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deutscher Mathematikhistoriker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Christoph J. Scriba (* 6. Oktober 1929 in Darmstadt; † 26. Juli 2013 in Hamburg) war ein deutscher Historiker der Mathematik.
Scriba wurde 1957 an der Justus-Liebig-Universität Gießen über James Gregory´s frühe Schriften zur Infinitesimalrechnung promoviert.[1] Danach lehrte er an der University of Kentucky, der University of Massachusetts und 1959 bis 1962 an der Universität Toronto. Bei einem Forschungsaufenthalt in Oxford untersuchte er den Nachlass von John Wallis, über den er 1966 in Hamburg bei Joseph Ehrenfried Hofmann und Bernhard Sticker habilitiert wurde (Studien zur Mathematik des John Wallis). Ab 1969 war er Inhaber des neu gegründeten Lehrstuhls für Geschichte der exakten Wissenschaften und der Technik an der TU Berlin. Von 1975 bis zu seiner Emeritierung 1995 war er Professor für Geschichte der Naturwissenschaft und Mathematik an der Universität Hamburg und Leiter des dortigen Instituts. Seine Nachfolgerin dort war Karin Reich.
Scriba war im Executive Comitee des ICHM (International Commission on the History of Mathematics) und 1977 bis 1985 ihr Vorsitzender. Er war Mitglied der Jungius-Gesellschaft in Hamburg, der Leopoldina (seit 1972), der Académie Internationale d´Histoire des Sciences, der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft (seit 1988 als korrespondierendes Mitglied)[2] und seit 1995 der Göttinger Akademie der Wissenschaften. 1993 erhielt er den Kenneth-O.-May-Preis der ICHM.
Zu seinen Doktoranden zählt Eberhard Knobloch.
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