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Diemelstadt

hessische Stadt im Landkreis Waldeck-Frankenberg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Diemelstadt
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Diemelstadt ist eine Stadt im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg. Sie entstand erst 1970, als die Stadt Rhoden und der Ort Wrexen sowie anschließend weitere umliegende Orte zur neuen Stadt Diemelstadt zusammengefasst wurden. Verwaltungssitz ist Rhoden.

Schnelle Fakten Wappen, Deutschlandkarte ...
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Geografie

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Nachbargemeinden

Diemelstadt grenzt im Norden und Osten an die Stadt Warburg (Kreis Höxter in Nordrhein-Westfalen), im Südosten an die Stadt Volkmarsen, im Süden an die Stadt Bad Arolsen (beide im Landkreis Waldeck-Frankenberg) sowie im Westen an die Stadt Marsberg (Hochsauerlandkreis in Nordrhein-Westfalen).

Stadtgliederung

Die Gemeinde besteht aus den Stadtteilen

Klima

Gelegen am nordöstlichen Rothaargebirge, verfügt die Stadt Diemelstadt über ein Klima, welches etwas kühler ist als die Jahresdurchschnittstemperaturen Deutschlands. Im Winter sind größere Schneemengen möglich, und die Durchschnittstemperatur liegt bei 0,8 °C; im Sommer werden im Durchschnitt Temperaturen von 15,9 °C erreicht. Im Allgemeinen gehört Diemelstadt zu einem der trockensten Gebiete in Hessen. Der Jahresniederschlag liegt bei nur etwa 620 mm.[2]

Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Diemelstadt
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Tagesmax. (°C) 2 3 7 12 18 21 22 21 18 12 6 2 12
Mittl. Tagesmin. (°C) −1 0 0 3 7 10 12 11 8 5 1 0 4,7
Niederschlag (mm) 42 38 40 44 50 58 75 66 55 55 46 50 Σ 619
Sonnenstunden (h/d) 2 3 4 5 7 6 7 6 5 3 1 1 4,2
Regentage (d) 22 20 24 19 16 20 22 18 19 23 23 27 Σ 253
Luftfeuchtigkeit (%) 86 82 80 73 69 72 74 73 82 87 89 89 79,7
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Quelle: zoover.de
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Geschichte

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Gemeindebildung

Diemelstadt entstand am 1. November 1970 im Zuge der Gebietsreform in Hessen durch den freiwilligen Zusammenschluss der Stadt Rhoden und der Gemeinde Wrexen.[3] Am 31. Dezember 1970 kamen die Gemeinden Ammenhausen, Dehausen, Helmighausen, Neudorf und Wethen auf freiwilliger Basis hinzu.[4] Hesperinghausen und Orpethal folgten am 31. Dezember 1971.[5][6] Nach einem Bürgerentscheid wurde als Name der Gemeinde „Diemelstadt“ festgelegt und ist damit eine Neuschöpfung ohne Ursprung, er nimmt Bezug auf den Fluss Diemel. Die Stadtrechte entstammen der Stadt Rhoden. Rhoden wurde auch Sitz der Gemeindeverwaltung. Für alle durch die Gebietsreform nach Diemelstadt eingegliederten Gemeinden wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet.[7]

Bevölkerung

Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag, dem 9. Mai 2011, in Diemelstadt 5382 Einwohner. Darunter waren 243 (4,5 %) Ausländer, von denen 113 aus dem EU-Ausland, 71 aus anderen europäischen Ländern und 62 aus anderen Staaten kamen.[8] (Bis zum Jahr 2020 erhöhte sich die Ausländerquote auf 8,6 %.[9]) Nach dem Lebensalter waren 855 Einwohner unter 18 Jahren, 2193 waren zwischen 18 und 49, 1107 zwischen 50 und 64 und 1227 Einwohner waren älter.[10] Die Einwohner lebten in 2250 Haushalten. Davon waren 639 Singlehaushalte, 588 Paare ohne Kinder und 765 Paare mit Kindern, sowie 207 Alleinerziehende und 51 Wohngemeinschaften. In 438 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 1440 Haushaltungen leben keine Senioren.[10]

Einwohnerentwicklung

Diemelstadt: Einwohnerzahlen von 1972 bis 2020
Jahr  Einwohner
1972
 
5.568
1975
 
5.710
1980
 
5.788
1985
 
5.668
1990
 
5.675
1995
 
5.894
2000
 
5.803
2005
 
5.626
2010
 
5.427
2011
 
5.382
2015
 
5.250
2020
 
5.213
Quellen: 1972:[11]; ab 1972:[9]; Zensus 2011[8]

Religion

Fast drei Viertel der Einwohner von Diemelstadt sind evangelischen Glaubens. In allen Stadtteilen, außer Ammenhausen, Dehausen und Orpethal, existieren evangelische Kirchen. Die nächsten katholischen Kirchen befinden sich in Bad Arolsen, Warburg-Scherfede und Marsberg.

