Art der Gattung Schierlinge (Conium), Giftpflanze Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Gefleckte Schierling (Conium maculatum) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Schierlinge (Conium) innerhalb der Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Er gehört mit dem Wasserschierling (Cicuta virosa) und der Hundspetersilie (Aethusa cynapium) zu den giftigsten Arten der Doldengewächse. Mit einem Schierlingsbecher (Trank aus seinen Früchten oder Wurzeln) wurden im Altertum Verurteilte hingerichtet, so zum Beispiel der griechische Philosoph Sokrates.[1]
Schnelle Fakten Systematik, Wissenschaftlicher Name ...
Der Gefleckte Schierling wächst als zweijährigekrautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 50 Zentimetern bis zu 2,5 Metern.[2] Die weißliche Wurzel ist spindelförmig. Ein gutes Erkennungsmerkmal ist ein intensiver Geruch nach Mäuse-Urin. Ihre runden, hohlen Stängel sind kahl, längs gerippt und – ähnlich wie reife Pflaumen – von einer Art blauem Reif überhaucht und im unteren Teil rot gefleckt.[2]
Die wechselständig am Stängel angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel, -scheide und -spreite gegliedert. Die kahlen Blattspreiten sind im Umriss breit dreieckig und zwei- bis vierfach gefiedert oder fiedrig eingeschnitten, sie sind denen des ungiftigen Wiesen-Kerbels ähnlich. Die Blattzipfel letzter Ordnung sind eiförmig und haben weiße knorpelige Stachelspitzchen.[2]
Generative Merkmale
Die Blütezeit reicht von Juni bis September. Der doppeldoldigeBlütenstand weist 8 bis zu 20 etwas behaarte Doldenstrahlen mit fünf oder sechs hautrandigen Hüllblättern auf. An der Basis der Döldchen sind mehrere Hüllblättchen vorhanden. Die Blüte ist zwittrig. Die weißen Kronblätter sind verkehrt-herzförmig und schwach ausgerandet mit einem sehr kleinen, spitzen eingeschlagenen Läppchen. Der Griffel ist etwa 1 Millimeter lang.[2]
Die Doppelachäne ist bei einer Länge von 2,5 bis 3,5 Millimetern eiförmig und grau-grün bis bräunlich-grau.[2] Es ist ein zweiteiliges Griffelpolster (Stylopodium) vorhanden. Die Teilfrucht ist im Querschnitt rundlich-fünfeckig mit wellig-gekerbten Hauptrippen.
Das Verbreitungsgebiet des Gefleckten Schierlings umfasst ursprünglich Europa, West- und Zentralasien, Westsibirien, den Kaukasusraum, Indien, Pakistan, Marokko, Algerien, Tunesien und Äthiopien.[4] In Europa kommt er in fast allen Ländern vor. Nur in Island fehlt er und in Norwegen tritt er nur vorübergehend auf.[5]
Auf den Kanarischen Inseln ist seine Ursprünglichkeit zweifelhaft.[5] In Nord-, Mittel- und Südamerika, Australien, Neuseeland, Mikronesien, Südafrika, Mosambik, Simbabwe und in Xinjiang ist Conium maculatum ein Neophyt.[4]
Der Gefleckte Schierling findet sich auf typischen Ruderalflächen wie Schuttplätzen oder Brachen, an Ackerrainen, an Straßenrändern, manchmal auch auf Rübenäckern. Er bevorzugt tiefgründigere nährstoffreiche Lehmböden und gilt als Stickstoffanzeiger. Der Gefleckte Schierling ist pflanzensoziologisch eine Kennart der Taubnessel-Schierlingsflur (Lamio albi-Conietum) aus dem Verband Arction.[3] Er steigt in Graubünden bei Stierva bis in eine Höhenlage von 1430 Meter und im Kanton Wallis bis 1530 Meter auf.[2]
Wegen zahlreicher Todesfälle beim Nutzvieh durch Schierling im Grünfutter wurden Conium-Vorkommen im Grasland durch Landwirte vielerorts gezielt eliminiert.
