Dreschenau
Gemeindeteil der Gemeinde Neudrossenfeld Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dreschenau (oberfränkisch: Dreschenah[2]) ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Neudrossenfeld im Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern).[3] Dreschenau liegt in der Gemarkung Neudrossenfeld.[4]
Dreschenau Gemeinde Neudrossenfeld | |
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Koordinaten: | 50° 0′ N, 11° 31′ O |
Höhe: | 323 m ü. NHN |
Einwohner: | 94 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 95512 |
Vorwahl: | 09203 |
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Geographie
Das Dorf liegt am rechten Ufer des Roten Mains. Im Ort gibt es einen Baum, der als Naturdenkmal geschützt ist. Im Osten befindet sich das Dreschenauer Holz. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Neudrossenfeld zur Kreisstraße KU 18 (1,5 km nordwestlich) bzw. nach Neuenplos (1,4 km südlich).[5]
Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Der Ort wurde 1398 als „Eschenaw“ erstmals urkundlich erwähnt. 1488 wurde der Ort erstmals „Dreschenau“ genannt. Der Ortsname bedeutet die mit Eschen bewachsene Aue. Die spätere Form entstand durch die Kontraktion von zu der Eschenau.[6]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Dreschenau aus 20 Anwesen (2 Höfe, 15 Sölden, 3 Tropfhäuslein, 1 Hofstättlein). Das Hochgericht übte das bayreuthische Stadtvogteiamt Kulmbach aus. Dieses hatte zugleich die Dorf- und Gemeindeherrschaft. Das Rittergut Neudrossenfeld war Grundherr sämtlicher Anwesen.[7]
Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Kulmbach. Mit dem Gemeindeedikt wurde Dreschenau dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Neudrossenfeld und der 1812 gebildeten gleichnamigen Ruralgemeinde zugewiesen.[8][9]
Baudenkmäler
- Haus Nr. 5: Wohnstallhaus mit Torpfeiler
- Haus Nr. 6: zugehöriges Kellergeschoss
Einwohnerentwicklung
*
inklusive Hölle
Religion
Dreschenau ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach Neudrossenfeld gepfarrt.[7][18]
Literatur
- Rüdiger Barth: Kulmbach: Stadt und Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 38). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2012, ISBN 978-3-7696-6554-3.
- Johann Kaspar Bundschuh: Dreschenau. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 643 (Digitalisat).
- Erich Freiherr von Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 1). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1952, DNB 451738918, S. 27.
Weblinks
- Dreschenau in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 16. Dezember 2021.
- Dreschenau in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 20. November 2020.
- Dreschenau im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 20. November 2020.
Fußnoten
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