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promotionsberechtigte Hochschulen mit einem breiten Angebot an Ingenieurfächern und naturwissenschaftlichen Fächern Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Eine Technische Universität (TU) ist eine promotionsberechtigte Hochschule mit einem breiten Angebot an Ingenieurfächern und naturwissenschaftlichen Fächern, zumeist ergänzt um weitere Fächer.
Der Vorläufer der Technischen Universitäten waren die Technischen Hochschulen. Die Bezeichnung erhielten die Institutionen der höheren technischen Bildung im deutschen Sprachraum seit den 1870er Jahren. In den 1970er und 1980er Jahren wandelte sich der Großteil der Technischen Hochschulen in Technische Universitäten um. Die Umwandlung brachte ihnen neben dem von Politik und Wirtschaft gewünschten Prestigegewinn auch einen stärkeren Anteil an Grundlagenforschung und die Ergänzung um begleitende Fächer, z. B. aus den Bereichen Philosophie, Kommunikationswissenschaft, Soziologie und Wirtschaftswissenschaften.
Die Geschichte der Technischen Universitäten hängt sehr stark mit der Entwicklung der Technischen Hochschulen zusammen. Diese Bezeichnung erhielten die Institutionen der höheren technischen Bildung im deutschen Sprachraum seit den 1870er Jahren. Ab 1899 erhielten sie im Deutschen Reich auch das Recht, die akademischen Grade Diplomingenieur sowie Doktoringenieur zu vergeben. Nach 1945 wurden die meisten dieser Technischen Hochschulen durch Ausbau des Fächerspektrums erweitert und in Technische Universitäten (TU) umgewandelt. Seit 2009 werden vermehrt Fachhochschulen in „Technische Hochschulen“ umbenannt.
Ausnahmen sind die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule in Aachen[1] sowie die zwei Schweizer Eidgenössischen Technischen Hochschulen in Zürich und Lausanne.
In Ostdeutschland wurden infolge des Hochschulreformprozesses der Nachwendezeit die TH Cottbus, die TH Ilmenau und die Bergakademie Freiberg in Technische Universitäten überführt. Die anderen verbliebenen Technischen Hochschulen (TH Leipzig, TH Köthen, TH Leuna-Merseburg, TH Warnemünde-Wustrow, TH Wismar, TH Zittau, TH Zwickau) wurden aufgelöst, als Fachhochschulen neubegründet bzw. einzelne Fachbereiche dieser Hochschulen in die Universitäten integriert.[2]
Die übliche Gliederung einer Technischen Universität folgt den „klassischen“ Ingenieurfächern. Im Allgemeinen umfasst das Studienangebot:
Ab etwa 1975 kamen die folgenden Fächer hinzu:
Außerdem bildeten sich auch etliche interdisziplinäre Studiengänge heraus:
Technische Universitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz (TU Nürnberg im Aufbau und noch nicht eingetragen) |
Neun Technische Universitäten Deutschlands haben sich in der Initiative TU9 zusammengeschlossen, die sich insbesondere bei den anstehenden europaweiten Vereinheitlichungen der Abschlüsse öffentlichkeitswirksam zu Wort meldet.
Ein Kooperationsabkommen der Technischen Universitäten gibt es auch zwischen den drei österreichischen Institutionen: TU Wien, TU Graz und die Montanuniversität Leoben haben 2010 den Verein TU Austria gegründet, um gemeinsame Forschungsschwerpunkte zu entwickeln, gemeinsam Position zu beziehen und Synergien zu nutzen.[3]
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