Die ökologischen Zeigerwerte nach Landoltet al. 2010 sind in der Schweiz: Feuchtezahl F = 3+w (feucht aber mäßig wechselnd), Lichtzahl L = 4 (hell), Reaktionszahl R = 4 (neutral bis basisch), Temperaturzahl T = 4+ (warm-kollin), Nährstoffzahl N = 5 (sehr nährstoffreich oder überdüngt), Kontinentalitätszahl K = 4 (subkontinental).[6]
Der Schierling gehört zu den giftigsten „einheimischen“ Pflanzenarten. Sein in allen Teilen vorhandener Wirkstoff ist das PseudoalkaloidConiin, das für den Erwachsenen in einer Dosis von 0,5 bis 1g tödlich ist. Der Gefleckte Schierling enthält zwischen 1,5 und 2,0% des Alkaloids. Der Stoff wird aus verletzten Pflanzenteilen auch über die unverletzte Haut aufgenommen und verursacht Rötung und schließlich Blasenbildung.[7]
Es kommen weitere Alkaloide (hier speziell Conium-Alkaloide) wie Conhydrin, Pseudoconhydrin, Conicein und Methylconiin im Gefleckten Schierling vor. Besonders stark sind die Gifte in den unreifen Früchten konzentriert. Es wirkt vor allem auf das Nervensystem. Die Vergiftung äußert sich durch Brennen in Mund und Rachen, Brechreiz, Sehstörung, Verlust des Sprech- und Schluckvermögens und Muskelkrämpfe, bis schließlich durch Atemlähmung bei völlig erhaltenem Bewusstsein der Tod eintritt.[8] Vergiftungen können vor allem durch die Verwechslung mit ähnlich aussehenden Doldengewächsen, etwa dem sehr ähnlichen Wiesen-Kerbel oder der Petersilie, auftreten. Der starke Mäuse-Urin-Geruch, die geteilten Laubblätter und die rötlichen Flecken der zudem bereiften Stängel sind klare Unterscheidungsmerkmale.
Vergiftungen sind bei Weidetieren und auch bei Schweinen bekannt, wobei die Tiere diese Pflanzenart auf der Wiese eher meiden. Im Grünfutter besteht jedoch Gefahr. Das Gift wird beim Trocknen nur sehr langsam und nicht vollständig abgebaut.[9]
Fruchtstand: die Rippen der Teilfrüchte sind deutlich buchtig gekerbt
Für den Gefleckten Schierling bestehen bzw. bestanden auch die weiteren deutschsprachigen Trivialnamen: Bangenkraut, Bitscherling, Blutpeterlein, Blutschierling (Pommern), Butzerling, Düllkrut (Ostfriesland), Echter Schierling, Erdschierling, Gartenschierling, Hundspetersilie, Kalberkern, Krottenpeterling, Mäuseschierling (Schlesien), Mauerschierling (Bern), Pipkraut, Scharmpiepen, Scharnpiepen (Bremen), Scharpenpiepen (Elsfleth), Scherline, Scherling (Pommern), Schierling (Siebenbürgen), Schirbingk, Schirling, Schirsing, Teufelspeterling (Schweiz), Tollkörfel, Tollkraut, Wogeltod, Wüterich, Wütscherling, Wuitschirling, Wutscherling, Wutzerling, Ziegendill (Schlesien) und Ziegenkraut (Schweiz).[10]
Die von Pedanios Dioskurides (De materia medica) und von Plinius dem Älteren (Naturalis historia) angegebenen Heilmittel-Indikationen stimmen weitgehend überein. Es wird daher angenommen, dass beide aus den gleichen Quellen schöpften. Die von ihnen „koneion“ oder „cicuta“ genannte Pflanze wird rückblickend als Schierlings-Art, meist als Gefleckter Schierling (Conium maculatum) gedeutet.
Weitere Informationen Indikationen für das „koneion“ bei Pedanios Dioskurides, Indikationen für die „cicuta“ bei Plinius dem Älteren ...
