École polytechnique fédérale de Lausanne
Universität in Ecublens, Schweiz Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die École polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL, deutsch Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne, ETHL,[7] italienisch Politecnico federale di Losanna, PFL,[8] rätoromanisch Scola politecnica federala Losanna SPFL[9]) ist eine technisch-naturwissenschaftliche Universität in Lausanne, Schweiz. Der Campus befindet sich auf dem Gebiet der Gemeinde Ecublens in unmittelbarer Nähe des Genfersees, er schliesst direkt an den Campus der Universität Lausanne an – zusammengenommen ist der Campus Lausanne das grösste Bildungs- und Forschungszentrum der Schweiz.
École polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL, ETH Lausanne) | |
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Gründung | 1969[1] |
Trägerschaft | Bund |
Ort | Ecublens VD, Schweiz |
Président | Martin Vetterli[2] |
Studierende | 11'134 (2018)[3] |
Mitarbeiter | 5'713 VZÄ[3] |
davon Professoren | 319 VZÄ[3] |
Jahresetat | 943 Mio. CHF, davon 271 Mio. CHF Drittmittel |
Netzwerke | CESAER, CLUSTER, IAU[4], Swissuniversities[5], TIME |
Website | epfl.ch |
Eidgenössische Technische Hochschulen und Forschungsanstalten Écoles polytechniques fédérales Politecnici federali Scolas politecnicas federalas | |
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Ordentliches Budget 2024 (CHF Mio.)[6] | |
2'748 | |
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Hochschulen |
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Forschungsanstalten |
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Die EPFL ist in sieben Fakultäten gegliedert und bietet 13 Bachelor-Studiengänge und 26 Master-Studiengänge an. 319 Professoren VZÄ und über 1800 Doktoranden sind für die EPFL tätig. Zum Stand Ende 2017 waren 10'686 Studenten eingeschrieben.[10] Präsident war seit 2000 der Neurowissenschaftler Patrick Aebischer, seit 1. Januar 2017 hat Martin Vetterli das Amt inne.[11] Die EPFL ist eingebunden in den ETH-Bereich des Bundes, der neben der EPFL die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich sowie vier Forschungsanstalten (PSI, WSL, Empa und Eawag) umfasst.
Gegründet wurde sie 1853 als Privatschule nach dem Prinzip der Pariser École centrale unter dem Namen École spéciale de Lausanne von Louis Rivier,[12] Jean Gay, Pierre-Joseph und Jules Marguet[12]. 1869 wurde sie die technische Abteilung der öffentlichen Académie de Lausanne. Als letztere reorganisiert wurde und 1890 den Universitätsstatus erhielt, änderte sich der Name der technischen Fakultät in École d’ingénieurs de l’Université de Lausanne. 1946 wurde sie auf den Namen École polytechnique de l’Université de Lausanne (EPUL) umgetauft.
Im Jahre 1969 erfolgte die Trennung der EPUL von der Universität Lausanne. Die EPUL wurde eine eidgenössische Institution unter dem heutigen Namen und hat sich mit der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH Zürich) zusammengeschlossen. Diese beiden eidgenössischen Hochschulen werden direkt vom Bund kontrolliert und finanziert, im Gegensatz zu allen anderen Schweizer Universitäten, die den Kantonen unterstellt sind.
Zur Erforschung der Kernfusion wurde 1992 der Kernfusionsreaktor Tokamak à configuration variable (TCV) in Betrieb genommen.
Es sind mehr als 100 Nationalitäten vertreten; mehr als 50 % des Lehrkörpers ist ausländischer Herkunft.
Die Schule ist in sieben Fakultäten aufgeteilt:
Die EPFL bietet eine Fülle von Vereinsaktivitäten und Sportangeboten an. Dank den mehr als 70 Vereinigungen aller Art können die Studenten neben den fachlichen auch soziale Kompetenzen erwerben.
Ab 1943 lag die Schule im ehemaligen Hotel Savoy an der Avenue de Cour Nr. 29–33 in Lausanne. 1971 begannen die Bauarbeiten für die neuen Gebäude am Standort Dorigny in Ecublens, in unmittelbarer Nachbarschaft zur Universität Lausanne. Die Einweihung der ersten Gebäude der EPFL in Dorigny fand 1978 statt.
