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mathematische Funktion Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
In der Mathematik wird der Begriff Einschränkung (auch Restriktion) meist für die Verkleinerung des Definitionsbereichs einer Funktion verwendet.
Auch für Relationen ist es möglich, die Einschränkung auf eine Teilmenge der Grundmenge zu betrachten.
Gelegentlich wird in mathematischen Beweisen die Formulierung „ohne Beschränkung der Allgemeinheit“ (o. B. d. A.) benutzt. Diese hat mit den hier erläuterten mathematischen Begriffen nichts zu tun.
Ist eine beliebige Funktion und eine Teilmenge der Definitionsmenge , dann versteht man unter der Einschränkung (oder Restriktion) von auf diejenige Funktion , deren Werte auf mit den Werten von übereinstimmen. Fasst man die Funktion als rechtseindeutige, linkstotale Relation auf, dann reproduziert diese Definition die der Vorbeschränkung . Mit Hilfe der Inklusionsabbildung lässt sich die Einschränkung kurz als Verkettung von Funktionen schreiben:
In der Situation nennt man auch eine Fortsetzung von .[1] Ein Beispiel hierfür ist die stetige Fortsetzung.
sei die Menge der reellen Zahlen und mit die Quadratfunktion. ist nicht injektiv, die Einschränkung auf das Intervall der nichtnegativen reellen Zahlen hingegen schon. Wenn man auch noch die Zielmenge auf die Bildmenge einschränkt, erhält man die bijektive Quadratfunktion mit , die also eine Umkehrfunktion hat, nämlich die Quadratwurzelfunktion.
Die Vereinigung der (Graphen der) Einschränkungen einer Funktion auf eine Menge und eine Menge ist gleich der Einschränkung auf die Vereinigung dieser beiden Mengen. Gleiches gilt für den Schnitt:
Analoges gilt für andere Mengenoperationen, auch für unendliche Vereinigung und Schnitt. Daraus folgt: Sind die beiden Mengen und disjunkt, so sind es auch die (Graphen der) eingeschränkten Funktionen und .
Sei eine zweistellige Relation aus dem Vorbereich in den Nachbereich und seien Mengen, dann heißt[1]
die Vorbeschränkung von in und
die Nachbeschränkung von in .[2][3][4] In der Praxis wird dabei meist und gelten, obwohl das keine Voraussetzung sein muss.
Legt man die alternative ausführliche Definition von Relationen mit zugrunde, dann stellt sich die Vorbeschränkung von auf eine Menge dar als
und die Nachbeschränkung auf eine Menge als
Solange die Definitions- bzw. Wertebereiche nicht eingeschränkt werden ( bzw. ), sind die Vor- bzw. Nachbeschränkungen im Wesentlichen gleich der ursprünglichen Relation (insbesondere im Fall der Gleichheit ).
Bei homogenen zweistelligen Relationen auf der Menge (d. h. ) spricht man von einer totalen Einschränkung (oder einfach Einschränkung), wenn diese Relation gleichzeitig in dieselbe Menge vor- und nachbeschränkt wird:
Auf die Reihenfolge, in der Vor- und Nachbeschränkung angewendet werden, kommt es nicht an.
Insbesondere gilt: Ist eine homogene zweistellige Relation auf der Menge und eine Teilmenge von dann ist die Relation auf die Einschränkung von auf wenn für alle und aus gilt:
Prinzipiell lässt sich die obige Definition auf beliebige -stellige Relationen erweitern. Für eine -stellige homogene Relationen auf einer Menge (d. h. ) ist die (totale) Einschränkung gegeben durch
Insbesondere gilt analog zu Obigem: Sind eine homogene -stellige Relation auf einer Menge (d. h. ) und eine Teilmenge von , dann ist die -stellige Relation auf die Einschränkung von auf wenn für alle -gliedrigen Sequenzen aus gilt:
Die Kleiner-Relation auf der Menge der ganzen Zahlen ist eine Einschränkung der Kleiner-Relation auf der Menge der rationalen Zahlen.
Eine lineare Darstellung einer Gruppe auf einem Vektorraum ist ein Homomorphismus von in die allgemeine lineare Gruppe . Unter einer Einschränkung können zwei verschiedene Konstruktionen verstanden werden.
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