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Matrix, die zu einer Diagonalmatrix ähnlich ist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Als diagonalisierbare Matrix bezeichnet man im mathematischen Teilgebiet der linearen Algebra eine quadratische Matrix, die ähnlich zu einer Diagonalmatrix ist. Sie lässt sich mittels eines Basiswechsels (also der Konjugation mit einer regulären Matrix) in eine Diagonalmatrix transformieren.[1] Das Konzept lässt sich auf Endomorphismen übertragen.
Eine quadratische -dimensionale Matrix heißt diagonalisierbar oder diagonalähnlich, wenn es eine Diagonalmatrix gibt, zu der sie ähnlich ist. Das heißt für existiert eine reguläre Matrix , so dass gilt .
Ein Endomorphismus über einem endlichdimensionalen Vektorraum heißt diagonalisierbar, falls eine Basis von existiert, bezüglich der die Abbildungsmatrix eine Diagonalmatrix ist.
Eine Matrix ist genau dann unitär diagonalisierbar, falls eine unitäre Transformationsmatrix existiert, sodass eine Diagonalmatrix ist, wobei die zu adjungierte Matrix ist.
Für eine reellwertige Matrix folgt die unitäre Diagonalisierbarkeit, falls eine orthogonale Transformationsmatrix existiert, sodass eine Diagonalmatrix ist, wobei die zu transponierte Matrix ist.
In einem endlichdimensionalen Prähilbertraum ist ein Endomorphismus genau dann unitär diagonalisierbar, wenn eine Orthonormalbasis von existiert, sodass die Abbildungsmatrix eine Diagonalmatrix ist. Die Basis besteht dann aus Eigenvektoren von .
Sei eine -dimensionale Matrix mit Einträgen aus einem Körper . Jede der folgenden sechs Bedingungen wird genau dann erfüllt, wenn diagonalisierbar ist.
Ist eine Matrix diagonalisierbar, existiert eine Diagonalmatrix , für die die Ähnlichkeitsbedingung erfüllt ist:
Zur Diagonalisierung dieser Matrix berechnet man die Diagonalmatrix und eine zugehörige Basis aus Eigenvektoren. Dies geschieht in drei Schritten:
Gelegentlich will man auch zwei Matrizen mit derselben Transformation diagonalisieren. Falls das gelingt, gilt und und da und Diagonalmatrizen sind,
Also müssen die Endomorphismen miteinander kommutieren. In der Tat gilt auch die Umkehrung: Kommutieren zwei diagonalisierbare Endomorphismen, so können sie simultan diagonalisiert werden. In der Quantenmechanik gibt es für zwei solche Operatoren dann eine Basis aus gemeinsamen Eigenzuständen.
Sei die zu diagonalisierende Matrix. ist (unitär) diagonalisierbar, da symmetrisch ist, d. h. es gilt .
Die Eigenwerte von lassen sich durch die Nullstellen des charakteristischen Polynoms bestimmen:
Also . Der Eigenwert 2 hat algebraische Vielfachheit , da er doppelte Nullstelle des charakteristischen Polynoms ist.
Zum Bestimmen der Eigenräume setze man die Eigenwerte in ein.
Um alle mit zu erhalten, fasst man die erweiterte Koeffizientenmatrix als lineares Gleichungssystem mit unendlichen Lösungen auf.
Für erhält man , mit dem gaußschen Eliminationsverfahren erhalten wir und somit als Lösungsmenge den Eigenraum:
wobei die lineare Hülle bezeichnet.
Für erhält man , daraus und somit als Lösungsmenge den Eigenraum:
Die Eigenvektoren erhält man aus den Basen der Eigenräume, sie bilden eine Basis von .
Wenn man normiert, erhält man mit und eine Orthonormalbasis, da symmetrisch und die Eigenvektoren der halbeinfachen Eigenwerte orthogonal zueinander sind (in dem Fall ).
Es gilt also . Daraus erhält man unter der Nutzung der Eigenschaften von Orthonormalbasen die Inverse .
bestimmt sich durch .
Somit erhält man für
und damit die Diagonalisierung
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