Loading AI tools
deutsche Schriftstellerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Birgit Kempker (* 28. Mai 1956 in Wuppertal) ist eine deutsche Schriftstellerin, lebt in Basel und ist auch mit dem Decknamen Catman[1] als Poet vorwiegend in der Kunst tätig.
Birgit Kempker studierte Kunst und Literatur, Theorie und Praxis, in Zürich und Hildesheim.[2] An der F+F Schule für experimentelle Gestaltung in Zürich studierte sie zwischen 1978 und 1981[3], über ihre Zeit an der F+F berichtete sie 2021 in einem Video-Interview.[4] Seit 1978 ist sie schriftstellerisch tätig. Sie arbeitete an Ausstellungen und Theateraufführungen, produziert Hörspiele, Netzkunst, Installationen und Videos und wirkte als Dozentin für poetische Verfahren[5] im Institut Kunst FHNW Basel, im Schweizerischen Literaturinstitut Biel und im Studiengang Kunst der F+F Schule. Sie lebt in Basel.
Birgit Kempker ist Verfasserin von Romanen, Essays, Theaterstücken, Gedichten, Filmen und Hörspielen.
Birgit Kempker arbeitet mit allen künstlerischen Mitteln, die Sprache erlauben: nebst Prosa und Essay sind ihre künstlerischen Eingriffe auch in Ausstellungen zu sehen, zu hören, zu begehen, Performance, Hörstücke, Liedtexte. Nachtgespräche. Erfindet Sammler und Sammlungen. Schreibt für die Kunst, in der Kunst und als Kunst. Nachdichtungen, Radio, Netz und sphinx. Als Dozentin: Neugierde, Zuhören, Unvorhergesehenes einladen, dass es sich manifestieren kann. Fehler sind willkommen. Denken ist persönlich. Mut ist präzise.[6]
Ein langes Projekt ist Repère / Zurückvatern zusammen mit ihrem Sohn Anatol Kempker. Die erfolgreiche Suche nach dem Vater und Grossvater wurde in einem Filmprojekt mit 13 verschiedenen Kapiteln und Musik thematisiert und rhythmisiert. Dieser Film wurde installativ mit einer Gartenlaube in verschiedenen Kunsträumen gezeigt. Im Vorfeld entstand Papa, short version ein Hörstück für das ORF Kunstradio.[7]
Birgit Kempker ist Mitglied der Visarte. Sie erhielt u. a. 1985 den Preis des Landes Kärnten beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt, 1986 ein Stipendium des Literarischen Colloquiums Berlin, 1987 ein Stipendium des Deutschen Literaturfonds, 1996 den Preis der Schweizer Hörspielstiftung sowie 2000 den Hörspielpreis Das Goldene Hörnetz.[8] Es gab einen Skandal um das von ihr geschriebene Buch Als ich das erste Mal mit einem Jungen im Bett lag. Anlass war 1998 eine Verbots- und Vernichtungsforderung dieser rhythmischen Prosa von Birgit Kempker beim Landgericht Essen, die eine große Presseresonanz fand.[9]
2022 waren die Zeichnungen und Tagebücher von Birgit Kempker Gegenstand einer Einzelausstellung im Museum Langmatt in Baden AG.[10]
1994: Vögel. Fiktiv, Raum(installation), Sound, Gäste, Kleines Helmhaus, Zürich[11]
1998: Übung im Ertrinken, Toninstallation, Ausstellung Where is your rupture, Swiss Institute, New York
1998: Übung im Ertrinken, Toninstallation anlässlich der Frankfurter Buchmesse, Schwerpunkt Schweiz, in der Deutschen Bibliothek, Frankfurt
1998: Übung im Ertrinken, Toninstallation im Museum für Gegenwartskunst, Basel
1998: Das Wiepersdorfer Gefühl, akustische Installation mit Bett und Bildern, Schloss Wiepersdorf
2001: Hochwasser, Kunsthaus Langenthal
2008: Repère 1A, Installation Ein Haus für den Vater, Ausstellungsraum Klingental
2009: Repère, S11, Künstlerhaus Solothurn[12] Gare du Nord Basel
2012: Eine Villa reibt sich die Augen. Ausstellungsprojekt Villa Renata, Basel[13]
2012: Fool for April, Installation und Dauerperformance Villa Grunholzer, Uster
2013: Chris Regn: Die heilige Christine und andere Frauen die sich weggeworfen haben, Kaskadenkondensator Basel[14]
2013: Bei den Menschen ist doch schon alles weg – Das Audio und seine Gestalt, Liste Art Fair, Kooperation mit Institut Kunst, Kaskadenkondensator Basel[15]
2014: Die Sammlung catman, Werke sind Wesen, Villa Renata, Basel[16]
2016: Wer ist wo Kollaboration von Künstlern aus Argentinien und der Schweiz. Villa Renata