In Salben äußerlich ist der Saft gegen Erysipel und kriechende Geschwüre zu verwenden
Der Saft von Kraut und Dolde heilt als Auflage bei Pollution. Lässt die Hoden der Knaben verkümmern
Der Saft unterdrückt zur Zeit der Mannbarkeit den Geschlechtstrieb
Der Saft von Kraut und Dolde als Umschlag vertreibt die Milch und verhindert, dass die jungfräulichen Brüste größer werden
Der Saft unterdrückt äußerlich aufgelegt den Wöchnerinnen die Milch. Wenn man die Brüste während der Jungfräulichkeit mit dem Saft einstreicht, so bleiben sie immer straff
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Unter den Namen sucara (Avicenna) – cicuta (Pseudo-Macer) – wutscherling (Deutscher Macer) – scherling (Hildegard von Bingen) – wontzerling (Gart der Gesundheit) – wüeterich (Hieronymus Brunschwig) – schirling (Hieronymus Bock) wurde Schierling im Mittelalter und in der frühen Neuzeit geführt und lediglich die äußerliche Anwendung der Pflanze bzw. ihrer Teile wurde empfohlen. Erst im 17. Jahrhundert wurden die Arten Cicuta virosa (Wasserschierling) und Conium maculatum (Gefleckter Schierling) unterschieden.
Im 18. Jahrhundert propagierte der Wiener Arzt Anton von Störck den Schierling als „resolvierendes oder zerteilendes und alterierendes“ Mittel zur Behandlung vergrößerter Lymphknoten, zur Behandlung von fauligen Geschwüren und zur Behandlung von „Krebs“. Arzneizubereitungen aus Schierling wurden auch als krampflösende Mittel bei Tetanus und Keuchhusten eingesetzt. Im 19. Jahrhundert führten amtliche Arzneibücher Schierling als Kraut (Herba), als Pflaster und Salbe sowie als Extrakt.
Bereits 1539 berichtete Hieronymus Bock, er habe „eyn ehrlich weib“ gesehen, die versehentlich Schierlingswurzeln zusammen mit „Pestnachen“ kochte. Sobald sie von dieser Speise gegessen hatte, „fing sie [an] dol vnnd druncken zů werden, begert über sich zů steigen vnd zů fliegen etc. der wardt mit eynem drunck essigs geholffen, dz sie frydig vnd still wart.“
Die Homöopathische Schule kannte Schierlingszubereitungen bei langdauernder Drüsenverhärtung, Prostata- und Brustkrebs nach Stoßtrauma, Schwindel und Sehstörung nach schwerer Verlusterfahrung, auch mit Zwängen und Verwirrtheitszuständen.[11] Die Rademachersche Schule bezeichnet Schierling als „äußerliches Milzmittel“.
Eckehart J. Jäger, Klaus Werner (Hrsg.):Exkursionsflora von Deutschland. Begründet von Werner Rothmaler. 10., bearbeitete Auflage. Band4: Gefäßpflanzen: Kritischer Band. Elsevier, Spektrum Akademischer Verlag, München/Heidelberg 2005, ISBN 3-8274-1496-2.
Ruprecht Düll, Herfried Kutzelnigg:Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands. Ein botanisch-ökologischer Exkursionsbegleiter zu den wichtigsten Arten. 6., völlig neu bearbeitete Auflage. Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2005, ISBN 3-494-01397-7.
Vgl. William B. Ober: Did Socrates Die of Hemlock Poisoning? In: William B. Ober: Boswell’s Clap and Other Essays. Medical Analyses of Literary Men’s Afflications. Southern Illinois University Press, 1979; Taschenbuchausgabe: Allison & Busby, London 1988, Neuauflage ebenda 1990, ISBN 0-7490-0011-2, S. 262–270.
Albert Thellung: Umbelliferae. - Conium. In: Gustav Hegi:Illustrierte Flora von Mitteleuropa. Pteridophyta, Spermatophyta. 2. Auflage. Band V. Teil 2: Angiospermae: Dicotyledones 3 (2) (Cactaceae – Cornaceae). Carl Hanser bzw. Paul Parey, München bzw. Berlin/Hamburg 1966, ISBN 3-489-74021-1, S.1081–1087 (unveränderter Nachdruck von 1926 mit Nachtrag).
Erich Oberdorfer:Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S.705.
Coniumim Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.Abgerufen am 9. Mai 2018.
Georg August Pritzel, Carl Jessen: Die deutschen Volksnamen der Pflanzen. Neuer Beitrag zum deutschen Sprachschatze. Philipp Cohen, Hannover 1882, Seite 106 f. (eingescannt).
