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Die Schule der magischen Tiere (Film)
Film von Gregor Schnitzler (2021) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Schule der magischen Tiere ist ein deutsch-österreichischer Spielfilm von Gregor Schnitzler aus dem Jahr 2021. Es handelt sich um die erste Verfilmung der gleichnamigen Buchreihe über eine Schulklasse, deren Schüler magische Tiere geschenkt bekommen, mit denen nur sie sprechen können. Die Schule der magischen Tiere war der erste Kinderfilm, der als erfolgreichster deutscher Film des Jahres mit einer Lola ausgezeichnet wurde. Bisher wurden zwei Fortsetzungen veröffentlicht, der vierte Teil soll im Herbst 2025 erscheinen.
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Handlung
Ida Kronenberg ist neu an der Wintersteinschule und findet keinen Anschluss. Gleichzeitig wird Mary Cornfield die neue Lehrerin der Schüler. Sie verspricht ihrer Klasse, dass sie magische Tiere bekommen sollen. Überreicht werden die Tiere von Mortimer Morrison, Inhaber der magischen Zoohandlung. Ida bekommt einen magischen Fuchs namens Rabbat. Ihr Mitschüler Benni, der ebenfalls unter den Anfeindungen seiner Mitschüler leidet, bekommt eine magische Schildkröte namens Henrietta. Die Tiere können sprechen und werden jeweils zum besten Freund des Kindes.
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Produktion
Zusammenfassung
Kontext
Die Berliner Produktionsfirma Kordes & Kordes sicherte sich die Rechte an dem Film bereits 2014.[3] Meike Kordes hat im Zug einen Vater beim Vorlesen beobachtet, das Cover fotografiert und kurz darauf die Rechte erworben.[4]
Die Drehbuchentwicklung fand in enger Zusammenarbeit mit der Autorin der Vorlage, Margit Auer, statt. Bei der Adaption wurden einige Änderungen vorgenommen, damit die Geschichte besser auf der Leinwand funktioniert. So können im Film alle Schüler mit allen magischen Tieren sprechen, während in der Vorlage nur der Mensch das magische Tier verstehen kann, zu dem es gehört.[4]
Die Dreharbeiten fanden von September bis November 2019 auf Schloss Grafenegg in Niederösterreich, in den Bavaria Studios, im neuen Rathaus in München[5] und den MMC Studios Köln statt. Die Kamera führte Wolfgang Aichholzer. Österreichischer Koproduzent war die Wega Film (Veit Heiduschka und Michael Katz).[6] Für das Kinder-Casting hatten sich über 3.500 Mädchen und Jungen beworben.[7] Die Hauptdarsteller Emilia Maier, Leonard Conrads und Loris Sichrovsky standen zum ersten Mal vor der Kamera.[8]
Bei den Dreharbeiten wurden für die magischen Tiere Puppen als Platzhalter eingesetzt. In der Postproduktion wurden diese von bis zu 30 Animatoren des Studios Lunatic durch animierte 3D-Modelle ersetzt.[9]
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Veröffentlichung
Die Schule der magischen Tiere wurde von der Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft und der Jugendmedienkommission ohne Altersbeschränkung freigegeben.[1][2] Die FBW Jugend Filmjury empfahl den Film ab einem Alter von sechs Jahren[10], das Kinder- und Jugendfilmzentrum empfahl ihn ab acht[11].
Der Film kam am 14. Oktober 2021 ins Kino. Anfang November 2021 gab der Filmverleih Leonine bekannt, dass bereits eine Million Kinozuschauer den Film gesehen haben.[12]
Der Film spielte laut Box Office Mojo insgesamt 21,98 Millionen US-Dollar, rund 19,7 Millionen Euro, ein.[13]
Mit 1,5 Millionen Zuschauern war „Die Schule der magischen Tiere“ der erfolgreichste deutsche Film des Jahres 2021.[4]
Auszeichnungen
Beim Deutschen Filmpreis 2022 wurde der Film als erster Kinderfilm überhaupt als besucherstärkster deutscher Film ausgezeichnet. Zudem gab es eine Lola für die besten visuellen Effekte für Tomer Eshed, Markus Frank und Dennis Rettkowski. Eine Nominierung erfolgte in der Kategorie Bester Kinderfilm.[14]
Rezeption
Zusammenfassung
Kontext
Die Schule der magischen Tiere wurde von der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW) mit dem Prädikat „wertvoll“ ausgezeichnet. Die Jury lobte u. a. das natürliche Spiel der Kinderdarsteller.[15] Der Film wurde in Kritiken als „putzmunteres Musical“[11] bezeichnet, das „unterhaltsam“[15][16][10] und „spannend“[15][10] sei. Andere kritisierten ihn jedoch als „einfallslos“[16] und als einen Fantasyfilm „vom Reißbrett“.[17] Der Film füge der Romanvorlage keine eigenständigen Ideen hinzu[11], es fehle an „Witz“[16][17], die Figuren seien „eindimensional“[16], „flach“[17] und ohne „tiefere Konturen“[11]. Axel Timo Purr von Artechock sah in Die Schule der magischen Tiere hingegen eine „regelrecht hippieske, wilde Groteske [...], die nach etwas drögem Anfang immer heißer läuft und am Ende richtig Spaß macht.“[18]
Nach Einschätzung einiger Kritiker wirkten die computeranimierten Tiere „teilweise unecht“[10] und würden sich „nie so recht ins reale Setting einfügen“[17], andere bezeichneten die Trickeffekte hingegen als „recht ordentlich“[11]. Während die Jugend Filmjury der FBW sich nicht einigen konnte, wie sie die Musik im Film einschätzen sollte[10], lobten andere Kritiker den „schwungvolle[n] Soundtrack“[15], der dem Film guttäte, „weil sowohl die Choreografie als auch das Liedmaterial und die Gesangsqualität überdurchschnittlich sind“[18].
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Fortsetzungen
Im Sommer 2021 wurden die Dreharbeiten für die Fortsetzung abgeschlossen.[19] Der Film startete am 29. September 2022 mit zwei neuen magischen Tieren im Verleih von Leonine in den Kinos von Deutschland und Österreich.[20] Die Fortsetzung wurde erneut erfolgreichster Film des Jahres.[21] Die Dreharbeiten zum dritten Teil endeten im September 2023[22] und er kam 26. September 2024 in die Kinos. Der vierte Teil soll am 2. Oktober 2025 veröffentlicht werden.[23]
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Literatur
- Odile Chaumeton: „Die Schule der magischen Tiere“. Didaktisierung des Goethe-Instituts Frankreich. In: Deutschstunde. Das Portal für Lehrer. Kapitel 37. Hrsg.: Goethe-Institut Frankreich. (Online).
- „Die Schule der magischen Tiere“. Filmpädagogische Begleitmaterialien für den Schulunterricht. Hrsg.: LEONINE Distribution GmbH (Online).
Weblinks
Commons: Die Schule der magischen Tiere (Film) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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