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österreichische Politikwissenschaftlerin und Frauen- und Geschlechterforscherin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Erna Appelt (geb. 1951 in Graz) ist eine österreichische Politikwissenschaftlerin und Frauen- und Geschlechterforscherin.
Erna Appelt wurde 1951 in Graz geboren und studierte an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien das Konzertfach Viola sowie an der Universität Salzburg auf Lehramt Germanistik und Geschichte. 1984 promovierte sie im Fach Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Wien. 1988 erhielt sie das Diplom der Soziologie am Institut für Höhere Studien. Ihre wissenschaftliche Laufbahn begann Appelt 1989 an der Universität Innsbruck als Universitätsassistentin am Institut für Politikwissenschaft, wo sie sich 1995 an der sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät mit einer Habilitationsschrift über Staatsbürgerschaft und soziales Geschlecht habilitierte. Im selben Jahr wurde sie Assistenzprofessorin und 1997 außerordentliche Professorin. 2010 folgte die Ernennung zur Universitätsprofessorin. Seit 2016 ist Appelt pensioniert.[1]
Erna Appelts Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der politikwissenschaftlichen Frauen- und Geschlechterforschung, insbesondere der feministischen Staats- und Demokratietheorie, der Gleichstellungspolitiken und Care-Studies. Sie war maßgeblich für die strukturelle Etablierung der Gender Studies an der Universität Innsbruck verantwortlich, initiierte den interfakultären Forschungsschwerpunkt „Geschlechterforschung: Identitäten – Diskurse – Transformationen“ (2005–2009) und die interfakultäre Forschungsplattform (2008–2013) gleichen Namens, deren Sprecherin sie war. Ebenso begründete sie das interfakultäre Masterstudium „Gender, Kultur und sozialer Wandel“ (ab 2010) mit. 2013 erhielt sie für ihre Verdienste um die Politikwissenschaft und die österreichische Frauen- und Geschlechterforschung die Verdienstmedaille des Landes Tirol[1] und 2023 den Gabriele-Possanner-Staatspreis (Würdigungspreis).[2]
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