Theophrastos von Eresos: Naturgeschichte der Gewächse. 4. Jh. v. Chr. Ausgabe. Kurt Sprengel. Friedrich Hammerich, Altona 1822, Band I, S. 343 (Buch 9, Kapitel 15, Abschnitt 8) Übersetzung (Digitalisat), Band II, S. 382: Erläuterungen (Digitalisat)
Pedanios Dioskurides. 1. Jh.: De Medicinali Materia libri quinque. Übersetzung. Julius Berendes. Des Pedanius Dioskurides Arzneimittellehre in 5 Büchern. Enke, Stuttgart 1902, S. 413 (Buch IV, Kapitel 79): Koneion(Digitalisat)
Galen, 2. Jh. De simplicium medicamentorum temperamentis ac facultatibus, Buch VII, Kapitel X/67 (nach der Ausgabe Kühn 1826, Band XII, S. 55): Cicuta(Digitalisat)
Abu Muhammad ibn al-Baitar, 13. Jh., Kitāb al-jāmiʿ li-mufradāt al-adwiya wa al-aghdhiya. Übersetzung. Joseph Sontheimer unter dem Titel Große Zusammenstellung über die Kräfte der bekannten einfachen Heil- und Nahrungsmittel. Hallberger, Stuttgart Band II 1842, S. 111: Schawkaran(Digitalisat)
Deutscher Macer.Cicuta. Wutscherling. Nach: Bernhard Schnell, William Crossgrove: Der deutsche Macer. Vulgatfassung. Niemeyer, Tübingen 2003, S. 344 (Kapitel 24). – Cpg 226, Elsaß, 1459–1469, Blatt 188v–189r: ''( .xxiij. ( Cycuta heißt wutscherling vnd ist kalter nature / vnd ist als engstlich genuczt als vergifft vnd wem damit vergeben wirt der wirt fleckecht / das sint sine zeichen // ( Wer jne genuczet hat der werm starcken win vnd drinck den vnd wer er halber tod er geniset / vnd wie wol er ein vergifft sÿ gessen / so ist er doch zu vil dingen gut ( Wo die augen erhiczet sint / stoß des wutscherlings bletter vnd leg sie vff die dunnung es hilfft / oder nym das safft vnd bestreich die augen damit ( Man verdribt auch also das heilig ( Welich wib die milich wee düt die stampff wutscherling vnd leg das vff die brust / die milch trucket vnd vergeet ( Welich magt die brust zu ser wachsent die bestriche sie dick mit wutscherling safft sie werden jr nit großer ( Wer sich mit dem safft vmb die brust bestrichet es verdribet menschlichen gelust ( Wider die podagra an den fußen nym wutscherling vnd silber schume vnd leg dauon ein plaster off die fuße es hilfft ( Wutscherling ist gut vor allerhand vnrecht hicze ob man jne daruff leget oder bindet'' (Digitalisat)
Charles Victor Daremberg und Friedrich Anton Reuß (1810–1868). S. Hildegardis Abbatissae Subtilitatum Diversarum Naturarum Creaturarum Libri Novem.Physica, Buch I, Kapitel 39: Scherling. Migne, Paris 1855. Sp. 1144 (Digitalisat) – Übersetzung: Herbert Reier: Hildegard von Bingen Physica. Nach der Textausgabe von J. P. Migne, Paris 1882 ins Deutsche übersetzt. Kiel 1980, S. 78: Scherling ist warm und gefährlich weil er alles, was in Blut und Säften wohl und recht eingerichtet ist, niederreißt, schlimme Überschwemmungen anrichtet, wie sie sonst unruhige Stürme im Wasser zustande bringen. Nach dem Sturm lässt es schlimmste Feuchtigkeit und schlimmste Krankheit im Menschen zurück. Wer von Pfeilen und Knütteln schwer getroffen oder wer von einer Höhe herabgefallen ist, sodass Fleisch und Glieder abgeschabt sind, koche Schierling in Wasser und lege das ausgepresste Wasser auf die schmerzenden Glieder, sodass es die dort versammelten Säfte verteilt, wie es zu tun pflegt. Schwillt jemand durch Stoss oder Schlag oder Wurf unter Haut und Fleisch an, so wärme er Schierling in Wasser und lege ihn auf die Schwellung, die vergehen wird. Zur Austreibung eines anderen Tumors eignet sich Schierling nicht, weil er die schlechten Säfte, die herausgehen müssten, in den Menschen zurücktreibt.
