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deutscher Tischtennisspieler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Erich Arndt (* 18. Mai 1938 in Frankfurt am Main) ist ein ehemaliger deutscher Tischtennisspieler.
Bereits im April 1953 wurde man auf Erich Arndt aufmerksam, als er bei seiner Teilnahme an den internationalen englischen Juniorenmeisterschaften in London das Endspiel erreichte und den 2. Platz belegte. Vorher hatte er den hohen Favoriten Cliff Booth (England), den Franzosen Roß und den Engländer Morley ausgeschaltet.
Arndt wurde 1956 erstmals in die Nationalmannschaft berufen. Im Februar gewann er in Zürich gegen die Schweiz alle drei Einzel.[1] Zwischen 1956 und 1967 spielte er insgesamt 53-mal in der Nationalmannschaft. Er gehörte in dieser Zeit zu den besten Spielern in Deutschland. Allerdings stand er im Schatten von Conny Freundorfer und Eberhard Schöler und belegte daher 3-mal „nur“ den 2. Platz bei deutschen Meisterschaften. 1962 erreichte er – als erster Deutscher – das Endspiel der Europameisterschaft in Berlin, wo er gegen Hans Alsér (Schweden) verlor. Nach diesem Erfolg wurde er in der ETTU-Rangliste auf Platz 3 geführt, die beste Platzierung, die ein Deutscher bis dahin erreichte.[2] Er nahm an 4 Weltmeisterschaften teil. 1963 besiegte er im Länderkampf gegen China den amtierenden Weltmeister Zhuang Zedong.
Arndt war als Linkshänder für jeden Gegner unangenehm. Er gehörte zu den Spielern, die in Deutschland den Topspin einführten.
Zunächst spielte Erich Arndt Fußball, 1949 wechselte er in die Tischtennis-Abteilung. Von 1949 bis 1952 spielte er für den Verein SKV Mörfelden, der sich dann abspaltete und den TTC Mörfelden gründete. Hier blieb Arndt – bis auf ein kurzes Gastspiel 1970 in Rödelheim[3]. 1967 beendete er seine Laufbahn als internationaler Leistungssportler, spielte aber noch lange (noch in der Saison 1979/80) mit Mörfelden in der Tischtennis-Bundesliga. 1988 wurde er nochmals Zweiter bei der Senioren-Weltmeisterschaft. In diesem Jahr gab er sein Buch Erich Arndt – Ein Tischtennisleben heraus.
Arndt ist Schirmherr des bundesoffenen „Erich-Arndt-Turniers“ für Nachwuchsspieler, das der TTC Mörfelden jährlich veranstaltet.
Arndt heiratete 1959 Lieselotte Keim, eine Schwester der damaligen Mörfeldener Mannschaftskameraden Hermann und Walter Keim.[4] Mit ihr hat eine Tochter namens Birgit, die auch bei Hessischen Meisterschaften antrat. Er arbeitete in einem Rechenzentrum in Darmstadt[5]. Heute lebt er in Mörfelden-Walldorf.
Verband | Turnier | Jahr | Ort | Land | Einzel | Doppel | Mixed | Team |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
FRG | Europameisterschaft | 1962 | Berlin | FRG | Silber | Viertelfinale | Viertelfinale | |
FRG | Europameisterschaft | 1958 | Budapest | HUN | letzte 16 | |||
FRG | Weltmeisterschaft | 1967 | Stockholm | SWE | letzte 32 | letzte 32 | letzte 16 | 4 |
FRG | Weltmeisterschaft | 1965 | Ljubljana | YUG | letzte 128 | letzte 32 | Qual | 10 |
FRG | Weltmeisterschaft | 1963 | Prag | TCH | letzte 128 | letzte 32 | letzte 32 | 3 |
FRG | Weltmeisterschaft | 1959 | Dortmund | FRG | letzte 32 | letzte 32 | Scratched | 9 |
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