Daten zur Religionszugehörigkeit

 1987:4312 evangelische (= 79,7 %), 814 katholische (= 15,1 %), 282 sonstige (= 5,2 %) Einwohner[12]
 2011:3402 evangelische (= 63,2 %), 956 katholische (=17,8 %), 1024 sonstige (= 19,0 %) Einwohner[12]
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Politik

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Stadtverordnetenversammlung

Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[13] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[14][15][16]

Weitere Informationen Stadtverordnetenversammlung – Kommunalwahlen 2021 ...
Weitere Informationen Parteien und Wählergemeinschaften ...

Bürgermeister

Nach der hessischen Kommunalverfassung wird der Bürgermeister für eine sechsjährige Amtszeit gewählt, seit dem Jahr 1993 in einer Direktwahl, und ist Vorsitzender des Magistrats, dem in der Stadt Diemelstadt neben dem Bürgermeister ehrenamtlich ein Erster Stadtrat und vier weitere Stadträte angehören.[17] Bürgermeister ist seit dem 1. Februar 2024 der parteiunabhängige Andreas Fritz.[18] Er wurde als Nachfolger von Elmar Schröder, der nach zwei Amtszeiten nicht mehr kandidiert hatte,[19] am 8. Oktober 2023 im ersten Wahlgang bei 64,96 Prozent Wahlbeteiligung mit 68,52 Prozent der Stimmen gewählt.[20]

Amtszeiten der Bürgermeister[21]

Wappen

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Stadtfahne von Diemelstadt

Am 11. Februar 1972 genehmigte der Hessische Minister des Innern das Wappen mit folgender Beschreibung:

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Wappen von Diemelstadt
Blasonierung: „In Rot über beiderseits ansteigender silberner Zinnenmauer mit offenem Tor zwischen zwei Zinnentürmen ein hohes kreuzbekröntes silbernes Giebelhaus; die bogenförmige goldene Nische belegt mit einem achtstrahligen schwarzen Stern.“
Wappenbegründung: Das älteste Siegel aus dem heutigen Gemeindegebiet stammt aus Rhoden, aus der Zeit der Verleihung der Stadtrechte und zeigte bereits die gleiche Zusammensetzung wie das heutige Wappen Rhodens und Diemelstadts: eine Stadtmauer mit Kirche und den Waldecker Stern. Im 19. Jahrhundert wurde die Komposition in einem Schild platziert und nach der Gebietsreform in den 1970ern als Wappen der neu gegründeten Stadt Diemelstadt übernommen.

Flagge

Am 22. Mai 1979 genehmigte der Hessische Minister des Innern die Flagge mit folgender Beschreibung:

„Die Stadtfahne zeigt auf einer schwarz-gelb-schwarz (2:3:2) längsgeteilten Flaggenbahn in der oberen Hälfte das Wappen der Stadt.“

Städtepartnerschaften

Diemelstadt unterhält seit 1990 partnerschaftliche Beziehungen zum thüringischen Kranichfeld.

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Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wirtschaft und Infrastruktur

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Verkehr

Infrastrukturell ist Diemelstadt an folgenden Fernverkehrsstraßen angeschlossen:

In Diemelstadt existiert kein aktiver Personenbahnhof. Der Bahnhof Wrexen, auf Scherfeder Gebiet, wurde in den 1970er Jahren stillgelegt. Die nächsten Bahnhöfe in der Umgebung befinden sich in:

Die nächsten Flughäfen befinden sich in unmittelbarer Nähe der Stadt aufgrund der verkehrsgünstigen Lage.

Das Segelfluggelände Dehausen liegt etwa 3 km südöstlich des Zentrums im Ortsteil Dehausen.

Ansässige Unternehmen

  • hewe-fensterbau GmbH
  • Jäkel GmbH & Co. KG Maschinenmesserfabrik
  • Okel GmbH & Co. KG Ausbau, Maler, Putz
  • Sinemus e.K. Landtechnik Diemelstadt-Wethen
  • Autohaus Krantz oHG, VW, Audi, Skoda-Vertragswerkstatt
  • Smurfit Kappa C. D. Haupt Papier- und Pappenfabrik GmbH
  • Sprick GmbH Bielefelder Papier- und Wellpappenwerke & Co. (Zweigwerk)
  • Prima Welle / Prima Verpackung, Wellpappenfabrik

Bildung

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Söhne und Töchter von Diemelstadt

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Veranstaltungen

  • Pfingstmontag wird in Rhoden der Schnadegang abgeschritten.
  • LARP-Veranstaltung „Drachenfest“
  • Rhoder Viehmarkt
  • Schützenfest

Einzelnachweise

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