Nicolas Lémery: Dictionnaire universel des drogues simples. Paris 1699, S. 196–197: Cicuta (Cicuta major = Conium maculatum)(Cicuta minor = Cicuta virosa) (Digitalisat); Übersetzung. Vollständiges Materialien-Lexicon. Zu erst in Frantzösischer Sprache entworffen, nunmehro aber nach der dritten, um ein grosses vermehreten Edition [...] ins Hochteutsche übersetzt / Von Christoph Friedrich Richtern, [...]. Leipzig: Johann Friedrich Braun, 1721, Sp. 309 (Digitalisat)
Albrecht von Haller (Herausgeber): Onomatologia medica completa oder Medicinisches Lexicon das alle Benennungen und Kunstwörter welche der Arzneywissenschaft und Apoteckerkunst eigen sind deutlich und vollständig erkläret [...]. Gaumische Handlung, Ulm / Frankfurt am Main / Leipzig 1755, Sp. 408 – 409: Cicuta major. Schierling. Sp. 409: Cicuta aquatica. Cicutaria. Wasserschierling (Digitalisat)
Anton von Störck: Libellus quo demostratur cicutam non solum usu interno tutissime exhiberi: sed et esse simul remedium valde utile in multis morbis, qui hucusque curatu impossibiles dicebantrur. Trattner, Wien 1760 (Digitalisat); Libellus secundus quo confirmatur: cicutam non solum usu interno tutissime exhiberi: sed et esse simul remedium valde utile in multis morbis, qui hucusque curatu impossibiles dicebantrur. Trattner, Wien 1761 (Digitalisat) – Abhandlung; worinn erwiesen wird: daß der Schierling (Cicuta) nicht nur innerlich ganz sicher gegeben werden könne ... Trattner, Wien 1761 (Digitalisat); Zweyte Abhandlung; worinn bekräftiget wird, daß der Schierling nicht nur zum innerlichen Gebrauche ganz sicher gegeben werden könne. Trattner, Wien 1761 (Digitalisat); Gröll, Dresden 1762 (Digitalisat)
Anton de Haen: Epistola de cicuta. Ohne Ort, 1765 (Digitalisat); Epistola de cicuta, cum alethophilorum viennensium elucidatione necessaria. Amsterdam 1766 (Digitalisat)
Peter Jonas Bergius: Materia medica e regno vegetabili. Hesselberg, Stockholm 1778, Band I, S. 193–196: Conii (Cicutae) Herba, Succus inspissatus(Digitalisat). Band I, S. 212–214: Cicuta virosa(Digitalisat)
Johann Peter Frank: System einer vollständigen medicinischen Polizey. Band III, Schwan, Mannheim 1783, S. 281–283: Schierling für Pastinakwurzel; Neue Auflage 1804, S. 258–260 (Digitalisat)
William Cullen: A treatise of the materia medica. Charles Elliot, Edinburgh 1789. Band II, S. 263–268: Cicuta. Cicuta conium(Digitalisat); Band II, S. 268–269: Cicuta virosa(Digitalisat). Deutsch. Samuel Hahnemann. Schwickert, Leipzig 1790. Band II, S. 297–305: Schierling (cicuta)(Digitalisat); S. 305: Wutscherling (cicuta virosa)(Digitalisat)
Jean-Louis Alibert: Nouveaux éléments de thérapeutique et de matière médicale. Crapart, Paris Band I 1803, S. 421–427: Grande Cigue. Herba Conii maculati. Cigue aquatique. Herba cicutae aquaticae. Petite Cigue ou Oethuse. Herba Oethusae cynapii.(Digitalisat)
August Friedrich Hecker’s practische Arzneimittellehre. Revidiert und mit neuesten Entdeckungen bereichert von einem practischen Arzte. Camesius, Wien, Band I 1814, S. 490–494: Herba Aconiti(Digitalisat); S. 495–501: Conium maculatum(Digitalisat); S. 505: Cicuta virosa(Digitalisat)