Seither sind zahlreiche Neubauten auf dem Campus Lausanne hinzugekommen, so auch das unter der Leitung des japanischen Architekturbüros SANAA[13] errichtete Rolex Learning Center, das nach dem Hauptsponsor Rolex benannt wurde.[14] Der derzeit letzte ist ein 2014 fertiggestelltes Kongresszentrum für bis zu 3000 Personen, welches auch 344 Studentenzimmer und Geschäfte umfasst.[15]
Im Leiden-Ranking 2008 belegte die EPFL innerhalb Europas den 3. Platz, damit den ersten innerhalb Kontinentaleuropas.[16]
Im Shanghai-Ranking 2009 im Feld ENG (Academic Ranking of World Universities in the field «Engineering/Technology and Computer Sciences») belegte sie weltweit den 15. Platz und damit zusammen mit der University of Cambridge den 1. Platz ausserhalb der USA (2. Platz ausserhalb der USA im Jahr 2008).[17]
Im Subject-Ranking Computer Science belegte sie 2009 innerhalb Europas den 3. Platz.[18]
In der Rangliste von The Times Higher Education Supplement 2012 lag die EPFL weltweit auf dem 40. Platz (Platz 50 im Jahr 2008) und damit innerhalb Europas auf dem 8. Rang.[19]
Times Higher Education bewertet darüber hinaus jährlich die weltweit 150 besten Universitäten, die vor weniger als 50 Jahren gegründet wurden. Mit dem Ranking will das Magazin einen Blick «auf die aufsteigenden Sterne mit grossem Potenzial» eröffnen. In dieser Rangliste des Jahres 2016 liegt die EPFL auf dem 1. Platz.[20]
In der Ausgabe für 2021 des QS World University Ranking der Top 100 Global Universities steht sie weltweit an Stelle 14 und damit in ganz Europa an Stelle 6.[21]
Die AGEPoly[24] ist der Verband der Studierenden der EPFL in Lausanne. Die Studentenschaft wurde im Jahre 1951 unter dem Namen AGEPUL (Association Générale des Étudiants de l’École Polytechnique Universitaire de Lausanne) gegründet. Seit 1964 trägt sie ihren aktuellen Namen. Zusammengesetzt ist die AGEPoly aus dem Vorstand, dem sechs bis zehn Studenten angehören, den zugeordneten drei Polen, welche zugleich die Hauptaufgaben sind (Service, Animation & Sport, Studentenvertretung), sowie den etwa zwanzig Kommissionen.
Die AGEPoly war Gründungsmitglied des mittlerweile wieder aufgelösten Verbandes der Schweizerischen Hochschulstudierendenschaften (VSH)[25] und ist seit 2008 Mitglied des Verbandes der Schweizer Studierendenschaften (VSS).[26]
Die A3-EPFL[27] (früher AEPFL für Association Amicale des Anciens Élèves de l’École Polytechnique Fédérale de Lausanne) ist der Verband der EPFL-Absolventen (Absolventen, Master, Promovierte, Nachdiplomstudien). Ihre Ziele sind die Förderung der Zusammengehörigkeit ehemaliger Absolventen, ihre Vertretung bei der EPFL und das Pflegen der Beziehungen zur Schule.
Angebote:
Die Regionalsektionen (Genf, Waadtland-Wallis, Ostschweiz und Bern-Neuenburg-Freiburg-Jura) organisieren zahlreiche Veranstaltungen (technische oder kulturelle Besuche, Konferenzen, Business-Lunches, Apéros, gemütliche Treffs usw.). Diese Zusammenkünfte erlauben es den Teilnehmern, ihr privates und berufliches Netzwerk zu vergrössern.
Das Forum EPFL ist die Studentenvereinigung der EPFL, die für die Organisation des Forums EPFL[29] zuständig ist. Die Gruppe besteht 2009 aus 18 Personen. Das im Jahr 1982 gegründete Forum ist seit je eine bevorzugte Austausch- und Begegnungsplattform für die universitären und beruflichen Gemeinschaften. Seine Aufgabe ist es, die Rekrutierung und berufliche Eingliederung der Studienabgänger zu unterstützen. Heute zählt das Forum EPFL zum wichtigsten Rekrutierungsanlass der Schweiz und zu einem der grössten in Europa.
UniPoly[30] ist die Studentenvereinigung der EPFL und der Universität Lausanne für nachhaltige Entwicklung. Mit mehr als 50 Studenten machen sie sich für die Sensibilisierung der nachhaltigen Entwicklung in der ganzen Westschweiz stark.
Seit 2005 verteilt UniPoly den Gratisprospekt Astuces Durables zu elf Themen (Wasser, Transport, Ernährung, Abfall, fairer Handel, Medikamente und Kosmetika, elektrische Geräte, Putzmittel, elektrische Haushaltsgeräte, Heizung und Elektrizität, Einkauf) und schlägt einfache alltagstaugliche Massnahmen zum nachhaltigen Konsum vor.
UniPoly ist Teil der World Student Community for Sustainable Development,[31] eines internationalen Netzwerks von Studentenvereinigungen für nachhaltige Entwicklung, bestehend aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich, dem Massachusetts Institute of Technology und den Universitäten von Tokio, Regina, Chalmers, St. Petersburg und Yaoundé.
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