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David (Vorname)

männlicher Vorname Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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David ist ein hebräischer männlicher Vorname.

Herkunft und Bedeutung

Der Name דָּוִד dāwid bzw. דָּוִיד dāwîd geht entweder auf דּוֹד dōd „Vaterbruder“, „Onkel väterlicherseits“, was ein Verständnis als Ersatzname impliziert, oder ידד jdd „lieben“ bzw. דּוֹד dōd „Geliebter“ zurück.[1][2] Hinter letzterem sieht Archibald Sayce ursprünglich Dodo, einen israelitischen Sonnengott.[3]

In der Bibel ist er mit über 1000-maliger Nennung der dritthäufigste Name nach Mose und Abraham und bezeichnet wie im Koran ausschließlich König David.

In der Septuaginta lautet der Name Δαυίδ Dauíd, in der Vulgata David.

Der Koran gibt den Namen als داود bzw. داوود Dāwūd wieder.

In der Form twti erscheint er als Name eines Ausländers auf einer ägyptischen Stele aus der Zeit um 1750 v. Chr.[4]

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Verbreitung

Zusammenfassung
Kontext

International

Als bedeutender Name der Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam ist der Name David international verbreitet.[5]

Hervorzuheben sind Israel, wo sich der Name an der Spitze der Vornamenscharts etabliert hat[6], Kroatien (Rang 2, Stand 2021)[7] und Ungarn (Rang 9, Stand 2019)[8].

In den USA gehört der Name David seit 1880 zu den 40 beliebtesten Jungennamen. Von 1936 bis 1992 lag er stets in den Top-10, wobei er nur im Jahr 1960 die Spitzenposition belegte.[9] Von 1930 bis 2023 wurden rund 3,5 Mio. Jungen so genannt.[10] Der Name befindet sich in Kanada seit 1920 stets in den Top-60. Zwischen 1935 und 1991 lag er dauerhaft in den Top-10 der Hitlisten.[11] In Australien zählte der Name von 1952 bis 1989 durchgehend zu den Top-10 der Vornamenscharts. Seitdem geht seine Beliebtheit zurück. Im Jahr 2018 belegte er Rang 97.[12] Der Name befand sich in Neuseeland von 1900 bis 1998 in den Top-30 und von 1926 bis 1990 in den Top-10. Danach ging seine Popularität stark zurück.[13]

David ist in England und Wales seit 1996 jährlich in den Hitlisten den 100 beliebtesten Jungennamen anzutreffen.[14] In Schottland kommt der Name seit 1935 in den Top-100 vor. Von 1970 bis 1992 belegte er dauerhaft die Spitzenposition der Hitlisten.[15] Der Name zählte in Nordirland von 1997 bis 2004 stets zu den Top-20. Seitdem geht seine Beliebtheit stetig zurück. Im Jahr 2023 belegte er Rang 83.[16] In Irland ist der Name seit 1964 alljährlich in den Top-100 anzutreffen. Im Jahr 1984 sowie zwischen 1987 und 1993 lag er auf dem Spitzenplatz. Seit Mitte der 1990er Jahre geht seine Popularität leicht zurück.[17]

In den Niederlanden wird der Name seit 1930 regelmäßig vergeben. Seit 1967 hat er sich in den Top-100 der Vornamenscharts etabliert und seit den frühen 1990er Jahren gehört er zu den 50 beliebtesten männlichen Namen. David befindet sich in Belgien seit 1995 stets in den Top-100 der Vornamenscharts.[10] Der Name kommt in Frankreich seit 1900 jedes Jahr in der Namensgebung vor. In den frühen 1960er Jahren etablierte er sich bis zum Jahr 2008 in den Top-100. Von 1969 bis 1984 gehörte er sogar dauerhaft zu den zehn beliebtesten Jungennamen. Im Jahr 2023 belegte er Rang 119.[18] Von 1930 bis 2023 wurde der Name circa 314.000 Mal bei der Namenswahl berücksichtigt.[10]

In Italien befindet sich der Name seit 1999 stets unter den 100 beliebtesten Jungennamen. Den besten Platz belegte er im Jahr 2015 und 2017 mit Rang 67.[19] In Spanien belegte er von 2002 bis 2016 durchgehend Plätze in den Top-10 der Hitlisten.[10]

Der Name zählt in Tschechien seit 1964 zu den Top-100 der Hitlisten und seit 1970 zu den Top-20. Im Jahr 2004 und 2008 belegte er die beste Platzierung mit Rang 4.[20] Die Schreibweise Dávid liegt in der Slowakei seit dem Jahr 2000 stets in den Top-20.[21] In Polen zählt der Name seit dem Jahr 2000 fast jedes Jahr zu den Top-100. Der Name gehört in Slowenien seit 1992 zu den 30 beliebtesten Jungennamen.[10] In Bosnien und Herzegowina liegt der Name seit 2009 in den Top-70. Im Jahr 2023 belegte er Rang 41.[22]