Mathieu Orfila: Traité des poisons tirés des règnes mineral, végetal et animal, ou toxilogie générale, considérée sous les rapports de la physiologie, de la pathologie et de la médecine légale. Crochard, Paris 1814–1815, Band II, Teil 1 1815, S. 279–291: Grande Cigue (Conium maculatum)(Digitalisat); S. 291–295: Cigue aquatique (Cicuta aquatica)(Digitalisat); S. 295–298: Petite Cigue (Aerhusa cynapium)(Digitalisat) – Sigismund Friedrich Hermbstädt (Übersetzer). Allgemeine Toxicologie oder Giftkunde: worin die Gifte des Mineral-, Pflanzen- und Thierreichs aus dem physiologischen, pathologischen u. medizinisch-gerichtlichen Gesichtspunkte untersucht werden. Nach dem Französischen des Herrn M.P. Orfila. Amelung, Berlin 1818, Teil III, S. 309: Gefleckter Schierling (Digitalisat); S. 322: Wasserschierling (Digitalisat) S. 326: Hundspetersilie (Digitalisat)
Philipp Lorenz Geiger: Handbuch der Pharmacie zum Gebrauche bei Vorlesungen & zum Selbstunterrichte für Ärzte, Apotheker & Droguisten. Wolters, Stuttgart, 2. Band, 1. Hälfte 1830, S. 627–629: Conium maculatum(Digitalisat)
Jonathan Pereira’s Handbuch der Heilmittellehre. Nach dem Standpunkte der deutschen Medicin bearbeitet von Rudolf Buchheim. Leopold Voß, Leipzig 1846-48, Band II 1848, S. 526 – 537: Conium maculatum. Cicutin(Digitalisat)
Johann Gottfried Rademacher: Rechtfertigung der von den Gelehrten misskannten, verstandesrechten Erfahrungsheillehre der alten scheidekünstigen Geheimärzte und treue Mittheilung des Ergebnisses einer 25jährigen Erprobung dieser Lehre am Krankenbette. 2 Bände. Berlin 1841–1848. 2. Ausgabe 1846, Band I, S. 211–212: Schierling als Milzmittel(Digitalisat), S. 214: Schierlingwasser als äußerliches Milzmittel(Digitalisat)
Alexander Willem Michiel van Hasselt. J. B. Henkel (Übersetzer): Handbuch der Giftlehre für Chemiker, Ärzte, Apotheker und Gerichtspersonen. Vieweg, Braunschweig 1862, Teil I Allgemeine Giftlehre und die Gifte des Pflanzenreichs, S. 335–343: Conium maculatum L.(Digitalisat); S. 343–345: Cicuta virosa L.(Digitalisat)
August Husemann / Theodor Husemann: Die Pflanzenstoffe in chemischer, physiologischer, pharmakologischer und toxikologischer Hinsicht. Für Aerzte, Apotheker, Chemiker und Pharmakologen. Springer, Berlin 1871, S. 255–277: Coniin(Digitalisat); S. 280: Cicutin(Digitalisat); S. 1129: Cicuten(Digitalisat)
Carl Wilhelm Juch: Pharmacopoea Borussica oder Preußische Pharmakopoe. Aus dem Lateinischen übersetzt, und mit Anmerkungen und Zusätzen begleitet von Dr. Carl Wilhelm Juch Stein, Nürnberg 1805, S. 65: Herba Conii maculati(Digitalisat); S. 213: Schierlingspflaster(Digitalisat); S. 220: Extractum Conii maculati(Digitalisat)
Friedrich MohrCommentar zur Preussischen Pharmakopoe: nebst Übersetzung des Textes …Nach der sechsten Auflage der Pharmakcopoea borussica. Friedrich Vieweg – Braunschweig, Band I 1848, S. 395: Extractum Conii maculati(Digitalisat); S. 482: Herba Conii maculati(Digitalisat). Band II 1849, S. 416: Tinctura Conii(Digitalisat); S. 469: Tabelle D, die größten Gaben …(Digitalisat)
Hermann Hager: Commentar zur Pharmacopoea Germanica. Springer, Berlin, Band I (1873), S. 590: Emplastrum Conii. Emplastrum Conii ammoniacatum(Digitalisat); S. 646 Extractum Conii(Digitalisat). Band II (1874), S. 130: Herba Conii(Digitalisat); S. 836: Unguentum Conii(Digitalisat)
Wolfgang Schneider: Lexikon zur Arzneimittelgeschichte. Sachwörterbuch zur Geschichte der pharmazeutischen Botanik, Chemie, Mineralogie, Pharmakologie, Zoologie. Govi-Verlag, Frankfurt a. M. Band 5/1 (1974), S. 293–294: Cicuta(Digitalisat); S. 357–359: Conium(Digitalisat)