2017: Peter Dew, Birgit Kempker, Manon, Jonathan Meese, Sarah Elena Müller, Alfred Sturzenegger, Kloster Magdenau, Wolfertswil[17]
2012: die Hasena- ein Museum in Bewegung, Präsenz in Chur mit Performance, Koproduktion Theater Chur
2012: Martinsberg I and II, for Ann, Promenade Architecturale, elektronische Klänge, Chor, Tanz und Performance Gingerensemble mit Daniel Pérez, Dorothea Rust und Ivan Wolfe, Berufsfachschule Baden[18]
1996: Kein Fleisch Stücke, Text Birgit Kempker, Produktion Bernd Kempker und Birgit Kempker, Studio Togo, Berlin, Kleines Helmhaus Zürich[19]
1994: Vögel. Fiktiv, Konzert für Stimme und Percussion, zusammen mit Sylwia Zytynska, 11. Juni, Kleines Helmhaus Zürich
1994: Wer jetzt keinen Vogel hat. Steck schnell Schnabel in Fittich, Szenische Lesung im O.T./Raum für aktuelle Kunst Prosart, Luzern
2022: Ausweg. Konzertperformance im Rahmen von BangBang – Translokale Performancegechichte:n mit Anatol Kempker, Museum Tinguely Basel
2024: Embracing a spanish Village, mit Bärbel Schwarz bei La Suite – Translocal Performance Art 2024, Turbine Giswil[20]
1989: Der Tiger ist tot, Text, Sprecherin, Musikauswahl und Produktion Birgit Kempker, Erstausstrahlung SWF 3, Literatur und Musik, 2. November 1989
1996: Ich ist ein Zoo, Regie: Claude Pierre Salmony und Birgit Kempker, Radio DRS 2[21]
1997: Anleitung fürs Blut, Text Birgit Kempker, Regie Claude Pierre Salmony, Produktion Radio DRS 2[22]
1997/1998: Übung im Ertrinken, Text Birgit Kempker, Regie Berndt und Birgit Kempker, Produktion Studio Togo, Berlin
1999: Iwan steht auf, Text Birgit Kempker, Regie Claude Pierre Salmony und Birgit Kempker, Produktion Radio DRS 2, ArtOrt, Erstausstrahlung 1999[23]
1999: Die Wurzel des freien Radicalen ist Herz, Text Birgit Kempker, Uraufführung zusammen mit Gerd Noack und dem Ensemble PercussionNova, Graz 1999[24]
2001: ICH SAGE SOVIEL KAFKA WIE ICH WILL, Musik: Ficht Tanner, Töbi Tobler, Tontechnik: Vreny Palm – Regie: Birgit Kempker und Claude Pierre Salmony – Produktion: SRF 2001
2010: Essen werden, Birgit Kempker und Sylwia Zytynska, SRF[25]
2011: Vater. Eine Trance. Ist eine Reise von Birgit Kempker, Tenorsaxofon: Thomas Prestin, Komposition und Instrumente: Anatol Atonal – Produktion: WDR 2011[26]
2011: Wirklichkeiten. Wie es auch ist. Radiokunstprojekt mit RadioX, Basel[27][28]
2013: Nachtgespräche in der Kunst, mit RadioX und Institut Kunst, Basel[29][30]
2014: Nachtgespräche2 in der Kunst, ein Forschungsprojekt mit RadioX und Institut Kunst, Basel
2020: Holidays from Suicide. Eine phantastische Reise mit Iggy Pop, Iggy Pop, Birgit Kempker, Anatol Atonal, Tontechnik: Anatol Atonal, Basil Kneubühler, Dramaturgie: Johannes Mayr, SRF[31]
Dieses Hörspiel hat am Grand Prix Nova 2020 den zweiten Preis in der Kategorie Radio Drama gewonnen
2023: Blackentdecker, Anatol Kempker – Tontechnik: Jack Jakob – Regie: Claude Pierre Salmony und Birgit Kempker – Produktion: SRF 2003
1997: Warten auf A. Kleines Stück – Text, Regie und Bühnenbild im Rahmen des Annemarie-Schwarzenbach-Projekts mit sieben Studenten der Schauspielakademie Zürich, Theater an der Winkelwiese, Zürich
1997: Das Wiepersdorfer Gefühl, Text/Regie Birgit Kempker, mit Thomas Hauck, Totentanz, Basel
1999: Bertie Brab. Ein Stück für jedes Alter, Regie: Christian Schlüter, Kinder und Jugendtheater Braunschweig
2000: Schrei nicht Fliege, Hörstück für die Bühne, Text Birgit Kempker, Produktion Bernd Kempker und Birgit Kempker, Theater am Neumarkt, Zürich 2000[32]
2003/2004: Talk with my turntables, Texte für eine solo voice performance für Christian Zehnder, Kaserne Basel, Theatre de Vidy Lausanne[33]
2004: Mamawarten, zusammen mit der Band Kochschützstuder, Gare du Nord, Basel[34]
Ertrinken, Filmreihe im Stadtkino Basel, mit Bodo Hell und Anton Bruhin, Tim Krohn und Balz Streiff, Peter Weber und Andreas Züst sowie Hörstück live mit DRS2, ArtOrt und Ertrinken im Internet mit Reinhard Storz: www.xcult.ch
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.