In den nordischen Ländern Norwegen und Dänemark befindet sich der Name seit den 1990er Jahren durchgehend in den Top-100. Der Name gehört in Schweden seit den 1980er Jahren dauerhaft zu den 100 beliebtesten Jungennamen. Besonders um die Jahrtausendwende war er populär und gehörte zu den Top-20.[23]

Deutscher Sprachraum

Vor den 1940er Jahren wurde der Name David in Deutschland sehr selten vergeben. Ende der 1940er Jahre stieg seine Popularität, sodass er mäßig häufig vergeben wurde. Er etablierte sich in den 1970er Jahren unter den 100 beliebtesten Jungennamen Deutschlands. Bis zum Ende der 1980er Jahre wurde der Name immer häufiger vergeben. Seitdem gehört er beständig zu den Top-30-Jungennamen.[24] Im Jahr 2021 belegte er Rang 26 der Hitliste.[25]

In Österreich gehört der Name David seit 1984 durchgehend zu den 30 beliebtesten Jungennamen. Seit 1999 befindet er sich in den Top-10, in den Jahren 2012 und 2014 bis 2016 hatte der die Spitzenposition inne.[26] Im Jahr 2023 belegte er Rang 8.[27] Von 1984 bis 2023 wurde der Name etwa 30.700 Mal gewählt. Der Name kommt in der Schweiz seit 1930 jährlich in der Namensgebung vor. Seit 1960 liegt er stets in den Top-100, seit 1969 in den Top-30 und zwischen 1977 und 2017 durchgehend in den Top-10. Von 1930 bis 2023 wurde der Name etwa 32.800 Mal vergeben. Die Vergabe ist auch in Liechtenstein nachgewiesen.[10]

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Varianten

Weibliche Varianten

Verwandte Namen

Namenstage

Namensträger

Zusammenfassung
Kontext
  • David (auch: David von Armenien, David der Unbesiegbare), Philosoph, 6. Jahrhundert
  • David Scholasticus, iroschottischer Kaplan und Gelehrter im frühen 12. Jahrhundert

→ siehe außerdem die Liste der Herrscher namens David

A

  • David A. Aaker (* 1938), US-amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler
  • David Abraham (* 1946), amerikanischer Historiker und Rechtswissenschaftler
  • David Abraham (David Ángel Abraham; * 1986), italienisch-argentinischer Fußballspieler
  • David Abudarham, um 1350 in Sevilla lebender und wirkender jüdischer Gelehrter
  • David Adams (1871–1943), britischer Politiker, Mitglied des Parlaments
  • David Adams (1923–2006), kanadischer Filmproduzent
  • David Adams (* 1970), südafrikanischer Tennisspieler
  • David R. Adams (1941–2021), US-amerikanischer Mathematiker
  • David A. Adler (* 1947), US-amerikanischer Kinder- und Jugendbuchautor
  • David Ake (* 1961), US-amerikanischer Jazzpianist und Hochschullehrer
  • David Alaba (* 1992), österreichischer Fußballspieler
  • David Allison (1873–?), französisch-englischer Fußballspieler
  • David Almansa (* 2006), spanischer Motorradrennfahrer
  • David Andersson (1975–2022), schwedischer Gitarrist
  • David Andersson (* 1981), schwedischer Orientierungs- und Ski-Orientierungsläufer
  • Dave Arneson (1947–2009), US-amerikanischer Spieleentwickler
  • David Arquette (* 1971), US-amerikanischer Schauspieler

B

C

D

E

F

G

H

I

  • David Ignatius (* 1950), US-amerikanischer Journalist, Ökonom und Thriller-Autor
  • David Ignatoff (1885–1954), russischer jiddischer Schriftsteller und Publizist
  • David Imper (* 1979), Schweizer Theater- und Filmschauspieler, Autor und Hörbuchsprecher
  • David Ireland (1927–2022), australischer Schriftsteller
  • David Irving (* 1938), britischer Geschichtsrevisionist und Holocaustleugner
  • David Izazola (* 1991), mexikanischer Fußballspieler
  • David Izon (* 1968), nigerianischer Schwergewichtsboxer

J

K

L

M

N

O

P

R

S

T

U

  • David Unterhalter (* 1958), südafrikanischer Richter und Mitglied des WTO-Appellate Body

V

W

X

  • David Ximenes (* 1953), Kampfname Mandati, Politiker aus Osttimor

Y

  • David Yallop (1937–2018), britischer Autor und Drehbuchautor
  • David Yarrow (* 1966), britischer Geschäftsmann und Kunstfotograf
  • David Yates (* 1963), britischer Regisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent
  • David Yelldell (* 1981), US-amerikanisch-deutscher Fußballtorwart
  • David Yost (* 1969), US-amerikanischer Schauspieler
  • David Young (1931–2008), britischer anglikanischer Theologe
  • David Yuengling (auch: David Gottlieb Jüngling; 1808–1877), deutsch-amerikanischer Bierbrauer und Unternehmer
  • David Yurkew (1943–2007), US-amerikanischer Tattoo-Künstler

Z

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Siehe auch

Wiktionary: David – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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