Loading AI tools
britische Kunsthistorikerin mit der Spezialisierung auf nachantike Glyptik und Schmuck Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Diana Scarisbrick (* 1928 in Echuca, Australien) ist eine britische Kunsthistorikerin und Historikerin, die sich auf kleinformatige Kunstwerke, insbesondere Schmuck und ganz besonders Werke der Glyptik, spezialisiert hat.
Diana Scarisbrick studierte Geschichte. Sie war schon früh als Kind von Kunst beeindruckt. Als Initialzündung für ihr Interesse gab sie selbst den Moment an, als sie im Alter von neun Jahren das von Eric Kennington geschaffene Grabmonument (Gisant) von T. E. Lawrence in der St Martin’s Church in Wareham sah. Ihr kunsthistorisches Interesse an Schmuck erwachte jedoch erst in den 1970er Jahren, da ihr Mann ein leidenschaftlicher Sammler von Fingerringen war und Scarisbrick sich zunehmend für die weitergehenden Informationen zu den Schmuckstücken interessierte. Ihre ersten Studien führte sie beim Juwelier S. J. Philips in London durch. Seitdem hat sie etwa 20 Monografien – viele davon Kataloge – publiziert und gilt als Koryphäe auf dem Gebiet der Juwelenforschung. Sie veröffentlichte etwa zum schottischen Schmuck Königin Victorias, von Anna von Dänemark sowie der Schmucksammlung von Henry Howard, 4. Earl of Carlisle. Sie forschte zum Schmuck in der Tudor- und Jakobnischen Zeit und legte grundsätzliche Arbeiten zu Porträtjuwelen und zu Fingerringen vor. Darüber hinaus forscht sie auch als Historikerin und verfasste etwa gemeinsam mit Benjamin Zucker eine Biografie von Elihu Yale, der auch ein bedeutender Kunstsammler seiner Zeit war.[1] Zudem untersuchte sie die Proveniez eines Stundenbuches, das ehemals Franz I. von Frankreich gehörte und nun Teil der Sammlung des Louvre ist. Als Kuratorin verantwortete Scarisbrick mehrere Ausstellungen in Großbritannien, den Vereinigten Staaten und Japan, darunter 2000 eine zu Tiaras im Museum of Fine Arts in Boston[2] und 2008 The Art of Gem Engraving. From Alexander the Great to Napoleon III in Japan[3].
Scarisbrick ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Research Associate) des Beazley Archive an der University of Oxford. Gemeinsam mit John Boardman und Claudia Wagner hat sie hier mehrere Monografien zu alten britischen Sammlungen geschnittener Steine veröffentlicht (The Philip Wilson Gems and Jewellery Series). 1987 wurde sie zum Mitglied (Fellow) der Society of Antiquaries of London gewählt. Seit 2018 befindet sich eine Fotografie Scarisbricks von Carla van de Puttelaar in der Sammlung der National Portrait Gallery in London, wo sie sich in der Themenausstellung Contemporary Women in the Arts befindet.[4] 2022 wurde ihr aus Anlass ihres 94. Geburtstages eine Festschrift gewidmet.[5]
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.