1733 errichteter Kavallerieverband der kaiserlich-habsburgischen Armee Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Regiment war ein Kavallerieverband, der 1733 als Kohary-Dragoner für die kaiserlich-habsburgische Armee errichtet wurde.
Zur Systematik wurden nachträglich folgende Nummerierungen eingeführt: 1733/2 (nach Tessin)[1], Dragonerregiment D XIII (nach Bleckwenn).[2]
Bis zum Jahre 1798 wurden die Regimenter nach ihren jeweiligen Regimentsinhabern (die nicht auch die Kommandanten sein mussten) genannt.[3]
1733: Laut Capitulation vom 4. November des Jahres wurden acht Kompanien durch den Obristen Graf Koháry auf eigene Kosten, die übrigen gegen Empfang des Werbegeldes, mit einem Stamm von Chargen und altgedienter Mannschaft von einigen älteren Regimentern aufgestellt.
1757: dunkelblauer Rock und Hosen, ponceaurote Aufschläge
1765: roter Rock, zitrongelbe Egalisierung, weiße Hosen
1767: weißer Rock, ponceaurote Egalisierung, weiße Hosen, weiße Knöpfe
Das österreichische Kavallerie-Regiment bestand zunächst aus vier, später aus drei Divisionen.
Eine Division beinhaltete in einem Kavallerie-Regiment drei Eskadronen zu je zwei Kompanien. Die drei Divisionen (Bataillone) des Regiments wurden (theoretisch) jeweils vom Oberst, dem Oberstleutnant und dem Major geführt. Daher rührt auch die jeweilige Bezeichnung:
die 1. Division war die Oberst-Division
die 2. Division war die Oberstlieutenants-Division
die 3. Division war die Majors-Division
die 4. Division war die 2. Majors-Division
die 5. Division (so vorhanden) war die 3. Majors-Division
Hans Bleckwenn: Die Regimenter der Kaiserin: Gedanken zur Albertina-Handschrift 1762 des Heersgeschichtlichen Museums Wien. In: Schriften des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien. Band 3: Maria Theresia – Beiträge zur Geschichte des Heerwesens ihrer Zeit. Graz, Wien, Köln 1967, S. 25–53.
Hans Bleckwenn: Reiter, Husaren und Grenadiere. d. Uniformen d. kaiserl. Armee am Rhein 1734. Harenberg, Dortmund 1979. ISBN 3-88379-125-3; S. 17ff.
Bertrand Michael Buchmann: Österreich und das Osmanische Reich. WUV-Univ.-Verl., Wien 1999, ISBN 978-3-85114-479-6.
Hermann Meynert: Geschichte der K. K. Österreichischen Armee, ihrer Heranbildung und Organisation, so wie ihrer Schicksale, thaten und Feldzüge, von der frühesten bis auf die jetzige Zeit. C. Gerold und Sohn, Wien 1854. online bei google books
Georg Schreiber: Des Kaisers Reiterei. Österreichische Kavallerie in 4 Jahrhunderten. Mit einem Geleitwort von Alois Podhajsky. Speidel, Wien 1967.
Georg Tessin: Die Regimenter der europäischen Staaten im Ancien Régime des XVI. bis XVIII. Jahrhunderts. 3 Bände. Biblio, Osnabrück 1986–1995, ISBN 3-7648-1763-1, S. 152ff.
Alphons von Wrede: Die Geschichte der k. u. k. Wehrmacht. Die Regimenter, Corps, Branchen und Anstalten von 1618 bis Ende des XIX. Jahrhunderts. Wien 1898–1905. Teil III, 1. Teil Cavallerie, 2. Teil Aufgelöste Truppenkörper zu Pferde. Personenverzeichnis Regimentschefs im Werk von Wrede (PDF; 325kB)
August Gräffer, Kurze Geschichte der kais. koenigl. Regimenter, Corps, Bataillons und anderen Militaer-Branchen, S.227f