Erich Kaiser-Titz
deutscher Schauspieler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Heinrich Felix Erich Kaiser-Titz (* 7. Oktober 1875 in Berlin; † 22. November 1928 ebenda) war ein deutscher Schauspieler.
Erich Titz, später nannte er sich Erich Kaiser-Titz, war ein Sohn des Architekten Oskar Titz. Er begann nach seiner Schulzeit eine Ausbildung als Kunstschlosser. Er arbeitete als Maurer, Zimmermann und Baustellenleiter. Erste Bühnenengagements führten ihn nach Lübeck, Kolberg, Hannover und Bremen. 1905 gehörte er zum Ensemble des Leipziger Schauspielhauses. 1906 kam er nach Berlin ans Neue Theater. Dann trat er 1909, 1913 und 1926 am Deutschen Theater auf: als Erwin Löwenherz in Gelbstern, als Jack Brown in Maughams Freund Jack, als Abrezkow in Tolstois Der lebende Leichnam, als Bazaine in Werfels Juarez und Maximilian sowie in Sternheims Komödien Die Sünde und Bürger Schippel.
1911 gab Kaiser-Titz sein Filmdebüt. Er wurde einer der meistbeschäftigten Schauspieler der frühen Stummfilmzeit. 1913 bis 1915 arbeitete er für den Produzenten Oskar Messter als Partner von Henny Porten. Während des Ersten Weltkrieges wurde er vor allem als eleganter Detektiv Engelbert Fox einem großen Publikum bekannt. Seine wohl wichtigste Filmrolle war 1916 E. T. A. Hoffmann in der Adaption der Oper Hoffmanns Erzählungen. Eine weitere bedeutende Rolle war 1918 die Titelfigur des Ferdinand Lassalle im gleichnamigen Film. In den 1920er Jahren war Kaiser-Titz noch in sehr vielen Nebenrollen zu sehen; er soll in fast 300 Filmen mitgewirkt haben.
Kaiser-Titz war dreimal verheiratet. 1903 heiratete er die Schauspielerin Melanie Silberstein. Die Ehe wurde 1912 geschieden.[1] Im selben Jahr heiratete er Wally Anna Wilhelmine von Strantz. Die Ehe wurde 1919 geschieden.[2] 1920 heiratete er die geschiedene Martha Else Emilie Heipcke geb. Schäffer.[3] Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf.
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