor auch für ihre Sprechrollen bei Disney-Zeichentrickfilmen: 1970 sprach Eva Gabor die Mutterkatze Duchesse in der englischen Originalfassung von Aristocats, in den Jahren 1977 bzw. 1990 lieh sie bei den Disney-Filmen Bernard und Bianca – Die Mäusepolizei und Bernard und Bianca im Känguruhland der Miss Bianca ihre Stimme.
Insgesamt umfasst Eva Gabors filmisches Schaffen zwischen 1941 und 1994 mehr als 80 Film- und Fernsehproduktionen. Ein Stern auf dem Hollywood Walk of Fame in der Kategorie Fernsehen erinnert an sie.[9]
Ähnlich wie ihre Schwestern, mit denen sie auch 1953 gemeinsam in einer Show in Las Vegas auftrat, war ihr Privatleben häufiger der Gegenstand von Klatschspalten.[10] Auch Eva Gabor war mehrfach verheiratet, folgend die Auflistung ihrer Ehemänner:
1964 geriet Eva Gabor in die Schlagzeilen, als sie sich gegen Diamentenräuber zur Wehr setzte und dabei von diesen schwer verletzt wurde.[7][11]
Eva Gábor starb am 4. Juli 1995 im Alter von 76 Jahren an Lungenversagen, nachdem sie sich zuvor bei einem Sturz in der Badewanne eine Rippe gebrochen hatte. Überlebt wurde sie von ihrer hochbetagten Mutter und ihren älteren Schwestern. Sie wurde auf dem Westwood Village Memorial Park Cemetery im Los Angeles County beigesetzt.[12]
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