Deffersdorf ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Wieseth im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).[2] Die Gemarkung Deffersdorf hat eine Fläche von 6,762 km². Sie ist in 792 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 8537,71 m² haben.[3] In ihr liegen neben dem namensgebenden Ort die Gemeindeteile Häuslingen, Mittelschönbronn und Zirndorf und die Orte Pfeifhaus und Urbansmühle.[4]
Deffersdorf Gemeinde Wieseth | |
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Koordinaten: | 49° 11′ N, 10° 30′ O |
Höhe: | 457 m ü. NHN |
Fläche: | 6,73 km² |
Einwohner: | 79 (31. Dez. 2006)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 12 Einwohner/km² |
Postleitzahl: | 91632 |
Vorwahl: | 09822 |
Geographie
Durch das Dorf fließt der Rotbach, ein linker Zufluss der Wieseth. Im Norden liegt das Waldgebiet Brand, im Südwesten grenzt das Bodenfeld an. 0,5 km südlich erhebt sich der Eberleinsberg (485 m ü. NHN). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt zur Staatsstraße 2248 (0,6 km westlich) bzw. nach Reichenau zur Kreisstraße AN 54 (2 km nördlich). Weitere Gemeindeverbindungsstraßen führen nach Forndorf zur Staatsstraße 2222 (1,6 km südlich) und nach Sachsbach zur AN 54 (2 km östlich).[5]
Geschichte
1392 kaufte das Kloster Heilsbronn dort Güter von Seitz von Zupplingen und von Brandt von Kemnathen. Ulrich von Muhr schenkte dem Kloster Gefälle in dem Ort.[6]
Deffersdorf lag im Fraischbezirk des ansbachischen Oberamtes Feuchtwangen. 1732 gab es 14 Anwesen (1 Hof, 8 Halbhöfe, 4 Güter, 1 Gut mit Schmiede). Die Dorf- und Gemeindeherrschaft und die Grundherrschaft über alle Anwesen übte das Verwalteramt Waizendorf aus.[7] An den Verhältnissen hatte sich bis zum Ende des Alten Reiches nichts geändert.[8][9] Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Feuchtwangen.
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Deffersdorf dem Steuerdistrikt Gräbenwinden und der Ruralgemeinde Oberschönbronn zugeordnet. Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Oberschönbronn am 1. Januar 1972 aufgelöst und Deffersdorf nach Wieseth eingegliedert.
Einwohnerentwicklung
Religion
Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Wenzeslaus (Wieseth) gepfarrt. Die Einwohner römisch-katholischer Konfession waren ursprünglich nach St. Jakobus der Ältere (Elbersroth) gepfarrt,[19] heute ist die Pfarrei Herz Jesu (Bechhofen) zuständig.[22]
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Deffersdorf. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 580 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Deffersdorf. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 325 (Digitalisat).
- Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit. Band 2. Verl. für Kunstreprod. Schmidt, Neustadt an der Aisch 1993, ISBN 3-923006-90-X, S. 505–506 (Volltext [Wikisource] – Erstausgabe: Beck, Nördlingen 1879).
Weblinks
- Deffersdorf in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 27. November 2021.
- Deffersdorf in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 15. Oktober 2019.
- Deffersdorf im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Fußnoten
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